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(01.04.2024, 01:34 Uhr)

 
 
 Diabetes
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Diskriminierung wegen Diabetes

Es ist nicht immer einfach, mit der Krankheit Diabetes Typ-1 zu leben,  das werden viele Betroffene nachvollziehen können. Aber was mir ein Diabetiker jetzt erzählte, dass schlägt im Himmel ein Fass auf, mir erscheint das wirklich unfassbar.

Vor ca. 1. Jahr zog ein Ehepaar in eine Wohnung, deren in Vermieter ein Verwandter von ihnen ist. Aber bereits nach ein paar Wochen begannen die Schikanen und Streitereien von den Seiten des Vermieters.

"Der Mann hat uns gegenüber immer was zu näseln, aber das wird mittlerweile vor Gericht verhandelt, denn der Vermieter hatte unsere Wohnung schon vor Monaten einem anderen Paar versprochen, und das sogar schriftlich, wir aber sollen schnellstens ausziehen", so äußerte sich der Mieter mir gegenüber.

Dieses nur als kurze Erklärung.

Vor zwei Monaten drohte der Vermieter dem Mieter (der Diabetiker Typ-1 ist) damit, dafür zu sorgen, "dass so ein zuckerkranker Krüppel" wie er, seinen Führerschein abgenommen bekommen würde.

Diese Drohung hat den Mieter aber kalt gelassen, da er dieses nicht für voll genommen hatte. Aber ein paar Tage später bekam er vom Straßenverkehrsamt in Hildesheim eine Vorladung, dass er auf Grund eines Hinweises, wegen seines Diabetes eventuell überhaupt nicht geeignet wäre, ein Fahrzeug zu führen.

Dazu muss man sagen, dass der seit 26 Jahren (mit 20 Jahren gemacht) den Führerschein hat, er hatte seitdem noch nie einen einzigen Unfall verursacht, nicht einmal einen einzigen Punkt in Flensburg, in der Verkehrsünderdatei, hat er. Seinen Diabetes bekam er mit 27 Jahren,  den hat er also bereits seit 19 Jahren.

Der  Diabetiker rief gleich den Sachbearbeiter an und wollte wissen, ob das nun ein Scherz wäre.
Er erhielt die Antwort: "Das man sich schließlich auch um solche "Fälle" kümmern müsse".
Auf seine Frage, ob die Straßenverkehrsämter nun hunderttausende von Diabetikern vorladen würden, meinte dieser Herr:  "Jeder Kranke, der von irgendjemandem gemeldet werde, der müsse natürlich überprüft werden", und falls er nicht bei dem Herrn vorsprechen würde, erhalte er sogar einen Bußgeldbescheid.
Als der Diabetiker dem Herrn des Straßenverkehrsamtes sagte, dass dieser Hinweis lediglich auf Schikanen seines Vermieters zurückzuführen sei, erwiderte dieser Herr, in einem wirklich aggressiven und unverschämten Ton: "Das tue hier überhaupt nichts zur Sache".

Da fragte er mich: "Muss man sich so etwas tatsächlich bieten lassen?"
Er betone noch einmal: "Es ist noch niemals zu irgendeinem Vorfall gekommen, der eine solche Behandlung durch eine Behörde rechtfertigen würde".

Kann dieses bedeuten, dass das jetzt jedem, aber auch wirklich jedem passieren kann, der Diabetes hat, oder auch so manchem Herzkranken, oder solchen mit sonstigen Handicaps??? Das Jeder Jeden anzeigen oder schikanieren kann, nur auf Grund der Krankheit???

Der Mann wüsste zu gern, ob er alleine mit seiner Empörung dasteht. Er fühlt sich jetzt diskriminiert und herabgesetzt, auf Grund seines Diabetes.

Nun liebe Führerscheinbesitzenden und autofahrenden Diabetiker und sonst wie krankheitsmäßig Geschädigten, denn dann dürfte kein Handicapler mehr Auto oder andere PS betriebene Fahrzeuge fahren, die mit elektrischen Rollstühlen dürften nicht mehr auf die Strasse. Was sagt ihr dazu?

Schreibt mir, damit ich, wenn ihr erlaubt, eure Meinung  an den frustrierten Diabetiker weiter geben kann.

mailto: Ke5948@aol.com
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