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 Amok-Lauf-Erfurt 25.04.2003 (01:25 Uhr) roxy
Ich habe gerade einen Bericht über Erfurt angeschaut und ich war erschüttert.Ich habe mit den Hinterblieben der unschuldigen Opfern getrauert aber am meisten mit den Eltern
des Amokläufers.Ich habe mich gefragt was in diesen Eltern vor sich gehen muß.Trauer,Schuld wie vereinbart sich das und ständig die Frage-Was haben wir falsch gemacht-Mein Sohn geht auch tagtäglich in die Schule und meine Angst das er dort sowas erlebt oder später selbst so etwas machen könnte läßt mich nicht zur Ruhe kommen.Ich setze Abi voraus
weil ich denke ohne geht garnichts.Also tue ich alles dafür,sei gut in der Schule und Du darfst Fußball und Tischtennis spielen.Was aber wenn nicht??wenn ich wirklich hart bleibe?Kommt mein Kind mit diesem Druck zurecht?Mache ich es in diesem Moment richtig?ich weiß,ich will nur das Beste für mein Kind,aber ist es auch das Beste fürMEIN Kind?Ich halte Respekt,Anstand,Prinzipien,Angebote machen,Regeln und Aufgaben für sehr wichtig.Aber was gibt mir die Gewißheit alles richtig zu machen?nichts,abwarten
und vertrauen,Liebe geben .Was,wenn ich all das getan habe und mein Sohn läuft irgendwann Amok?Ich würde zerbrechen wie
diese Eltern des Amokläufers von Erfurt.Sie durften Ihren Sohn nur heimlich begraben und ständig waren die Medien(anderes Thema )dabei.Diese Eltern leben mit der Schuld und mit der Trauer ganz allein,ich denke in erster Linie,ganz persönlich trauern Sie,nur die Schuld werden sie ein Leben lang auf sich tragen müssen und auch das werden sie tun für Ihren Sohn.Ich denke ich mache alles richtig,ich denke aber nur,leider.Liebe,Vertrauen und Normalität,darauf setze ich.Garantie,ob das richtig ist,die kann mir keiner geben.Ich kann nur hoffen alles richtig zu machen und sollte es nicht so sein,werde ich trotzdem  mein Kind über alles lieben.
 Re: Amok-Lauf-Erfurt 25.04.2003 (23:58 Uhr) Haegar
Hallo Roxy,

ich hab zwar keine eigenen Kinder, aber viel mit denen meiner Geschwister zu tun und kann
mich deshalb ganz gut in die Situation von Eltern reinversetzen.
Klar ist die Erziehung immer eine Gratwanderung zwischen "streng sein" und "was durchgehen lassen".

Ich finde aber am wichtigsten, daß man (besonders im Alter von 14 bis 18) den "Draht" zu den Kids
nicht verliert. Wenn man in dieser Phase zu streng ist, schalten die Teens auf stur und reden
überhaupt nicht mehr mit den Eltern.
Und das kann schnell dazu führen, daß die Eltern garnicht mehr wissen, was die Kinder so beschäftigt,
was sie denken und fühlen, ob sie gut drauf sind oder frustriert.

Trotzdem würde ich den Eltern des Amokschützen keine Schuld zuschreiben. Sie haben sicher auch
versucht, ihr bestes zu geben.
 Re: Amok-Lauf-Erfurt 26.04.2003 (10:03 Uhr) roxy
Hallo Hägar,Ich denke auch das die Pubertät ein eigenes Kapitel ist.Ich gebe auch den Eltern nicht die Schuld das machen sie selber, eben das fand ich ja so schlimm.Irgendwann erzählt Dir dein Kind nicht mehr alles,glaube ich(soweit bin ich nocht nicht)und dann spielen
Freunde und Lehrer sicherlich auch eine große Rolle.

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