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H. Heine - Leben, Leiden, Werk und Hintergrund
von Wolfgang Fricke
   
  


Dieses Forum wurde von Wolfgang Fricke am 20.11.2000 ins Leben gerufen und wird seitdem von ihm moderiert. Es soll Gelegenheit geben, sich über Heine auszutauschen und Fragen zu stellen.
Seit August 2001 ist der Zugang zum Forum nun auch von diesen Seiten aus möglich. Herzlichen Dank dafür an Wolfgang.

Wir hoffen auf rege Beteiligung.

 
    
     


 Tinnitus / Ohrgeräusche
  Suche:
 Nuklearmedizin und PET-Verfahren 02.06.2001 (23:03 Uhr) Frank
 Re: Nuklearmedizin und PET-Verfahren 03.06.2001 (14:20 Uhr) Christian
> Hallo
>
> wer von Euch kann mir mit dem PET-Verfahren weiterhelfen
> ?
>
> Denn ich habe gelesen, daß Nuklearmediziner jetzt jene
> Störungen im Gehirn sichtbar machen können, die für das
> nervige Ohrenklingeln verantwortlich sind.

Sie versuchen es zumindest.

> Vor Allem Herr Prof. Dr. med Wolfgang Arnold, der
> Direktor der HNO-Klinik rechts der Isar an der
> technischen Universität in München macht den Betroffenen
> sehr viel Hoffnung.
>
> Er erklärte in einem Text, daß man den Ohrgeräuschen
> vielleicht bald auf die Lauer kommen kann.
> Vor Allem dieser von Herrn Prof. Arnold gesprochene
> Satz : "Ein besseres Verständnis der Ursache sei der
> einzige Weg, um eine sinnvolle Therapie zu entwickeln"
> erweckte mir sehr viel Hoffnung.

Das Problem ist bloß leider, daß man nach wie vor eben
sehr vieles über Tinnitus nicht weiß. Wenn man einmal
ganz ehrlich ist, weiß man nicht einmal sicher, ob Tinnitus
im Gehirn, im Innenohr oder vielleicht in beidem seine
Ursache hat.

> Die Professoren Thomas Lenarz, Wolfgang Arnold,
> Gerhard Müller-Schwefe und Frau Herta Flor sind die
> größten Hoffnungsträger für Tinnituspatienten in
> Deutschland.

Ich halte ehrlich gesagt eher die Forscher im Hintergrund,
die die Funktion des Innenohrs und der anderen Teile
des Hörsystems erforschen, für die eigentliche
Hoffnung, auch wenn sie vielleicht nicht so groß namentlich
Erwähnung finden.

Nicht immer sind die Leute, die am stärksten in der Öffentlichkeit
erwähnt werden, auch die besten Forscher. Ich will damit
die Leistungen der oben genannten Leute nicht herabwürdigen,
aber es gibt noch viel, viel mehr interessante Wissenschaftler.
Bloß sitzen die zum Teil in irgendwelchen Laboren und haben
vielleicht Innenohre von Meerschweinchen unter ihrem Mikroskop.
(Auch wenn mir die armen Tierchen leid tun.)

> Ich hoffe, daß jemand von diesen genannten
> Wissenschaftlern in absehbarer Zeit einen Durchbruch zum
> Thema Tinnitus findet

Das hoffe ich auch, aber nicht nur bei ihnen, sondern auch bei
einer großen Reihe weiterer Forscher. Man sollte das ganze
echt nicht auf vier oder fünf Personen konzentrieren.

> und allgemeingültige Theorien des
> Entstehungsmechanismus von Tinnitus entwickeln kann.

Ich glaube, daß es vermutlich viele verschiedene Unterformen
von Tinnitus gibt.

> Wie lange wird es zum Durchbruch noch dauern , bis man
> allgemeingültig helfen kann ???

Das kann heute niemand vorhersagen. Vielleicht gibt es
schon morgen eine Zufallsentdeckung, vielleicht kommt
in fünf oder zehn Jahren ein Forscherteam zu Ergebnissen,
vielleicht dauert es aber noch länger. Da kann höchstens
ein Wahrsager weiterhelfen...   ;-)

In jedem Fall halte ich es für falsch, sich jetzt auf einen
baldigen Durchbruch in der Forschung zu versteifen. Wichtig
ist es, hier und jetzt Möglichkeiten zu finden, mit seinem
Tinnitus umzugehen. Und wenn dann in ein paar Jahren
vielleicht der Durchbruch kommt, kann man den schließlich
immer noch in Anspruch nehmen.

Gruß
Christian
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