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Kritiker der Rechtschreibreform beklagen eine zu geringe Beteiligung der Öffentlichkeit
während der Erarbeitung der Reform:
Auf der Frankfurter Buchmesse 1996 unterzeichneten hunderte von Schriftstellern und Wissenschaftlern
die Frankfurter Erklärung für einen Stop der Rechtschreibreform.
Zum Welttag des Buches am 23. April 2004 legte die seit dem Jahre 2000 erscheinende Sprachzeitung:
"Deutsche Sprachwelt" erstmals eine Resolution zur Rücknahme der Rechtschreibreform vor,
die bis Juni 2005 von einer Vielzahl bekannter Autoren, Persönlichkeiten, Verlage, Organisationen, Schulen
und Verbänden unterschrieben wurde.
Am 6. August 2004 erklärten die Verlage Axel-Springer-Verlag und der Spiegel
sowie Süddeutsche Zeitung ebenfalls ihre Absicht,
zur traditionellen Schreibweise zurückzukehren.
Wenige Tage nach dem Vorstoß von Spiegel und Springer gab der Rheinische Merkur
als weitere große Zeitung bekannt, ebenfalls zur alten Rechtschreibung zurückkehren zu wollen.
Im Hinblick auf die notenrelevante Einführung der reformierten Rechtschreibregeln
an den Schulen erklärten im Juli 2005 mehrere Druckmedien,
die wieder zur früheren Rechtschreibung zurückgekehrt waren
(unter anderem die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die Welt),
auch weiterhin die alte Rechtschreibung verwenden zu wollen.
Am 16. Juli 2005 gaben die bevölkerungsreichsten Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Bayern
die Rechtschreibreform "bis auf weiteres auszusetzen" !
Die Publikationen Jüdische Allgemeine, Junge Freiheit
und Titanic erscheinen weiterhin in traditioneller Rechtschreibung.
.erklärter Gegner der Rechtschreibreform Theodor Ickler als Vertreter des deutschen Pen-Zentrums.
Gemäß Umfragen des Instituts für Demoskopie Allensbach waren im Jahr 1997 10% der deutschen Bevölkerung
ab 16 Jahren für die Rechtschreibreform, 70% dagegen, und 20% war die Rechtschreibreform gleichgültig.
Nach einer Umfrage des gleichen Instituts im Jahre 2000 lehnten die meisten Deutschen die Rechtschreibreform ab.
Zwischen März/April 2002 überprüfte das Institut für Demoskopie Allensbach erneut die Stimmung der Reform. Damals gaben 56% der Befragten an, sie seien gegen die Reform,
10% waren dafür. 57%sahen für sich keinen Grund, Ihre Rechtschreibung umzustellen
und 49% forderten eine Rücknahme der Reform.
Nach einer vom Fernsehmagazin "Panorama" am 21. Juli 2004 veröffentlichte Studie zum Stand
der Akzeptanz der Reform hielten auch sechs Jahre nach der Einführung 77% der Deutschen
die Rechtschreibreform für "nicht sinnvoll".
Nur jeder fünfte Bundesbürger (21%) bezeichnete die Reform positiv.
Nach einer im August 2004 veröffentlichten Gallup-Umfrage sprachen sich 62% der Österreicher
für eine Rückkehr zur herkömmlichen Rechtsschreibung aus.
Im August 2004 hatte die Stadtverwaltung von Braunschweig
die Rückkehr zur herkömmlichen Rechtschreibung beschlossen.
Der damalige niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulf sagte in einem Interview:
"Deutschland sollte [.] zur alten Rechtschreibung zurückkehren und einen Schlußstrich
unter dies unselige Diskussion ziehen. Peter Müller, Ministerpräsident des Saarlandes, sagte:
"Die Rechtschreibreform ist eine Mißgeburt und wird von den meisten Menschen nicht angenommen.
Das muß die Politik akzeptieren und auch die Kraft haben, diese Reform wieder abzuschaffen."
Der Münchener Merkur am 13. Juli 2004: "70% der Deutschen lehnen die Rechtschreibreform ab,
weil sie Ihr Sprachempfinden verletzt.
Mit dem Niedersachsen Wulff, dem Saarländer Müller und dem Bayern Stoiber
fordern nun schon drei Landeschefs die Rückkehr zur alten Rechtschreibung."
Am 3. März 1998 veröffentlichte die deutsche Gesellschaft für Sprachwissenschaft eine Stellungnahme,
in der sie erneut betonte,
die 1996 vorgeschlagene Rechtschreibreform entspräche nicht dem Stand sprachwissenschaftlicher Forschung.
Im Mai 1998 unterzeichneten rund 600 Professoren der Sprach- und Literaturwissenschaft
aus dem gesamten deutschen Sprachraum unter Berufung auf diese Stellungnahme eine gemeinsame Erklärung
zur Rücknahme der Rechtschreibreform, da diese fehlerhaft sei,
von der großen Mehrheit der Bevölkerung aus guten Gründen abgelehnt und die Einheitlichkeit
der Schriftsprache auf Jahrzehnte zerstören werde.
Einer "Resolution zur Wiederherstellung der bisherigen einheitlichen Rechtschreibung"
haben sich neben sogenannten Sprachpflegevereinen und anderen Bürgerinitiativen
auch einige bekannte Persönlichkeiten angeschlossen.
Es unterzeichneten bisher u. a. die Goethe-Gesellschaft,
die Brüder Grimm-Gesellschaft,
Bundespräsident a. D. Walter Scheel,
Dieter Thomas Heck, Manfred Krug, Günter Kunert, Rainer Kunze und Siegfried Lenz.
So kündigte der Stolz-Verlag die Rückkehr zur herkömmlichen Rechtschreibung an.
Später forderte der Geschäftsführer der deutschen Verlags-Anstalt (DVA), Jürgen Horbach,
eine vollständige Rücknahme der reformierten Rechtschreibung.
Am 6. August 2004 gaben der "Spiegel" und die Verlagsgruppe Axel Springer AG bekannt,
daß sie dem Beispiel der Frankfurter Allgemeinen Zeitung folgen und zur klassischen Rechtschreibung
zurückkehren wollen.
Die Hamburger Bauer Verlagsgruppe erklärte,
daß sie die Rückkehr von Spiegel und Springer zur herkömmlichen Rechtschreibung begrüße.
Sie wünsche sich, das möglichst viele Verlage diesem Beispiel folgen.
Am Oktober 2004 kehrten mehrere Zeitungen des Axel-Springer-Verlages zur herkömmlichen Schreibweise zurück.
Auf der Frankfurter Buchmesse im Oktober 2004 wurde der Frankfurter Appell von über 250 Schriftstellern, Verlegern, Wissenschaftlern und Künstlern unterzeichnet, um die Rechtschreibreform rückgängig zu machen.
Einer der bekanntesten Gegner der Rechtschreibreform war G. Grass,
dessen Bücher weiterhin in der alten Rechtschreibung erscheinen.
Im März 2006 appellierte eine Gruppe um Siegfried Lenz, Judith Hermann
und anderen und der Bayerischen Akademie der schönen Künste in Ihrer Erklärung:
"Die Sprache kennt keine Kompromisse" an die Ministerpräsidenten,
die Rechtschreibreform rückgängig zu machen.

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Exzerpt aus Wikipedia von J.M.H. im Juli 2018.

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