| Als Programmierer und IT'ler bin ich auch in meinem Kundenkreis mit Abmahnungen, 190er-Abzocke oder Anzeigenbetrug konfrontiert worden. Tatsache ist doch, dass sich all diese Dinge rechtlich in einer Grauzone bewegen, die das Opfer nicht mehr durchblickt.
Für die Opfer widerspricht vieles dem gesundem Rechtsempfinden und sie fühlen sich einfach überrumpelt, überfahren und betrogen. Fest steht auch, dass viele Opfer Klein- und Kleinstunternehmen sind, denen solche Ausgaben echt weh tun.
Rechtsstreit riskieren? Kostet noch mehr Geld, also? Es ist tatsächlich passiert, einer meiner Kunden ist losgezogen und hat solchen 190er-Abzockern und auch einem "gewerbsmäßigem Abmahner" mal ganz gepflegt aufs Maul gehauen. Folgen? Keine. Vorgang erledigt.
Ich denke, dies kann und ist nicht der richtige Weg, aber eine latente Gefahr für den Abzocker und -mahner, wenn er sich seine Informationen nur über Suchroutinen beschafft.
Abmahnvereine können wie Medikamente gut, richtig und gesund eingesetzt werden, wer dies aber missbraucht und überdosiert, muss damit rechnen, das entsprechende Folgen zu gegenwärtigen sind. |
| | > Es > ist tatsächlich passiert, einer meiner Kunden ist > losgezogen und hat solchen 190er-Abzockern und auch einem > "gewerbsmäßigem Abmahner" mal ganz gepflegt aufs Maul > gehauen. Folgen? Keine. Vorgang erledigt. Wenn man sich ansieht, daß ein ganz erheblicher Teil Strafanzeigen mangels öffentlichem Interesse oder aus anderen Gründen einfach eingestellt werden, selbst wenn der Sachverhalt eindeutig ist, kann man derartiges Verhalten durchaus verstehen. Wohlgemerkt: Verstehen, nicht billigen.
Unser Rechtsstaat ist für viele unbezahlbar geworden, vor allem, seit jeder selbsternannte Abmahner utopische Streitwerte festsetzen kann und diese von Gerichten bestätigt werden.
Wenn die Rechnung des Anwaltes der einzige Grund für einen Rechtsstreit ist, dann sind wir im "Rechtsstaat Deutschland" und in unserer Sozialisation tief gesunken.
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