Neuer GPS-Standard positioniert besser

Das US-Verteidigungsministerium hat ein Update für den
Global Positioning System-Standard veröffentlicht. Nach
Angaben des DoD (Department of Defense) ermöglicht es
für zivile Benutzer eine Positionsbestimmung auf 36 Meter
genau. Mit dem bisher gültigen Standard von 1995 hatte
das Ministerium als Betreiber der Satelliten-Konstellation
eine Horizontalgenauigkeit von nur 100 Metern garantiert.

Mit dem neuen Standard soll vor allem die Verzerrung von
GPS-Signalen in der Ionosphäre vermindert werden. Das
DoD will nach eigenen Angaben den neuen Standard mit
den Satelliten, die zwischen 2003 und 2012 in ihre Umlauf-
bahn gebracht werden, implementieren. Voll funktionsfähig
soll das System im Jahr 2014 sein. Gleichzeitig verspricht
das DoD, in Zukunft die zivilen Benutzer von GPS beim Auf-
treten von "ernsten oder unvorhergesehenen" Problemen,
die die Leistungsfähigkeit des Systems beeinträchtigen, zu
informieren.

Der neue Standard geht auf die Ankündigung der US-Regie-
rung im Vorjahr zurück, die Genauigkeit von GPS für zivile
Benutzer nicht weiter zu beeinträchtigen. Die Spezifikation
für den neuen Code ist unter der speziellen Internetadresse
[Link entfernt, weil Linkziel leider nicht mehr verfügbar]
als PDF-Dokument abrufbar.

Quelle: http://www.pressetext.de vom 22.10.2001