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Saponine 22.09.2004 (09:32 Uhr) Andi
Hallo,

gestern abend als ich euren Beitrag las, liess es mir fast keine Ruhe, weil ich mir einfach nicht ganz sicher war.
Meine Vermutung lag dahingehend und auch meine bisherigen Recherchen bestätigten das, dass Seifenkraut äußerlich absolut unbedenklich ist.
Es wird ja sogar innerlich verwendet - und da liegt wohl der Haken mit den roten Blutkörperchen.
Erstens müssen es wohl größere Mengen sein, die dazu auch noch oral aufgenommen werden müssen.
Meine Recherchen im Internet (sucht doch auch nach z.b. "saponinhaltige haut", das waren meine Suchbegriffe)
bestätigten das, hier ein kleiner Auszug, der in ählicherweise auf verschiedenen Seiten zu finden war und eben auch meine Literatur so bestätigt, die sich über äußerliche Anwendung eher kaum auslässt.

Zitat:
"Saponine sind stark oberflächenaktive Inhaltsstoffe, die in Verbindung mit Flüssigkeit, ähnlich wie Seife, schäumen. Darauf lässt sich auch ihr Name zurückführen. Sapo = lat. Für Seife. Im Organsysthem entfalten sie eine reinigende Wirkung. Die Saponine lösen einen Reiz auf die Schleimhäute aus, wodurch es zu einer vermehrten Drüsensekretion kommt. Dank dieser Wirkung werden Saponine als Expektorantien, also auswurffördernde Mittel, eingesetzt, um z.B. festsitzenden Husten zu lösen. Der Schleim wird durch die Oberflächenaktivität der Saponine verflüssigt. Das durch die vermehrte Drüsensekretion entstehende, neue Sekret, kann leichter abgehustet werden. Auch als Diuretika werden die Saponine verwendet. Die harntreibende Wirkung wird bei Blutreinigungskuren genützt, aber auch bei rheumatischen Beschwerden. Durch die Anregung des Lymphflusses können die Saponine auch bei der Ausschwemmung von Ödemen helfen.
Bedeutend ist auch eine andere Eigenschaft der Saponine. Sie fördern die Löslichkeit unlöslicher Stoffe und fördern die Aufnahme anderer pflanzlicher Wirkstoffe entscheidend. Setzt man einem Tee Saponinhaltige Pflanzen bei, so werden die Wirkstoffe des Tees, vom Körper, besser aufgenommen. Aus diesem Grund reichen geringere Wirkstoffmengen aus, um eine gute Wirkung zu zeigen.
Eine Überdosierung der Saponine kann zu einer Reizung der Magen-Darm-Schleimhaut kommen. Des weiteren muss man darauf achten, dass Saponine, nicht in größeren Mengen in die Blutbahn gelangen, da sie eine hämolytische Wirkung besitzen . Sie zerstören die roten Blutkörperchen indem sie das Hämoglobin austreten lassen.
Saponinhaltige Pflanzen, die als Expektorantien eingesetzt werden, sind z.B. Seifenkraut, Primel und Königskerze.
Die Goldrute, Zinnkraut und die Birkenblätter werden als Diuretika verwendet."

Quelle:http://www.magieheim.at/magierkreis/Page30.htm

Zweitens bin ich zwar großer Stephanie Faber Fan, sollte aber öfter wohl darauf hinweisen, dass einige Ihrer Rezepte und Ratschläge, mit Vorsicht und kritischem Hinterfragen benutzt werden sollten. Deswegen würde ich einem Kosmetik Anfänger eher zu Ht-Rezepten raten, weil die einfach besser recherchiert und erprobt sind. Faber ist eher was für Experimentierfreudige Puristen.
So verwendet sie z.B. Stoffe, die ich so gar nicht gut finde. In einigen Rezepten reicht das von Triäthanolamin, Vaselin, Silikonöl, Tween 80 usw. Letzteres habe ich ausprobiert als Duschöl - brrr. ein scheussliches Ergebnis...
Man muss dem zugute halten, aus welcher Zeit die Bücher stammen, in neueren wurde das auch zum größten Teil bereinigt.
Jedoch muss man bei allen Rezepten prüfen, ob einem die Inhaltsstoffe zusagen - und in den von mir grad genannen Fällen sind diese für gute Kosmetik locker verzichtbar - man braucht sie nicht.
Das ist das widersprüchliche bei Faber, dass sie wirklich überzeugend das Natürliche beschreibt, dann aber in den Rezepten ein paar Hämmer reinlässt, die zwar nicht wirklich schädlich sind, aber synthetischer als notwendig.

Bei Pflanzen wird auch sehr gerne und schnell dämonisiert. Selbst Schierling und Tollkirsche sind wohl stark und auch tödlich giftig, jedoch ist diese panische Furcht vor Ihnen etwas übertrieben. Vom Schierling muss wohl eine größere Menge des Pflanzensaftes (!), für den man wohl schon einiges an Pflanzenmaterial gebraucht, für Sokrates Tod verantwortlich gewesen sein. Manche behaupten ja, dass durch blosse Berührung dieser Pflanzen, schon Vergiftungen passieren können, was ich so nicht bestätigen kann.
Da es wohl viele Menschen gibt, die kein Mass kennen, ist es üblich, giftige Dinge gleich so giftig darzustellen, dass der Dümmste nicht auf die Idee kommen könnte, es zu probieren - so meine Vermutung.... dummerweise bleiben uns so viele Pflanzen wohl eher verborgen, die sicher in richtiger Dosis und Anwendungsweise, sehr hilfreich wären.
Tollkirschblätter sind z.B. rezeptpflichtig. Da es jedoch eine einheimische Wildpflanze ist, stellt die Beschaffung für einen Kräuterkundigen kein größeres Problem dar.
Man benötigt sie z.B. für die Lymphsalbe nach Sussane Fischer-Rizzi. Habe ich so gemacht und angewendet, auch meine Freundin und siehe da, wir leben noch! Keine bewusstseinstrübende Wirkung ist von der Salbe zu erwarten. Ihr seht hoffentlich, auf was ich hinausmöchte...
Kürzlich sah ich eine Sendung (auf arte), über die Nutzpflanze Hanf, die anscheinend auch höchst überbewertet wurde und deren Gefährlichkeit wohl eher im wirtschaflichen Bereich anderer Industriezweige (Baumwolle,Pharma) liegt, als in ihrer Toxizität. Besonders gut ist z.B. das Öl aus den Samen, das wohl eines der besten Mittel gegen Hautkrankheiten sein soll.
Naja und so ists wohl auch mit dem Seifenkraut und vielem anderen auch.

Falls ihr noch andere Thesen herausfindet - rein damit ins Forum.

Liebe Grüße
Andi
hmmmmm 27.09.2004 (12:12 Uhr) Melitta
Re: hmmmmm 27.09.2004 (15:05 Uhr) Mirea
Bedenken 01.10.2004 (14:43 Uhr) Andi
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