| | | | | | | | | | | | | | | | Jule stellt eine interessante Frage. Warum ist gerade Deutschland so sockenfeindlich?
Objektiv gibt es bei uns in vielen Gegenden keinen Grund, sich unnötig mit Schuhen zu belasten. Die Gehwege und Parks sind gepflegt, Hundekot, Glassplitter usw. selten. Typische Verschmutzungsmuster von Menschen, die im Eigenheim auf Schuhe verzichten, zeigen: Wer außer Putzen noch ein Leben hat, kriegt auch zu Hause moderate Laufmuster. Sind die weniger schlimm als ein bisschen Grau von draußen?
Wer unter diesen Bedingungen Schuhe anzieht, um schnelle Besorgungen zu machen, folgt offensichtlich kulturellen Mustern. Woher kommt das irrationale Verlangen, sich Schuhe überzustreifen, wenn es warm, trocken und hinreichend sauber ist?
Es gibt Hinweise, dass andere Länder beim Thema Socken fortschrittlicher sind. Wie könnte Deutschland von ihnen lernen? Ich bin leider zu alt, um noch etwas zu ändern. Aber ich würde mich freuen, wenn es sich endlich auch bei uns einbürgert, Socken als gleichberechtigte Fußbekleidung anzuerkennen. Ob auf Socken, auf Strümpfen, auf Strumpfhosen oder zusätzlich bzw. alternativ mit Schuhen: Man ist immer vollständig angezogen. Auch draußen. |