| | Hallo,
Menthol zählt chemisch gesehen zur Gruppe der Monoterpen-Alkohole. Es bildet farblose nach Pfefferminze riechende Kristalle, die etwa bei 30°C vollständig verdunsten. Menthol löst sich schlecht in Wasser, dafür gut in Alkohol. In der Natur findet man es in dem ätherischen Öl der Ackerminze (Mentha arvensis, 70-80%) und im ätherischen Öl der Pfefferminze (Mentha piperita, 40-50%). Menthol hat einen kühlenden Effekt auf die Haut, verstärkt aber die Durchblutung. Der Kälteeffekt kann so stark sein, das sogar leichte Schmerzen nicht mehr wahrgenommen werden. Es regt die Produktion der Galle an und stillt juckreiz. Man kann Menthol also in "Schmerzsalben" oder z.B. Franzbranntwein einrühren.
Aber vorsicht - Menthol ist nicht ungefährlich. Man muß es sparsam dosieren. Es darf auf keinen Fall innerlich verwendet werden, in die Augen kommen; Schwangere und Kinder unter 12 Jahren dürfen es auf keinen Fall verwenden. In Bädern kann es zu Schüttelfrost führen. Hohe Dosen führen zu Krämpfen in den Atemwegen bis hin zum Atemstillstand, es sind schon rauschartige Zustände und Vorhofflimmern beobachtet worden
Aber wenn es richtig eingesetzt wird, kann es wunderbare Dienste leisten.
Gruß
Thomas
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