| | Hallo Urs,
ich bin momentan am experimentieren und suchen nach einer Creme für meine empfindliche Haut. Ich weiß, dass ich auf Alkohol oft sehr unangenehm reagiere - darum die Frage, gibt es für den Cetylalkohol in deinem Rezept auch eine Alternative?
Grüße Aline
> Hallo ! > Ich habe diesen Beitrag schon länger vorbereitet und > sehe, das Thema Lanolin noch sehr aktuell ist und schon > viele neue Informationen dazu gekommen sind. > > Ich finde es gibt keine guten oder schlechten Emulgatoren > und Faber und Pütz ergänzen sich gut. Ich benutze das, > was ich brauche um die Creme zu erstellen die ich haben > will. > Z.B. Lanolin und Fluidlecithin CM oder Super sind alles > "gute" Emulgatoren. > > Lanolin anhydrid = Wollwachs ist auch ein Emulgator und > zwar ein W/O Emulgator HLB von 4 > Wollwachs DAB 10 soll 200 - 300% seines eigenen Gewichts > an Wasser aufnehmen. (siehe dazu früheren Beitrag von > Beate, Kathrin) > Hergestellt wird Wollwachs aus dem Wollfett von Schafen > und ist am Anfang schwarz und übelriechend. > Brauchbar wird es erst durch eine aufwendige Reinigung. > Nachteile: > Die schon in diesem Forum angesprochene möglichen > Pestizidrückstände. > Mögliche Allergien und Sensibilisierungen. > Lanolincremes ergeben, wenn kein anderer Emulgator > vorhanden ist eine recht fette W/O Emulsion, was bei > normaler oder fetter Haut nicht nötig bzw. nicht > gewünscht ist. > Vorteile: sehr gut hautglättend, > enthält viele Substanzen, die auch in der menschlichen > Haut vorhanden sind, > dringt gut in die Haut ein und erhöht dadurch die > Aufnahme anderer Stoffe aus der Emulsion, > erhöht die Hautfeucht, > relativ leicht verfügbar ( jede Apotheke) > auch in W/O Emulsionen sehr gute hautpflegende > Eigenschaften. > > Wenn man nun eine O/W Emulsion erzeugen will so kann man > z.B. Fluidlecithin CM der Hobbythek nehmen. > Lecithin kennen wir alle aus unserem Alltag, denn es > kommt z.B. im Eigelb in größeren Mengen vor. > Die emulgierenden Eigenschaften Lecithin in Eigelb nutzt > man z.B. bei der Herstellung von Mayonnaise. > Lecithine bilden einen Hauptbestandteil der Zellmembranen > in unserem Körper. > Lecithin ist in einer Konzentration von ca. 1,5 % in > Sojabohnen enthalten und fällt bei der Herstellung von > Sojaöl an. > Das im Lecithin enthaltene Phosphatidylcholin ist ein > guter O/W Emulgator. Um das Fluidlecithin zu erhalten > muss das Phosphatidylcholin angereichert werden. > Fluidlecithin CM hat einen HLB-Wert von ca. 7. > (Je höher der Phosphatidylcholingehalt umso höher der > HLB) > Nachteile: > Gefahr von genmanipuliertem Soja (Spinnrad hat früher > behauptet, dass zur Herstellung Ihres Fluidlecithins nur > herkömmliches Soja benutzt werden würde.) > Vorteile: > Bisher keine Allergien oder Sensibilisierungen bekannt, > enthält viele Stoffe die in der Haut enthalten sind, > gute Pflegeeigenschaften, > Erhöhung der Hautfeuchte, siehe dazu auch Bücher der > Hobbythek > pflanzlichen Ursprungs. Da die Preise von Lanolin > anhydrid und Fluidlecithin CM sich nicht größer > unterscheiden könnte Fluidlecithin CM eine gute > Erweiterung für FaberanwenderInnen darstellen um eine O/W > Emulsion herzustellen. > Allerdings kann man auch als Hobbythekanwender Lanolin in > seine Cremes einbauen, obwohl Pütz vor Jahren auf den > Index gesetzt hat. Alle Anbieter behaupten gute, also so > gut wie Pestizid freies Lanolin zu vertreiben. Hier eine > Rezeptur für eine warm gerührte Creme für die reife + > trockene Haut.6 % Tegomuls HT > 3 %Lanolin anhydrid > 1 % Cetylalkohol > 1 % Carotin HT > 1,5 % D-Panthenol HT > 1 % BioKons HT > 16 % Sojaöl > Rest Wasser > > > Viel Spaß beim Rühren! > Urs > |