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 Kein Betreff 11.06.2023 (11:06 Uhr) Zoey
Hey Leute,

ich hatte versprochen, ein Erlebnis zu teilen, wo ich ohne Schuhe nach Hause musste. Spoiler: Es ging sogar soweit, dass ich barfuß war.

Es war ein sonniger Tag, und wir waren eine gemischte Gruppe von Mädchen und Jungen. Wir waren auf einem Stadtfest, und es gab unter anderem eine Hüpfburg. Ihr kennt das sicher, bevor man auf die Hüpfburg darf, müssen die Schuhe ausgezogen werden.

Also haben auch wir brav unsere Schuhe ausgezogen und sind voller Vorfreude auf die Hüpfburg gestürmt. Es war wirklich eine Menge Spaß! In dem Kontext ist ja auch gar nichts dabei, sich die Schuhe auszuziehen, oder wie seht ihr das? Wäre euch das unangenehm? Wir haben gelacht, sind gesprungen und haben uns gegenseitig herumgeschubst. Einer kam auf die Idee, eine Art Wettkampf zu machen, den anderen die Socken auszuziehen. Da wurde es schon peinlicher. Es waren immerhin auch noch fremde Leute anwesend. Das lief dann so ab, dass jeder versuchte, den anderen die Socken auszuziehen, und am Ende war ich barfuß, aber damit zum Glück nicht alleine. Das Problem war nur, während die anderen ihre Socke wieder eingesammelt haben, waren meine weg. Ich hab eine Weile gesucht, Ver sie nicht gefunden. Meine Socken waren also weg, und ich stand barfuß da. Nagut, dann eben barfuß in die Schuhen nicht schön aber was soll's. Ich gehe zum Ausgang der Burg und der Schock: meine Schuhe standen da auch nicht mehr!

Ich muss zugeben, dass ich zuerst ein wenig panisch war. Ich konnte nicht fassen, dass ich barfuß nach Hause gehen musste. So wie die anderen sich amüsiert haben, dachte ich schon dass die dahinter stecken. Ich habe gebettelt und gefleht mir die Schuhe zu geben. Es war eine Mischung aus Demütigung und Aufregung. Aber ich wusste nicht wer genau sie hat und es hat auch niemand gesagt. Ich glaube es wussten auch nicht alle, wer es war. Also habe ich versucht mich zu beruhigen und beschlossen, das Beste daraus zu machen.

Also bin ich barfuß den Weg nach Hause gelaufen, begleitet von meinen Freunden, die mich unterstützt haben. Anfangs fühlte es sich seltsam an, den Boden unter meinen nackten Füßen zu spüren, aber es war auch irgendwie befreiend. Ich konnte das Gras, den Sand und sogar den warmen Asphalt spüren. Es war ein ganz neues Gefühl.

Die Reaktionen der Leute, die uns auf dem Weg begegneten, waren gemischt. Manche schauten überrascht, andere mussten lachen, und ein paar haben mich sogar gefragt, ob ich meine Schuhe verloren habe. Ich habe einfach mit einem Lächeln geantwortet und gesagt, dass ich heute einen Barfußtag habe.

Meine Schuhe habe ich am nächsten Tag in der Schule wiederbekommen. Im Klassenraum hatten wir eigene Fächer für unsere Sache, wo meine Schuhe nach der einen Pause auf einmal in meinem Fach lagen. dDarin ein Zettel auf dem nur "Tut mir leid" stand und ein Stück Schokolade angeklebt war. Natürlich hat niemand etwas gesehen. Wo aber meine Socken geblieben sind, habe ich nie erfahren.


Ist euch schonmal soetwas passiert? Dass ihr ganz barfuß laufen müsstet oder eure Schuhe auf mysteriöse Weise verschwunden und anonym wieder aufgetaucht sind?
Wie hättet ihr euch in meiner Situation gefühlt und verhalten?

Genießt das schöne Wetter

Liebe Grüße,
Zoey
 Hüpfburg und dann "unten ohne" ;-) 11.06.2023 (11:08 Uhr) Zoey
Ach Mist, Titel vergessen. Hiermit nachgeliefert.

Liebe Grüße
Zoey.
 Re: 11.06.2023 (12:17 Uhr) Rens1234
Hallo Zoey,
was für eine Geschichte. Es fing so unschuldig an und endete dann so, barfuß auf einem Stadtfest. Ich kann mir vorstellen, wie du dich in diesem Moment gefühlt hast.

Wie hast du das zu Hause erklärt? Und hast du jemals herausgefunden, wer deine Schuhe wirklich genommen hat?

Grüße,
Rens
 Re: 12.06.2023 (20:04 Uhr) Marie
Hi Zoey,

das ist aber schon ein ziemlich krasses Erlebnis, finde ich. Barfuß nach Hause musste ich nie und das stelle ich mir auch sehr unangenehm vor. Wer weiß, wo man da reintritt.

