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Große Portale wollen Seitenfilter unterstützen

AOL, Yahoo und MSN wollen zukünftig die Inhalte ihrer
Internet-Portale nach dem System der Internet Content
Rating Association (ICRA) einstufen. Dadurch sollen User
und vor allem auch Kinder Sites ausblenden können, die
sich z.B. mit anstößigen Inhalten beschäftigen.

Bisher ist das ICRA-Rating noch nicht sehr verbreitet. Die
Kooperation der Branchen-Riesen soll dies aber ändern.
Das System ist ausschließlich für den Internet Explorer
und Windows-Betriebssystem erhältlich. Die Nutzer kön-
nen sich auf Wunsch auch entscheiden, sexuelle Aufklä-
rungsseiten freizugeben, Pornographie-Sites hingegen
jedoch zu sperren.

Die Betreuer von teilnehmenden Web-Sites müssen eine
Reihe von Fragen beantworten, anhand derer ihre Web-
Präsenz in ein Rating-System eingeordnet wird. Für die
Betreiber von Internet-Seiten sei dieses Vorgehen und die
genaue Beantwortung des Fragebogens von Vorteil. Die
besten Kunden sind beispielsweise die Betreiber von Sex-
Sites, diese wollen jedoch gar nicht, dass Kinder auf ihren
Seiten unterwegs sind. Argumentation: Kinder haben keine
Kreditkarte und verbrauchen nur Bandbreite.

Die ICRA teilt die Inhalte nach Gewalt, Glücksspiel, unfläti-
ger Sprache, Drogen und Alkohol ein. Nutzer des Systems
können entweder ihre eigenen Filter setzen oder aber solche
benutzen, die von Gruppen wie der Anti-Defamation League
bereits entwickelt wurden.

Quelle: [Link entfernt, weil Linkziel leider nicht mehr verfügbar] vom 24.10.2001