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 Spass an Spielen mit verbundenen Augen
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 Kein Betreff 03.11.2015 (08:45 Uhr) Tanja Fürst
Hallo,
Danke "Mama" für die Wünsche, ich denke, das wird ganz lustig werden.
Aber ich werde auch von Tag zu Tag etwas aufgeregter bis Freitag. Mir geht es da wohl wie Dir, vor dem Geburtstag Deiner Tochter letztes Jahr.
Ist denn auf dem Geburtstag Deiner Tochter wieder ein Blindekuh-Spiel mit Dir angedacht?

Ich habe gestern noch mit meiner Freundin telefoniert. Sie wird bei dem Spiel ein bischen die Regie übernehmen, und mich für das Spiel "präparieren". Sie wird noch eine andere Mutter dann mit hinzunehmen, damit das alles optimal geschieht.
Sie sagte: "Bei den Drehungen um die eigene Achse, ist es besser, wenn dich 2 drehen, damit du dich nicht anhand des Standortes einer die dich dreht, orientieren kannst."
Du siehst, sie denkt auch an Kleinigkeiten. Man muss in der Tat einiges beachten, damit ein hoffentlich lustiges und schönes Spiel abläuft.
Ich habe mir überlegt, dass ich das mit den gebundenen Armen nicht machen werde. Du hast da gute Erfahrungen gemacht, und es ist sicher lustig, aber für ein erstmaliges Spiel in dieser Zusammensetzung, nein, im Zweifel nicht.
Das mit dem "Notausstieg" ist hingegen eine Idee, und ich habe mit meiner Freundin ebenfalls darüber gesprochen! Sie hat sich dafür bereit erklärt, und würde, wenn es für mich zu viel wird, sich freiwillig "fangen lassen", und meine Rolle übernehmen!
Wir haben vereinbart, dass ich sie dann -im Spaß- sieze, und sie mich:

"Gleich habe ich Sie, Frau Jablonski!" - "Fangen Sie mich doch, Frau Fürst!"

Dann wird sie so tun, als sei sie unaufmerksam. Ich will aber mindestens eine halbe Stunde Blindekuh sein.
Meine Freundin erklärte sich bereit, dann für 15 Minuten die Rolle zu übernehmen. Dazu wird sie mich dann nach 30 Minuten fragen: "Fangen Sie mich, Frau Fürst?", ich antworte dann: "Gleich habe ich Sie, Frau Jablonski!", wenn es mir zu viel ist, oder "Hab dich gleich!", wenn ich weiter machen will.
Ich bzw. wir greifen Deine Idee also gerne auf. Ich weiß, dass es für die Mädchen ok so sein wird, Hauptsache es gibt eine Mutter als Blindekuh.
Das Spielfeld wird so groß sein wie möglich. Alle Bereiche die vom Wohnzimmer aus quasi übergangslos erreichbar sind, werden mit eingebunden. Ich werde ein großes Areal abzusuchen haben, so ist der Spaß doch am größten.

Taktik? Es gibt keine Taktik, es kann keine Taktik geben.
Es wird wohl so sein, dass man erst vorsichtig sucht, dann mutiger und "aggressiver", so drücktest Du das bei "Korrektmama" aus. Ich werde es erleben.
Was ist eigentlich mit "Korrektmama"? War ihr das zuviel, oder hat sie eher "Blut geleckt", und würde wieder Blindekuh spielen?
Für weitere Hinweise bin ich weiter offen.