Und so ein Erlebnis mit anonym wieder aufgetauchten Schuhen hatte ich auch nie. Wenn mir die Schuhe weggenommen wurden, dann war das bei mir eigentlich immer in der Schule.und dann wusste man ja, von wem man sie wiederbekommt. :) Auch wenn es manchmal ein bisschen gedauert hat. Aber wie ich auch schon in einem anderen Post geschrieben habe, mein Problem war in diesen Situation häufig eher das Füßekitzeln. Naja, aber ein kleines Erlebnis mit mysteriös abhanden gekommenen Schuhen habe ich auch. Das war bei einer WG-Party während meines Studiums, bei der es am Eingang auch hieß: Schuhe aus. Ich war darauf damals nicht so "vorbereitet", aber es half ja nichts, ich musste dann auch raus aus meinen Schuhen. Da es ziemlich voll war, standen dann mit der Zeit immer mehr Schuhe im Flur.und als ich später gehen wollte, waren meine Schuhe auf einmal weg. Ich habe dann noch ziemlich lange danach gesucht, aber sie sind erstmal nicht wieder aufgetaucht. Ich fand das auch sehr unangenehm, aber es half ja nichts. Meine Freundin, die in der WG gewohnt hat, hat mir dann ein paar von ihren Schuhen geliehen. Die waren mir etwas klein, aber ich war froh, dass ich überhaupt welche für den Heimweg hatte. Am nächsten Tag hat sich das ganze dann aber aufgeklärt: Ein anderes Mädel, das auf der Party war, hat beim Gehen die Schuhe verwechselt  und versehentlich meine Schuhe angezogen (waren so schwarze Stiefeletten, nicht sehr ausgefallen, die sahen sich echt ähnlich). Sie war auch nicht mehr ganz nüchtern. ;-) Aber so ist das Ganze dann ziemlich unspektakulär zuende gegangen, wir haben uns einfach nochmal getroffen und sie hat mir dann meine Schuhe wiedergegeben und dich zig Mal entschuldigt. War ihr wohl ziemlich peinlich.

Das mit der Hüpfburg sehe ich genauso wie du.da ist ja wirklich nichts dabei. Besonders, weil alle anderen auch auf Socken sind und man es ja auch freiwillig macht. Ich habe dieses prickelnde/spannende Gefühl eher, wenn ich irgendwo die Schuhe ausziehen muss, ob ich will oder nicht. Ich habe ja auch schon ein paar Erlebnisse hier berichtet. Und die WG-Party, von der ich oben geschrieben habe, war auch so eine Situation. Kennst du das auch, wenn du irgendwo aufgefordert wirst, deine Schuhe auszuziehen, obwohl du nicht damit gerechnet hast? Das sind für mich bis heute ziemlich aufregende Momente. Wie fühlst du dich dabei?

Viele Grüße
Marie
 Re: Re: 13.06.2023 (01:08 Uhr) Zoey
Hallo Marie,

ja, das Erlebnis mit den verschwundenen Schuhen auf der WG-Party klingt wirklich aufregend! Es ist schon verrückt, wie leicht man seine Schuhe in solchen Situationen verlieren kann. Aber zum Glück hat sich bei dir alles recht schnell und unspektakulär aufgeklärt. Es ist doch manchmal amüsant, wie solche Verwechslungen passieren können, besonders wenn jemand nicht mehr ganz nüchtern ist. Ich kann verstehen, dass es für dich zunächst unangenehm war, aber zum Glück hast du deine Schuhe zurückbekommen und alles ist gut ausgegangen. Wie findest du es generell.schuhe von anderen anzuziehen? Wie hier als du dir welche geliehen hast? Ich finde das manchmal ganz witzig, aber es sollte natürlich so gewollt sein. Nicht wie die, die einfach deine Schuhe angezogen hat. Aber es war ihr ja auch gehörig peinlich.

Ja, ich kenne das Gefühl, wenn man an Orten plötzlich dazu aufgefordert wird, die Schuhe auszuziehen, obwohl man es nicht erwartet hat. Es ist definitiv aufregend und kann manchmal auch ein wenig peinlich sein, besonders wenn man nicht die passenden Socken oder Schuhe für den Anlass hat. Vor allem, wenn es unerwartet kommt und man sich nicht vorbereiten kann, fühlt man sich ein bisschen nackt und verletzlich. Mir ist das tatsächlich einmal passiert, als ich einen Weihnachtsmarkt in einer Dorfkirche besucht habe. Dort gab es im örtlichen Kindergarten eine Theateraufführung, und beim Betreten des Raumes wurde ich gebeten, meine Winterstiefel auszuziehen, damit der Raum sauber bleibt. Ich war so überrascht und es war mir so peinlich, dass ich vor allen Leuten meine Winterstiefel ausziehen musst. Meine Socken waren eigentlich nicht zum herzeigen gedacht. Ich fühlte mich total unvorbereitet und ein wenig unwohl, aber ich musste das Beste daraus machen und den Abend genießen.

