> Hallo > > wer von Euch kann mir mit dem PET-Verfahren weiterhelfen > ? > > Denn ich habe gelesen, daß Nuklearmediziner jetzt jene > Störungen im Gehirn sichtbar machen können, die für das > nervige Ohrenklingeln verantwortlich sind. Sie versuchen es zumindest.
> Vor Allem Herr Prof. Dr. med Wolfgang Arnold, der > Direktor der HNO-Klinik rechts der Isar an der > technischen Universität in München macht den Betroffenen > sehr viel Hoffnung. > > Er erklärte in einem Text, daß man den Ohrgeräuschen > vielleicht bald auf die Lauer kommen kann. > Vor Allem dieser von Herrn Prof. Arnold gesprochene > Satz : "Ein besseres Verständnis der Ursache sei der > einzige Weg, um eine sinnvolle Therapie zu entwickeln" > erweckte mir sehr viel Hoffnung. Das Problem ist bloß leider, daß man nach wie vor eben sehr vieles über Tinnitus nicht weiß. Wenn man einmal ganz ehrlich ist, weiß man nicht einmal sicher, ob Tinnitus im Gehirn, im Innenohr oder vielleicht in beidem seine Ursache hat.
> Die Professoren Thomas Lenarz, Wolfgang Arnold, > Gerhard Müller-Schwefe und Frau Herta Flor sind die > größten Hoffnungsträger für Tinnituspatienten in > Deutschland. Ich halte ehrlich gesagt eher die Forscher im Hintergrund, die die Funktion des Innenohrs und der anderen Teile des Hörsystems erforschen, für die eigentliche Hoffnung, auch wenn sie vielleicht nicht so groß namentlich Erwähnung finden.
Nicht immer sind die Leute, die am stärksten in der Öffentlichkeit erwähnt werden, auch die besten Forscher. Ich will damit die Leistungen der oben genannten Leute nicht herabwürdigen, aber es gibt noch viel, viel mehr interessante Wissenschaftler. Bloß sitzen die zum Teil in irgendwelchen Laboren und haben vielleicht Innenohre von Meerschweinchen unter ihrem Mikroskop. (Auch wenn mir die armen Tierchen leid tun.)
> Ich hoffe, daß jemand von diesen genannten > Wissenschaftlern in absehbarer Zeit einen Durchbruch zum > Thema Tinnitus findet Das hoffe ich auch, aber nicht nur bei ihnen, sondern auch bei einer großen Reihe weiterer Forscher. Man sollte das ganze echt nicht auf vier oder fünf Personen konzentrieren.
> und allgemeingültige Theorien des > Entstehungsmechanismus von Tinnitus entwickeln kann. Ich glaube, daß es vermutlich viele verschiedene Unterformen von Tinnitus gibt.
> Wie lange wird es zum Durchbruch noch dauern , bis man > allgemeingültig helfen kann ??? Das kann heute niemand vorhersagen. Vielleicht gibt es schon morgen eine Zufallsentdeckung, vielleicht kommt in fünf oder zehn Jahren ein Forscherteam zu Ergebnissen, vielleicht dauert es aber noch länger. Da kann höchstens ein Wahrsager weiterhelfen... ;-)
In jedem Fall halte ich es für falsch, sich jetzt auf einen baldigen Durchbruch in der Forschung zu versteifen. Wichtig ist es, hier und jetzt Möglichkeiten zu finden, mit seinem Tinnitus umzugehen. Und wenn dann in ein paar Jahren vielleicht der Durchbruch kommt, kann man den schließlich immer noch in Anspruch nehmen.
Gruß Christian
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