| Nairobi (KNA) Eine kenianische Parlamentskommission hat Nairobis anglikanischen Erzbischof Peter Njoka aufgefordert, umgerechnet rund 16.000 Euro an die Verwaltung der Hauptstadt zurückzuzahlen. Njoka habe das Geld unrechtmäßig für einen gar nicht existierenden Posten als «Kaplan des Bürgermeisters» erhalten, berichtete die kenianische Tageszeitung «Daily Nation» am Donnerstag in ihrer online-Ausgabe.
Seit knapp zwei Jahren erhalte der Erzbischof monatlich umgerechnet zwischen 262 und 755 Euro von der Stadtverwaltung Nairobis, so die Kommission. Dafür müsse er jeden ersten Dienstag im Monat die Ratssitzung mit einem Gebet eröffnen. Es könne jedoch nicht angehen, dass ein von seiner Kirche bezahlter Priester zusätzlich öffentliche Gelder für seine pastorale Arbeit erhalte.
Die Diözese will sich zu dem Fall derzeit nicht äußern. Die Parlamentskommission untersucht derzeit den Haushalt der Stadtverwaltung, nachdem vermehrt Beschwerden wegen Unregelmäßigkeiten erhoben wurden.
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