Was das Füßekitzeln angeht, kann ich verstehen, dass es für dich unangenehm ist. Für mich ist es auch nicht das angenehmste Gefühl, aber es ist nicht so furchtbar, wie es sich bei dir anhört. Jeder hat wohl seine eigenen Empfindungen und Reaktionen darauf.

Und ja, das Erlebnis mit der Hüpfburg war definitiv das krasseste, was ich je erlebt habe. Barfuß zu sein und sich so frei zu fühlen, war einerseits aufregend, aber andererseits auch ein wenig beängstigend. Es ist doch erstaunlich, wie kleine Dinge wie das Tragen oder Nicht-Tragen von Schuhen eine solche Wirkung auf uns haben können. Ich hatte das Gefühl, dass meine Aufmerksamkeit dann viel höher war. Ich habe auf jeden Zentimeter des Weges geachtet und aber auch jedes Steinchen ganz fies gespürt, auf dass ich dann doch getreten bin.

Danke fürs Teilen deiner Erfahrungen, Marie. Es ist immer interessant zu hören, wie unterschiedlich wir solche Situationen wahrnehmen und empfinden, während wir an anderen Stellen ähnlich sind.

Liebe Grüße,
Zoey
 Re: Re: 14.06.2023 (07:04 Uhr) Marie
Hi Zoey,

danke für deine Antwort. Ich finde es auch interessant, hier zu lesen, wie andere das ohne Schuhe empfinden. Offenbar ist es ja doch nichts, womit ich ganz allein dastehe. :)

Erfahrungen mit "fremden Schuhen" habe ich ehrlich gesagt sonst gar nicht. An dem Abend hatte ich dabei jedenfalls kein spezielles Gefühl, ich kann mich zumindest nicht daran erinnern. Ich war einfach froh, dass mir meine Freundin auf diese Weise ausgeholfen hat und ich so noch gut nach Hause kam. Ich meine, dass das auch Sportschuhe waren, die sie mir dann geliehen hatte.nichts Besonderes also. Aber sonst ist mir so etwas noch nie passiert.

Ja genau, dieses von dir beschriebene Gefühl habe ich dann auch, dass man gar nicht so richtig vorbereitet ist und auf einmal seine Socken zeigen soll. Ist ja doch etwas, was sonst nicht jeder zu sehen bekommt. Ich trage häufig eher nur einfarbige oder zumindest schlichtere Socken, nicht mit irgendwelchen Motiven oder so. Trotzdem geht es mir auch so, dass ich das irgendwie zugleich als unangenehm und aufregend wahrnehme. Wie war das denn bei dir bei diesem Erlebnis, hattest du bestimmte Socken an, dass du die eigentlich nicht zeigen wolltest? Und kennst du das auch, dass du dir vorher schon Gedanken darum machst, ob du wohl deine Schuhe ausziehen musst, wenn du zB irgendjemanden besuchst? Ich habe das, wenn es keine engen Freunde oder so sind und ich nicht weiß, was dort erwartet wird. Meistens bereite ich mich dann dadurch "vor", dass ich einfach schwarze oder sonst dunkle Socken anziehe, damit fällt man ja nicht besonders auf.

Ach naja, "furchtbar" würde ich das auch nicht nennen mit dem Kitzeln. Früher in der Schule fand ich das schon sehr fies, weil ich wirklich sehr kitzelig bin an den Fußsohlen und mich dann auch kaum wehren kann. Aber heute passiert mir das in der Öffentlichkeit ja gar nicht mehr.wenn, dann kitzelt mich bloß noch mein Freund. Und das ist ja doch etwas anderes. :) Aber dieses Gefühl der "Verwundbarkeit" habe ich trotzdem irgendwie noch, wenn die Schuhe erstmal aus sind, schon verrückt. Bist du generell nicht so kitzelig oder siehst du das einfach entspannter, dass du da so eine gelassene Einstellung zu hast? Ist dir das auch schonmal in der Schule passiert oder was hast du für Erfahrungen mit dem Füßekitzeln? Wie gesagt, zumindest bei mir in der Schule kam das öfter zusammen mit dem Schuhe wegnehmen.

Viele Grüße
Marie
 Re: 25.06.2023 (13:59 Uhr) Sophie
Hey Zoey

Gleich ganz barfuß nach Hause zu müssen ist natürlich mies. Aber immerhin hast du deine Schuhe wiederbekommen.
Gab es eigentlich auch Situationen, in denen du auf Socken nach Hause musstest?

LG Sophie

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