| Das Autokennzeichen als SMS-Nummer
In Australien hat die Firma Driver SMS ein System entwickelt, mit dem Autofahrer einander Textbotschaften senden können. Als Adresse dient dabei das Nummernschild zuvor registrierten SMS-Nutzern.
Nach eigenen Angaben sind die Betreiber von Driver SMS selbst vom Erfolg ihrer Erfindung überrascht: "Wir haben unsere Marketing-Kampagne noch nicht einmal gestartet und die Zahl der registrierten Nutzer verdoppelt sich täglich", erklärt der Technische Direktor. Bisher hat das Unternehmen nach eigenen Angaben Autokennzeichen und Handy-Nummer von 400 Teilnehmern in der Datenbank.
Der Service soll unabhängig vom Mobilfunk-Provider der Nut- zer funktionieren. Das patentierte System ist laut Driver SMS skalierbar und soll auch in anderen Märkten und Ländern an- wendbar sein. Momentan verhandelt das Unternehmen nach eigenen Angaben mit Firmen wie McDonalds und autobezoge- nen Firmen, um Sponsoren für den Gratis-Service zu finden.
Driver SMS betont, dass man die Kunden nicht dazu ermutige, gleichzeitig zu fahren und den Text einzugeben. In Australien ist es wie in Deutschland verboten, gleichzeitig zu fahren und ohne Freisprecheinrichtung zu telefonieren.
Man verwahrt sich übrigens gegen die Meinung von Kritikern, der SMS-Service würde mehr Fälle von "Road Rage" genann- ten Streitigkeiten am Straßenrand zur Folge haben. Denn das Problem bei solchen Road Rage-Vorfällen sei sonst, dass die Leute aus ihren Autos klettern und sich bisweilen sogar verprü- prügeln. Beim Driver SMS-Service bleiben die Fahrer hingegen in ihren Pkws und haben so weniger Gelegenheit zu physischer Gewalt.
Quelle: [Link entfernt, weil Linkziel leider nicht mehr verfügbar] vom 23.10.2001
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