| | | | | Hallo Thomas,
mit deiner Annahme hast du möglicherweise Recht. Wie schon geschrieben "Ferndiagnose" Es zeigt sich aber mal wieder, das viele "Bonsaiarten" aus Unkenntniss falsch gepflegt werden können. Lichtmangel in Verbindung von zu hohen Temperaturen können zu diesem Schadbild führen. Aber das ist wohl bei fast allen "Zimmerbonsaiarten" so. Was mich zu meiner Annahme Spinnmilben führt, ist folgende. Wahrscheinlich war der Standort der Ulme in der Nähe eines Heizkörpers (Fensterbank). Aufgrund der Luftzirkulation der TROCKENEN Luft und Temperaturen von 16-20 C ist dies die ideale Vermehrungsbedingung der Spinnmilben. So treten in Gewächshäusern oftmals die ersten Befallserscheinungen im Bereich der Gewächshaustüren und Lüftungsklappen auf. Die Bedingungen auf der Fensterbank sind in den Wintermonaten ähnlich. Durch den Kurztag sind die Pflanzen nicht so wuchsfreudig wie im Sommer, und damit sinkt auch die Wiederstandskraft, auch gegenüber Tierischen Schädlingen. So kommt einiges für die Pflanze zusammen. Ich kann hier über meine Erfahrungen berichten, die ich selber gemacht habe. Es sollte deshalb auch nicht alles über die Pflege der Zimmerbonsai aus der Literatur übernommen werden, da diese oft von"geschäftlichen" Interessen beeinflußt werden. Ich kann zu meiner Art der Kulturführung sagen, das ich zb. Chin. Ulmen immer nur frostfrei über den Winter bringe. Ich wills mal so umschreiben wie "Artgerechte Haltung". Wenn ich das hier jetzt weiterführen würde, endete das wohl in einer Grundsatzdiskussion für oder wider Zimmerbonsai.
Peter v. Bonsaiweb.de
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