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(01.04.2024, 01:34 Uhr)

 
 
 Ganztagesschulen in Lahr
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Die harsche Kritik von Herrn Staatssekretär Helmut Rau am Homepage-Artikel Martin Schwindts kann ich nicht nachvollziehen. Zwar war ich nicht auf jener strittigen Veranstaltung, aber schon weil ich Martin Schwindt schon seit Jahrzehnten kenne und seine Korrektheit und charakterliche Integrität schätze, kann ich mir nicht vorstellen, dass er Manipulation betreiben wollte. Und aus seinem Text heraus ist dieser Vorwurf schon gar nicht zu erschließen.
Natürlich hat er auf der hauseigenen Website aus der Sicht seiner Schule geschrieben und seine Akzente deshalb auch anders gesetzt, als der Berichterstatter einer Zeitung es tun würde. (Zumal das Max-Planck-Gymnasium sowohl auf dem Podium als offenbar auch im Publikum stark vertreten war.)Ihm musste es nicht darauf ankommen, alle an jenem Abend vorgetragenen Statements und Diskussionsbeiträge genau zu referieren. Nicht einmal die anwesenden Journalisten haben dies in ihren jeweiligen Zeitungsberichten getan -  hätten dies auch gar nie leisten können. Jeder, der einmal über irgendeine Veranstaltung geschrieben hat, weiß, dass man auswählen und zusammenfassen muss. Ganz ohne Verkürzungen geht so etwas nie ab. Entscheidend ist doch, ob das, was geschrieben wird, auch tatsächlich stimmt. Und davon ist bei einem Mann wie Martin Schwindt auszugehen.

So wäre es völlig überflüssig gewesen, die von Herrn Rau vermissten Punkte seiner Redebeiträge noch einmal ausführlich darzulegen. Sie waren schon mehrmals in der Presse nachzulesen. Es ist völlig korrekt und entspricht ganz der journalistischen Pflicht zu Objektivität und Wahrhaftigkeit, wenn er solche Äußerungen seiner Kollegen , die in der Tagespresse unerwähnt geblieben waren, in der Sache aber wichtig erscheinen, in einem Homepage-Artikel eigens herausgreift und in den gegebenen thematischen Zusammenhang stellt.

Es ist mir unerfindlich, warum es in solch einer Podiumsdiskussion nicht hilfreich sein sollte, wenn ausgewiesene Kenner des französischen Schulsystems wie Martin Schwindt und Heinz Schlegel die dortigen Lehr- und Lernbedingungen als Vergleich zu unserem System heranziehen. Bei PISA wird unser Schulsystem doch auch verglichen mit dem der OECD-Länder. Und unser Kultusministerium verweist doch auch immer wieder auf die schlechteren PISA-Ergebnisse anderer Bundesländer, wenn es darum geht die besondere Leistungsfähigkeit unserer Bildungseinrichtungen zu belegen.
Warum soll es also nicht erlaubt sein das System der Ganztagesschule unseres Nachbarlandes, dessen Sprache und Kultur an unseren Schulen so intensiv vermittelt werden sollen, zum Vergleich heranzuziehen?

Und warum dieser scheele Blick des Landtagsabgeordneten Rau auf den Homepage-Artikel zum Besuch seines Landtagskollegen Dr. Caroli? Warum sollte Martin Schwindt darüber weniger freundlich und positiv schreiben als über jenen Besuch vor zweieinhalb Jahren, als Herr MdL Helmut Rau selbst gern gesehener Gast am Max-Planck-Gymnasium war?

Aber trotz aller Missstimmung - alle Beteiligten und Betroffene sollten ihre Kraft und Energie besser dafür einsetzen, wie den Schulen bei ihrem dringend notwendigen Ausbau ihrer Infrastruktur geholfen werden kann, damit sie die Anforderungen der Zeit zu bewältigen imstande sind.



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