Gruß,
Tanja
 Re: 03.11.2015 (09:20 Uhr) Mama
Töchter haben immer neues im Kopf. Von Blindekuhspielen hat sie lange nicht mehr gesprochen. Von Korrektmama habe ich in Bezug auf Speile nichts mehr gehört. Vielleicht wenn sie eine Party veranstaltet, keine Ahnung was kommt.
 Re: 03.11.2015 (14:43 Uhr) Inka
Hallo Tanja,

Du hast ja ambitionierte Ziele. Was machst Du, wenn Du einen Mitspieler vor Ablauf der 30 Minuten fängst? Jedenfalls finde ich es schön, dass Du Deiner Tochter den Spaß gönnst.
 Re: Re: 04.11.2015 (08:29 Uhr) Tanja Fürst
Hallo Inka,
warum nicht ambitioniert sein?
Bei diesem Spiel weiß man ja nie, ob und wann man als Blindekuh jemanden fängt. Passiert dies nach wenigen Minuten ist das eben so, und die Rollen werden getauscht.
Das Spielziel der Kinder und der anderen Mütter aber ist es, mich lange als Blindekuh im Spiel zu halten. Was ja möglich und sehr wahrscheinlich ist, da sie im Vorteil sind.
Das Spiel wird für die anderen besonders lustig, wenn ich sehr lange die Blindekuh sein muss, doch ich werde ernsthaft versuchen, jemanden zu erwischen.
Daher werde ich versuchen von Anfang an, forsch und offensiv zu spielen, offensiv nach vorne zu tasten, schnell auf Anrufe mich umdrehend zu reagieren. Das birgt die Gefahr mit Möbeln zusammenzustoßen, oder duselig gespielt zu werden. Auch das gehört dazu und sorgt für den Spaß.

Warst Du früher bei den Geburtstagen öfters die Blindekuh? Das witzigste Erlebnis war wohl das "Indianer-Blindekuhspiel", hast Du aber auch in ´normalen´ Blindekuh-Spielen mitgespielt, auch für länger? Warst Du vorbereitet, also wusstest Du vorab, dass Du in dieser Rolle spielst, oder war das immer spontan?
Übermorgen ist es soweit, ich freue mich auf die Partie, bin aber auch etwas nervös wegen dem Blindekuh-Spiel.


Gruß,
Tanja
 Re: Re: 04.11.2015 (11:50 Uhr) Ronald
Hallo Tanja,

ich finde es mutig, dass Du Dich so engagiert und ambitioniert auf das Spiel einlässt. Allen beteiligten Kindern und Erwachsenen, besonders aber Dir, wünsche ich viel Spaß und ein spannendes und schönes Erlebnis. Einen kleinen Vorschlag zum Detail habe ich auch noch: Vielleicht können die beiden, die Dich drehen, dabei um Dich herumgehen und Dich nach zahlreichen Drehungen an einen anderen Platz "entführen". Wenn sie das dann noch einige Male wiederholen, weißt Du sicher nicht mehr, wo und in welcher Richtung Du steht. Ich finde es auch toll, wenn es den anderen gelingt, einen "duselig" zu spielen. Manchmal ist es sogar nötig, dass jemand dazu ermutigt oder auffordert. Sonst findet nach meinen Erfahrungen die Blindekuh während des Spiels durch die Berührung mit bekannten Möbeln, Teppichen, Fußbodenbelägen oder durch lokalisierbare Geräusche, wie z.B. klapperndes Geschirr, usw. bald die Orientierung wieder.
 Re: Re: 04.11.2015 (13:34 Uhr) Tanja Fürst
Hallo Roland,
schön, dass auch ein Mann sich beteiligt, und mir einen wertvollen Hinweis gibt!
Ich hatte den Eintrag schon vorhin gesehen, wollte aber bis nach der Mittagspause, die ich mit meiner Freundin verbrachte, mit einer Antwort warten.
Sie kennt jetzt Deinen Hinweis, und will diesen am Freitag mit der anderen Mutter umsetzen.
Da ich bereit bin, fair zu spielen, und wirklich ohne jede Orientierung das Spiel beginnen will, habe ich den Hinweis weitergeleitet.
So werde ich von meiner Freundin und der anderen Mutter nach sehr vielen Drehungen noch so "ca. 2-3 mal an eine andere Stelle" geführt werden, und von der zuletzt gewählten Position das Spiel beginnen. So hatte es -glaub ich- auch "Korrektmama" begonnen, "Mama" kann dies ggf. bestätigen.
Der Tipp, dass die beiden während der Drehungen um mich herumgehen, ist wertvoll, daran wurde noch gar nicht gedacht! Esther, meine Freundin, war ganz erstaunt: "Stimmt! Wenn wir während der Drehungen um dich herum gehen, kannst du dich nun wirklich nicht mehr an unserem Standort orientieren!".
Esther will die, die bislang nur zuschauen wollen, noch dazu animieren, mit zu spielen.

