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Dienstag 11. Juni 2002, 09:40 Uhr
dpa-Gespräch: Zweite Mauer des Schweigens zu Aids ist noch dicker

Nairobi (dpa) - «Die Mauer des Schweigens, die uns lange davon abgehalten hat, etwas gegen Aids zu tun, ist gebrochen», sagte die Exekutivdirektorin des UN-Kinderhilfswerks UNICEF, Carol Bellamy, in einem dpa-Gespräch. «Doch uns steht eine zweite, noch dickere Wand im Weg: Das Schweigen zwischen Eheleuten, zwischen Eltern und Kindern, Lehrern und Schülern verbaut uns im Kampf gegen die Pandemie viel», sagte Bellamy am Rande einer glaubensübergreifenden Kirchenkonferenz über die verheerenden Auswirkungen von HIV-Infektionen und Aids auf afrikanische Kinder in Nairobi (Kenia). «Diese Mauer zu durchdringen ist unsere jetzige Herausforderung.»

Mit der globalen Mobilisierung in den letzten zehn Jahren müsste nach Ansicht der UNICEF-Chefin eigentlich Optimismus herrschen. «Doch er ist gebremst, weil die Pandemie weiter voranschreitet: 15 000 Neuinfektionen am Tag, davon 7000 oder mehr junge Menschen, 14 Millionen Aids-Waisen....» Im Jahr 2010 könnte in den schlimmsten Brennpunkten Afrikas jedes fünfte Kind seine Eltern durch Aids verloren haben. «Wir müssen uns auf menschliches Niveau begeben, um die Krankheit zu bekämpfen», sagte Bellamy. «Daher denke ich, dass gerade Kirchenführer auf einem gläubigen Kontinent wie Afrika dazu besonders befähigt sind.»

Beim Kampf gegen Aids gehe es dort um weit mehr als die Debatte um Kondome. Mit Blick auf den begonnenen FAO-Welthungergipfel in Rom erklärte Bellamy: «Hunger sorgt dafür, dass Menschen aus ihren Lebensräumen herausgerissen werden, und wir wissen, dass dies einer der Gründe der Verbreitung von Aids ist.»


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  • Yahoo
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