1. die Regeln der Visavergabe werden von den jeweiligen Außenministerien festgelegt. Die Festlegung der Regeln bzgl. der Visumerteilung beruht z.T. auch auf Gegenseitigkeit.
Nicht immer bekommt man eine kompetente Beratung seitens der russischen wie auch der deutschen Konsularbeamten (wg. Überforderung oder Lustlosigkeit). In St. Petersburg arbeiten häufig russische Ortskräfte im direkten Kontakt mit den Antragstellern und fühlen sich auf der "deutschen Seite" hinter dem Schalter wie kleine Könige (könnte auch sagen: Despoten, denn der Umgangston ist z.T. recht rüde).
2. der Service der russischen Vertretungen in Deutschland ist auch nicht besonders (Schlangen, Chaos, muffige Mitarbeiter).
3. Solange sich die russischen Bürokraten nicht von sowjetisch geprägten Denkmustern und die deutschen Offiziellen von einer irrationalen Angst vor Schwarzarbeitern und Kriminellen "aus dem Osten" verabschieden, wird es keine substantiellen Verbesserungen bei Regeln und Ablauf der Visumerteilung und schlußendlich Reisevereinfachungen geben. Die Leidtragenden bleiben weiterhin die Touristen, Gechäftsleute und Privatbesucher auf beiden Seiten.