Ob mich die anderen wirklich duselig spielen können? Das Spielfeld ist groß und vielfältig, aber ich werde mich wohl irgendwann anhand eines Möbelstücks oder Bodenbelags orientieren können. Ob das aber von langer Dauer sein wird, oder die anderen mir die Orientierung wieder nehmen können, wird sich zeigen.
Die anderen sind bereit für ein langes Spiel, und meine Freundin sagte mir vorhin noch: "Wir wollen dich gnadenlos schwindlig spielen!".
Die Kinder sind ja im richtigen Alter und können schon ganz und länger auf ein Spiel fixiert sein.

Ich freue mich darauf, und herzlichen Dank an Roland für seinen Eintrag.
Vielleicht antwortet "Inka" ja noch auf meinen Eintrag.

Viele Grüße,
Tanja Fürst
 Re: Re: 05.11.2015 (10:59 Uhr) Ronald
Hallo Tanja,

ganz herzlichen Dank für Deine nette Antwort auf meinen Beitrag. Ich freue mich darüber, dass Du meinen Tipp gleich so offen angenommen und an Deine Freundin weitergegeben hast.

Mich hat Dein Vorhaben noch etwas beschäftigt, und ich möchte meinen Tipp gern ergänzen: Wenn Deine Freundin und die andere Mutter Dich gedreht haben und danach an eine andere Stelle entführen, fände ich es schön, wenn sie nicht einen geraden bzw. den kürzesten Weg wählen, sondern einen verschlungenen Weg gehen. Vielleicht führen Sie Dich am besten im Kreis herum, wobei die Kreise unregelmäßig und unterschiedlich sind, so dass Du den Zielpunkt nicht identifizieren kannst. Nach der letzten "Entführung", sollten Sie Dich nochmals viele Male herumdrehen, bevor Du mit dem Suchen beginnst. Falls es auf der Spielfläche unterschiedliche Bodenbeläge gibt, die Du beim Gehen wahrnimmst, ist es möglich, dass Du nach dem Wechsel des Belages plötzlich wieder weißt, wo Du bist und in welche Richtung sie Dich führen. Daher schlage ich vor, dass sie eine solche Stelle möglichst nicht als Ausgangspunkt für Deine Suche wählen. Auch die akustischen Orientierungsmöglichkeiten würde ich berücksichtigen. Wenn z. B. jemand an einer Stelle steht oder sitzt und spricht, oder wenn am Tisch gegessen wird, kannst Du Dich daran orientieren. Ebenso auch an einer laufenden Musikanlage etc. Um das zu vermeiden, könnten alle ganz still sein, und wer spricht, geht am besten dabei im Raum spazieren.

Das Herumdrehen und Herumführen ist für mich ein wichtiges und schönes Element des ganzen Spiels, und ich könnte mir vorstellen, dass man es auch nach einer festgelegten Zeit wiederholt. Aber da Du mit einem dynamischen Spiel rechnest, in dem Du die Orientierung nicht wiederfindest, ist es wohl besser, dass Spiel nicht in dieser Weise zu unterbrechen.



 Re: Re: 05.11.2015 (13:28 Uhr) Tanja Fürst
Hallo Ronald (entschuldig bitte, dass ich aus Dir letztens einen "Roland" machte),
vielen Dank für Deinen Eintrag, der wieder ein wichtiger Hinweis für mich ist! Ich habe das vorhin gesehen, und aber erst wieder bis nach der Mittagspause mit einer Antwort gewartet, da ich mich wieder mit meiner Freundin getroffen habe. Und ihr diesen schönen Vorschlag unterbreitet habe.

