Hallo Meike,

den Dank gebe ich gerne zurück. :)

Bei größeren Feiern ist das bei mir im Freundeskreis tatsächlich eher üblich, die Schuhe anzubehalten, da habe ich eventuell etwas missverständlich geschrieben. ;) Ich bin nun allerdings auch keine 20 mehr und mein Studium ist zumindest ein paar Jahre her, deshalb gibt es das bei mir im Umkreis gar nicht mehr so häufig. Da trifft man sich wirklich mal eher zum gemeinsamen Essen oder so im kleineren Kreis. Falls doch mal etwas Größeres ansteht, muss ich allerdings zugeben, dass ich dann auch eher meine Schuhe anlasse. Sonst bin ich da ziemlich konsequent, aber wenn ich bei einer größeren Feier die einzige auf Socken wäre, käme ich mir auch etwas komisch vor. Wie war das bei der Silvesterparty, die du besucht hast - dort war es den Gästen ja offenbar freigestellt, die Schuhe auszuziehen?! Wie viele Gäste waren es denn etwa und war das eher eine entspannte Feier oder doch etwas formeller? Gerade dann hätte ich meine Schuhe wohl eher angelassen.Hut ab, dass du da so konsequent bist. :)

Puh, wahrscheinlich hätte ich es in der Polizeikontrolle genauso gemacht wie du, einfach schon aus Überrumpelung. Vermutlich hätte es ja wirklich nichts gebracht, dort zu diskutieren. Und so war die unangenehme Situation dann immerhin schneller vorbei. Aber das ist auch immer leichter gesagt, wenn man nicht selbst in der Lage war. Dagegen hört sich das Erlebnis in dem Museum wirklich eher lustig an. Wenn ich das nächste Mal in Wien bin, muss ich dort vielleicht auch mal hingehen. ;)

Das Erlebnis bei meiner Chefin erinnere ich schon so, dass sie wert darauf gelegt hat, dass ich die Schuhe ausziehe. Die Einschränkung "wenn das in Ordnung" ist habe ich damals jedenfalls eher als höfliche Phrase aufgefasst und nicht als ernsthafte Option für mich. Und tatsächlich hatte meine Chefin auch keine Schuhe an, worauf ich dann später geachtet habe. Von daher nehme ich an, dass es bei ihr einfach so üblich ist. Während sie nach meiner Erinnerung eine ganz normale schwarze Strumpfhose anhatte, stand ich dann da mit weiß-blau-rosanen Ringelsocken. Das war mir dann doch etwas unangenehm.. eigentlich mag ich die Socken oder generell buntere Socken auch gerne, aber wenn ich vorher gewusst hätte, dass ich in diesem beruflichen Umfeld die Schuhe ausziehen muss, hätte ich mich wohl doch für dezentere Socken entschieden. :) Verstehst du, was ich meine? Ist dir das noch nie passiert, dass du irgendwo aufgefordert wurdest, die Schuhe auszuziehen und nicht so richtig darauf vorbereitet warst, was die Sockenwahl betrifft?  Manchmal habe ich auch Termine direkt bei Kunden zuhause und da passiert es auch schonmal, dass die Schuhe ausgezogen werden sollen, was ich dann natürlich auch mache. Aber da bin ich sockentechnisch dann auch vorbereitet. Naja, wahrscheinlich hast du recht und ich sollte mir gar nicht so viele Gedanken darum machen.

Aus Protest die Schuhe anlassen hätte bei meinem Ex-Freund sicherlich nicht funktioniert. Manchmal hat er mich sogar mit einem Lächeln im Gesicht aufgefordert, dass ich die Schuhe ausziehen soll, obwohl ich sowieso wusste, dass ich da nicht drumherumkomme. Ich glaube, er hatte damit auch seinen Spaß und fand das ganz aufregend. ;) Und ja, wenn ich dann in der Situation bin und die Füße gekitzelt bekomme, würde ich es wohl anders sehen, aber eigentlich ist das ja auch nur ein harmloser Spaß und kann ganz lustig sein. Ich kenne das auch aus anderen Situationen, früher ist mir das zum Beispiel auch mal beim "Babysitten" passiert, wo ich auf Socken war. Und in der Schule haben die Jungs uns manchmal auch in den Pausen oder Freistunden die Schuhe weggenommen und uns zum Teil die Fußsohlen gekitzelt. Hattest du früher auch solche Erlebnisse?

Ich würde mich freuen, weiter von dir zu lesen. :) So viele Gleichgesinnte findet man bei dem Thema ja nicht, die meisten würden uns wahrscheinlich für verrückt halten, wie viel Aufmerksamkeit wir diesem Thema schenken.

LG
Charlotte