| | Hallo,
Es ist überhaupt nicht schlimm, Strumpfhosen unter Hosen zu tragen. Ich trage bei der Arbeit meistens Anzüge und da ich mit dem Bus unterwegs sind, brauche ich im Winter unter der dünnen Hose einfach noch etwas zusätzlich wärmendes. Und da sind Strumpfhosen ideal, wegen der verschiedenen Dicken und weil dann mit Sicherheit keine lange Unterhose hervorblitzt. Das finde ich persönlich peinlicher. Ich würde es auch nicht als NO-GO bezeichnen, es machen halt nur wenige. Ich glaube, es gibt aber trotzdem zwei Hauptthemen. Das erste "Problem" besteht in der Wahrnehmung der Strumpfhose als weibliches Kleidungsstück. Warum gilt sie als weibliches Kleidungsstück, obwohl Männer auch schon jahrhundertelang Strumpfhosen tragen?. Ich habe sogar gelesen, dass man bei alten Germanen schon Strumpfhosen getragen haben soll, allerdings natürlich aus anderen Stoffen. Ich denke, es ist deswegen so, weil Frauen Strumpfhosen als Accessoire zu Röcken und Kleidern tragen, diese für jeden sichtbar sind und somit modisch nach und nach immer mehr in die Frauenecke gelandet sind. Ich denke, es gibt auch kulturelle Unterschiede. So gehen Koreaner mit Strumpfhosen anders um, da tragen Jungen häufig Strumpfhosen mit kurzen Hosen in der Schule. In Venedig, wo die damalige Strumpfhosenmode der Rennaissance ihren Ursprung hatte, ist es vielleicht auch anders. Oder nehme mal die Russen, wo es aufgrund der Klimatik einfach selbstverständlich ist, dass auch noch größere Jungen Strumpfhosen tragen. Das zweite "Problem" ist das Weichei-Syndrom unserer Gesellschaft. Männer haben hart zu sein, frieren gilt nicht. Symptomatisch für unsere Gesellschaft ist, dass ich den Eindruck habe, dieses Syndrom gibt es zunehmend auch bei Mädchen. Und wer zu weich ist, gilt halt gleich als schwul. Beide "Probleme" löse ich, in dem ich sie ignoriere. Für mich ist die Strumpfhose auch ein hervorragend für Männer geeignetes Kleidungsstück, welches ich gerne trage. Und ich ziehe mich gerne so warm an, dass ich nicht friere. |