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(01.04.2024, 01:34 Uhr)

 
 
 Tierschutz und Naturschutz
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Z.Z. kursieren schreckliche Videoaufnahmen von Rindern, die nach einem schlecht angesetzten Bolzenschuss noch lebend an die Förderkette gehängt und weiterverarbeitet werden. Nun währe es aber zu kurzsichtig, sich über diesen einen Schlachter bzw. Schlachthof zu erregen. Weil: das gleiche passiert leider in vielen anderen Schlachthöfen tagtäglich genauso. Der Grund hierfür liegt weniger in der Art und Weise, wie dieser eine Schlachter in diesem einen Schlachthof mit den Tieren umgeht sondern in einer neuen EU-Vorschrift. Und die gilt nun mal europaweit für alle Schlachthöfe.

Dazu muss man wissen, das der Bolzenschuss das Tier keineswegs tötet. Wie auch ? Der Bolzen dringt, je nach Kopfform und Stärke des Schädelknochens, nur ca. 15 - 20 mm in das Gehirn eines ausgewachsenen Rindes ein. Der Bolzenschuss ist lediglich eine zwar tiefe aber nur sehr kurzfristige (max. 1 - 2 Minuten) Betäubung. In dieser Zeit muss das Tier ausgeblutet sein um es definitiv zu töten. Wenn also der Bolzen nicht richtig geschossen wird, was häufig vorkommt wenn aus Kostengründen (Billigfleisch für die Supermarktketten) schlecht ausgebildete Hilfskräfte eingesetzt werden, oder wenn bis zum Aufhängen und Ausbluten des Tieres eine zu lange Zeit vergeht, dann wird das Tier regelrecht geschächtet. Dies passiert übrigens allen Tieren die von Europa aus in tagelangen, quälenden Lebendtransporten in moslemisch geführte Länder exportiert werden weil diese tierquälerische Tötungsart dort aufgrund verquaster religiöser Vorstellungen so vorgeschrieben ist.

Wirksam getötet wurden die Tiere bis vor kurzem durch den sogenannten Rückenmarkzerstörer; direkt nach dem Bolzenschuss wurde das Rückenmark durchtrennt. Diese Tötungsart ist gemäß EU-Vorschrift seit kurzen jedoch verboten weil lt. den EU-Beamten das Fleisch dadurch mit BSE-Risikomaterial in Berührung kommen könnte. Paradoxerweise schreibt die gleiche EU jedoch vor, dass das gesamte Tier mittig, also durch die Wirbelsäule, geteilt werden muss wodurch natürlich jede Menge Risikomaterial über die Schnittflächen verteilt wird.

Auch hier ist wirksamer Tierschutz wieder nur möglich, indem man gegen die Ursachen, nämlich gegen die tierschutzwidrigen EU-Vorschriften, kämpft. Das kann geschehen in dem möglichst viele Protestschreiben an

Commissioner David Byrne
DG Health and Consumer Protection
European Commission
200, rue de la Loi

B - 1049 Bruxelles
Belgien

geschickt werden und vor allem, in dem möglichst viele von uns ihren Europaabgeordneten aufsuchen um diesem mal über den ganzen Wahnsinn aufzuklären. Denn, wie bei Politikern so üblich, hat Euer Europaabgeordneter garantiert keine Ahnung von dem was da so läuft.

Dabei sollten wir uns die viel gescholtenen Schlachthöfe gar nicht einmal zu Gegnern sondern zu Verbündeten machen. Diese würden den Rückenmarkzerstörer nämlich gern wieder einführen (und manche tun es auch heimlich); wenn schon nicht aus Tierschutzgründen so aus Gründen der Arbeitssicherheit, denn ein im Todeskampf um sich stoßendes und tretendes Rind ist für die Leute lebensgefährlich.
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