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 blutgruppen 11.06.2004 (21:17 Uhr) sommerle
Hallo an allen die schwanger werden wollen,

suche auch schon nach spendern, weiß jemand etwas darüber, ob es bestimmte blutgruppen sein müßen, die zusammen paßen , bzw. nicht mit der blutgruppe der frau paßt. Kann mir da jemand was drüber sagen.

marina
 Re: blutgruppen 11.06.2004 (22:23 Uhr) Webmaster
Als meine Frau und ich beschlossen ein Kind zu bekommn hat sich meine Frau beim FA untersuchen lassen.

Dieser hat nichts gesagt / gemeint zum Thema Blutgruppe bzw. ich musste / sollte meine Blutgruppe nicht testen lassen.

Von daher gehe ich davon aus, dass das keine Rolle spielt.

Ich könnte mir vorstellen, dass das früher eine Rolle spielte, als die Mädels und Jungs aus dem gleichen Dorf über Jahrzehnte kein "frisches Blut" bekamen und alle im Dorf: Weinmann, Alber, Müller usw hiessen :-))

Gruss Webmaster
keine Gesundheits- / Rechtsberatung - fragen Sie Ihren FA oder den Apotheker :-)

> Hallo an allen die schwanger werden wollen,
>
> suche auch schon nach spendern, weiß jemand etwas
> darüber, ob es bestimmte blutgruppen sein müßen, die
> zusammen paßen , bzw. nicht mit der blutgruppe der frau
> paßt. Kann mir da jemand was drüber sagen.
>
> marina
 Re: blutgruppen 09.07.2004 (13:03 Uhr) Cyberpunk1974
Hallo!

Hier ein wenig informatives dazu:
Blutgruppen
Kapitelübersicht:  Allgemeines - Bedeutung - Blutgruppensysteme

Allgemeines
Blutgruppen sind erbliche, überwiegend stabile Eigenschaften von Blutbestandteilen, die sich bei den verschiedenen Individuen oder auch Gruppen (Familien, ethnischen Gruppen und Rassen) unterscheiden. Neben den auf den roten Blutkörperchen nachweisbaren Blutgruppenantigenen, z.B. den AB0-Antigenen oder den Rhesusfaktoren, sind auch im Serum vorhandene Blutgruppen (sogenannte Serumgruppen) und intrazelluläre Blutgruppen (Enzymgruppen) bekannt. Die einzelnen Blutgruppen können mit Hilfe spezifischer Antikörper nachgewiesen werden. In Mitteleuropa ist die Blutgruppe A mit 42% am häufigsten, gefolgt von Blutgruppe 0 mit 38%, Blutgruppe B mit 13% und Blutgruppe AB mit 7%.

Bedeutung

Blutkonserve
Blutgruppen sind in vielerlei Hinsicht von Bedeutung. Ohne ihre Kenntnis wären Bluttransfusionen und Organtransplantationen nicht möglich. Auf Grund von Unverträglichkeitsreaktionen bei Nichtübereinstimmung der Blutgruppen bei Spender und Empfänger, einer so genannten Inkompatibilität, könnte es bei Bluttransfusionen zu schweren Zwischenfällen bis hin zum Tod des Empfängers kommen. Bei Organtransplantationen wäre eine Abstoßung des transplantierten Organs die Folge.

In der Geburtshilfe können Blutgruppenunterschiede zwischen der schwangeren Frau und ihrem Kind zu schweren Schäden des Kindes bis zu dessen Tod führen. Man spricht von einer Rhesusunverträglichkeit oder vom Morbus haemolyticus fetalis sive neonatorum .

Eine zunehmende Bedeutung erfahren die Blutgruppen in der forensischen Medizin , d.h. in der Gerichtsmedizin. Sie dienen der Identifizierung von Personen bei den verschiedensten Fragestellungen, von Abstammungsgutachten bis hin zu Tätersuche und Spurensicherung.

In der Genetik und Anthropologie dienen die Blutgruppen dem Vaterschaftsnachweis und der Bestimmung von Rassenmerkmalen.

Blutgruppensysteme
AB0-System
Heute ist eine Vielzahl von unterschiedlichen Blutgruppensystemen bekannt, die allerdings nur zu einem geringen Teil praktische Anwendung finden. Das wichtigste unter ihnen ist das 1901 von dem österreichischen Bakteriologen Karl Landsteiner entdeckte AB0-System (ABNull-System). Dabei werden die vier Hauptgruppen A, B, 0 und AB unterschieden.

