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 Tierschutz und Naturschutz
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 Verbraucher aufgepasst ! 02.11.2001 (16:44 Uhr) Wolf II

Schlechte Nachricht für Legehennen:

Nach der Verabschiedung der neuen Legehennenverordnung durch den Bundesrat am 19.10.01 atmeten Tierschützer auf, endlich war mal ein aus Tierschutzsicht rundum gutes Gesetz auf den Weg gebracht worden.

Die Reaktion der Massenproduzenten folgte noch am gleichen Tag: sie drohten, ihre Hühnerknäste in das Ausland zu verlegen wo die tierquälerische Käfighaltung noch länger erlaubt bleiben wird.

Wie können wir das verhindern ? Mein gestriges Gespräch mit Frau Dr. Dayen vom Niedersächsischen Landwirtschaftsministerium brachte leider keine guten Nachrichten:

1. Da innerhalb der EU freier Warenverkehr garantiert ist gibt es keine Möglichkeit solche Importe aus EU-Ländern zu verhindern. Und Spanien und Frankreich stocken gerade ihre Produktion massiv auf ! Während Frankreich Anlagen baut, die sich nach Auslaufen der EU-Übergangsfristen 2011 umrüsten lassen setzt Spanien auf Anlagen des alten Standards. Offenbar wollen die Spanier, deren Einstellung zum Tierschutz ja hinlänglich bekannt ist, es darauf ankommen lassen die EU-Vorschriften zu brechen !

2. Gegen Nicht-EU Länder könnten wir theoretisch Einfuhrbedingungen erlassen, also vorschreiben das Tiere und Tierprodukte, die diese Länder nach uns exportieren wollen, entsprechend den bei uns geltenden Tierschutzvorschriften aufgezogen und gehalten werden müssen. Aber eben leider nur Theoretisch. Denn nach WTO-Regelung dürfen keine nicht tarifären Einfuhrbeschränkungen erlassen werden. Und Tierschutzkriterien spielen in den WTO-Bestimmungen leider keine Rolle.

Faule Kompromisse in Internationalen Vereinbarungen unterlaufen also mal wieder bessere Tier- und Verbraucherschutzbestimmungen in Deutschland ! Was mich persönlich in meiner Ablehnung dieser ganzen EU- und sonstigen Bürokratie nur bestärkt: wozu bezahlen wir 35.000 Sesselpupser in Brüssel wenn diese nichts anderes zu tun haben als Fortschritte zu verhindern ?

Auch wen es vielleicht utopisch ist sollten wir Verbraucher (und Steuerzahler !)fordern: Kündigung der EU-Verträge und sofortige Einstellung sämtlicher Zahlungen an diesen völlig überflüssigen Geldvernichtungsapparat. Wenn die Sesselpupser keine Kohle mehr kriegen hat sich das von allein erledigt.

Realistisch gesehen jedoch lässt sich für die Legehennen nur etwas erreichen, wenn Tier- und Verbraucherschützer weiterhin zusammenarbeiten und sich nicht von den Lobbyisten der Massentierhalter auseinanderdividieren lassen. Ein möglicher Ansatzpunkt währe meiner Meinung nach, den Import solcher Tiere und Tierprodukte zu verbieten die mit Antibiotika, Hormonen, Nikotin oder anderen Giftstoffen behandelt worden sind. Dies müsste sich auch mit den WTO-Bestimmungen vereinbaren lassen, bei den Kälbern hat man da ja eine entsprechende Regelung gefunden. Und ohne den Einsatz dieser Mittel ist Käfighaltung kaum möglich.

Sofort und wirksam kann jeder von uns etwas tun in dem er keine gestopften Tiere (bald kommen wieder die Weihnachtsgänse aus Frankreich und Polen !) mehr kauft und Eier nur mit dem Aufdruck "Freilandhaltung", zumindest aber "Bodenhaltung". Denn wo nicht Freiland- oder Bodenhaltung drauf steht sind garantiert Käfigeier drin !

Dies ist ein Beitrag aus dem Forum "Tierschutz und Naturschutz". Die Überschrift des Forums ist "Tierschutz und Naturschutz".
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