NEWSREPORT - Aktuelle Informationen deutscher Unternehmen |
Bundesweites Bionik-Netzwerk 17.07.2002 (13:56 Uhr) itnn | |
Bundesweites Bionik-Netzwerk Ein bundesweites Bionik-Netzwerk unter Beteiligung der Universität Bonn will Bio-Patente für den Menschen nutz- bar machen. Das Bundesministerium für Bildung und For- schung (BMBF) unterstützt die Einrichtung mit insgesamt 2,4 Millionen Euro. Die Lösungen gibt die Natur vor: Wie beim Haifisch, der Zähne sogar auf der Haut hat. Diese ist so rau, dass sie als Sandpapier dienen könnte. Zahlreiche winzigkleine Rippen minimieren den Strömungswiderstand und lassen den Hai so schneller schwimmen. Ingenieure nutzen die- se "Erfindung" der Natur inzwischen, um beispielsweise den Luftwiderstand von Flugzeugen zu verringern. Bis zu 8 Prozent Treibstoff können die rauen Flieger so sparen. Das Netzwerk soll Anlaufstelle für Industrie und Wissen- schaftler werden, die ein Problem haben, das sie mit Hilfe bionischer Verfahren lösen möchten. Man vermittelt dazu die Kooperationspartner, die bereits Erfahrungen mit der entsprechenden Aufgabenstellung haben und vielleicht helfen könnten. Momentan ist dieser Service noch kosten- los, wenn die Anschubförderung durch das BMBF in zwei Jahren ausläuft, soll sich das Netzwerk selbst tragen. Beispiele für erfolgreiche Umsetzungen aus der Natur gibt es zu Genüge: So exisitieren Computer-Programme, die Wachstumsprinzipien von Knochen oder Bäumen nutzen, um möglichst stabile und dabei material- bzw. gewicht- und verbrauchsparende Autoteile zu konstruieren. Auch Spinnen inspirieren die Bioniker: Spinnenseide ist bezo- gen auf ihre Masse belastbarer als alle anderen bekann- ten Stoffe. Das Netzwerk will zudem Workshops für die Industrie anbieten, Drittmittel für innovative Entwicklungsprojekte auftun und einen jährlichen Bionik-Innovationspreis aus- loben. Info: http://www.bionik-netz.de Quelle: itnn vom 17.07.2002 | |
Zeige 608 |
|