Die Gene des AB0-Systems sind die dominant vererbbaren Merkmale A und B sowie das rezessiv vererbbare Merkmal 0. Personen mit der Blutgruppe AB haben von einem Elternteil das Merkmal A und von dem anderen Elternteil das Merkmal B geerbt. Ein Mensch mit der Blutgruppe 0 muss demgegenüber das Merkmal 0 von beiden Elternteilen geerbt haben. Da aber bei den Gruppen A und B das 0-Merkmal verdeckt (rezessiv) vorhanden sein kann, z.B. als Erbbild A0 oder B0, müssen die Eltern selbst nicht der Gruppe 0 angehören. Allerdings darf keiner der Eltern die Gruppe AB aufweisen. Des weiteren dürfen entsprechend der Erbregeln bei Personen der Gruppe A oder B nicht beide Eltern die Gruppe 0 haben. Mindestens bei einem Elternteil muss das jeweilige Merkmal vorliegen. Diese Merkmale sind als Blutgruppenantigene auf der Oberfläche von Erythrozyten, aber auch von Leukozyten und Thrombozyten vorhanden.

Im Plasma sind Antikörper gegen A und/oder B vorhanden. Die Zuordnung zu den Blutgruppen des AB0-Systems erfolgt nach den vorliegenden Blutgruppenantigenen auf der Oberfläche der Erythrozyten und den im Plasma zirkulierenden Antikörpern. Entsprechend der Landsteinerschen Regel kommen im Serum eines Menschen immer die Antikörper vor, die mit dem Leben vereinbar sind, d.h. nicht zu einer Verklumpung der eigenen oder gruppengleichen Blutkörperchen führen. Andererseits bedingt ein Kontakt zwischen Blut verschiedener Gruppen eine Verklumpung der Erythrozyten infolge der Antigen-Antikörper-Reaktion zwischen Blutgruppenantigen auf der Zelloberfläche und Antikörper im Serum. Dies wird als AB0-Inkompatibilität (AB0-Unverträglichkeit) bezeichnet. Sie ist bei Bluttransfusionen und gelegentlich in der Geburtshilfe zu beobachten.

Die Blutgruppenbestimmung erfolgt unter Verwendung des zu bestimmenden Blutes als Probe sowie als Gegenprobe (siehe Tabelle). Zuerst werden zum zu bestimmenden Blut Testseren mit Anti-A-, Anti-B- und Anti-AB-Antikörpern gegeben (links in der Tabelle). Kommt es zu einer Verklumpung der Blutkörperchen, waren im Testserum gegen die Erythrozyten gerichtete Antikörper vorhanden: z.B. Anti-A - und Anti-A B-Antikörper bei der Blutgruppe A . Mit Anti-B-Antikörpern tritt demgegenüber keine Verklumpung auf. Bei der Gegenprobe (rechts in der Tabelle) werden Testerythrozyten der Blutgruppen A, B und 0 mit dem zu bestimmenden Blut zusammen gebracht und auf diese Weise die Antikörper im zu bestimmenden Blut untersucht.


Blutgruppenbestimmung

Eine AB0-Inkompatibilität zwischen Mutter und Kind tritt gehäuft bei der Konstellation Mutter = Blutgruppe 0 und Kind = Blutgruppe A auf. Im Gegensatz zur Rhesus-Inkompatibilität

tritt vor der Geburt des Feten keine Schädigung auf. Nach der Geburt bemerkt man einen rasch zunehmenden Ikterus, d.h. eine Gelbfärbung der Haut, der sich jedoch allein durch eine Fototherapie gut behandeln lässt. Dabei wird der Blaulichtanteil des Lichtspektrums mit einer Wellenlänge von 420-480 nm genutzt, um das in der Haut des Kindes befindliche Bilirubin abzubauen. Die Kinder liegen mit einer gutsitzenden Brille, die sie zur Vermeidung von Netzhautschäden tragen müssen, unter der Lichtquelle. Eine Blutaustauschtransfusion ist nur selten notwendig.

Rhesus-System
Neben dem AB0-System ist das Rhesus-System in der Medizin von großer Bedeutung. Es wurde 1940 ebenfalls von Karl Landsteiner entdeckt, der bereits 1930 für die Entdeckung der menschlichen Blutgruppen den Nobelpreis für Physiologie erhalten hatte. Zum Rhesus-System gehören mehrere Antigene, sogenannte Rhesusfaktoren (Rh-Faktoren), die auf den Erythrozyten vorkommen. Am bekanntesten sind die Rhesusfaktoren C, D, E und c, d, e. Der Rhesusfaktor D besitzt das stärkste antigene Potential. Auch im Rhesus-System können Inkompatibilitäten zwischen zwei Individuen mit verschiedenen Rh-Faktoren beobachtet werden, die wie beim AB0-System für Bluttransfusionen und in der Geburtshilfe (zum Beispiel beim Morbus haemolyticus fetalis sive neonatorum ) von besonderer Bedeutung sind.


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