Sie sagte, dass das für Sie wichtige Tipps seien. Sie hat diese Tipps wohlwollend aufgenommen, lässt Dich von mir herzlich grüßen, und will diese Tipps umsetzen, hatte aber -wie sie mir sagte- schon ähnliche Gedanken.
Natürlich sollen die Führungen zwischen den von mir zu vollführenden Drehungen um die eigene Achse, etwas komplizierter sein, damit eine optimale Orientierungslosigkeit bei mir erreicht wird.
Ich halte es für das Gelingen des Spiels für wichtig, dass ich absolut ohne jede Orientierung das Spiel beginne. Das ist für die anderen dann lustiger, wenn ich erstmal damit beschäftigt bin, irgendwie die Orientierung zu erlangen, zugleich aber zu suchen und auf meine Mitspieler zu reagieren.

Der Fußboden im großen Wohnzimmer und dem angeschlossenen, großzügigen Essbereich sind identisch. Flur und Wintergarten haben andere Beläge. Esther wird die Führungen wohl auf Wohn- und Essbereich beschränken, aber -wie sie mir sagte- deshalb auch ausgedehnt und für mich so kompliziert wie möglich halten. Zwischendurch und natürlich am Schluss werde ich dann "sehr lange um die eigene Achse gedreht" (Esther) werden.
Da jetzt alle an diesem Spiel teilnehmen sollen, wird es hier keine Orientierungsmöglichkeit durch Nicht-Teilnehmer geben, auch keine laufende Musik-Anlage ;-) .

Eine Unterbrechung des Spiels für erneute Führungen/Drehungen ist nicht geplant, auch meine Freundin fände das nicht so passend. Aber trotzdem Danke für die Idee.

Vielen Dank für Deinen Hinweis, auch von meiner Freundin. Wir sind wieder ein Stück weiter in der Planung des Spiels.
Wenn Dir noch was in den Sinn kommt, lasse es mich wissen.

Viele ganz herzliche Grüße,
Tanja Fürst
 Re: Re: 05.11.2015 (16:11 Uhr) Ronald
Hallo Tanja,

einfach toll, dass Du so schnell und herzlich antwortest und meine Gedanken annimmst. Ich freue mich auch, dass ich mit diesen Ideen nicht alleine stehe, und Esther, Deine Freundin, schon ähnliche Gedanken hatte. Dass sie das Tuch für Deine Augen auf die optimale Breite faltet und bügelt, finde ich schon recht perfekt. Das wird ja wohl ein richtig schöner Anblick werden. Schon schade, dass ich nicht dabei sein kann. Was die Kinder und Erwachsenen mit Dir anstellen werden, weißt Du am besten nicht im voraus. Das sollte eine Überraschung werden.

Ich kann auch nachvollziehen, dass Du am Anfang nicht nur Deine Mitspieler/innen suchst und auf sie reagierst, sondern auch Deine Orientierung wiederfinden möchtest. Aber Du darfst Dich nicht an Möbeln oder Wänden entlang tasten, sondern Du musst nach einer Berührung mit Möbeln oder Wänden sofort wieder umkehren und in den freien Raum hineingehen. Sonst musst Du wieder von vorne anfangen. Darauf könnten Esther und die andere Mutter, vielleicht aber auch alle anderen(?), achten.

Viel Glück, Spaß und ein gutes Gelingen. Herzlichen Gruß, auch an Esther!
 Kein Betreff [ohne Text] (00:00 Uhr) Unbekannt
 Re: Re: 06.11.2015 (07:57 Uhr) Tanja Fürst
Hallo Ronald,
vielen, lieben Dank für Deinen Eintrag, und für die Idee, das Spiel noch interessanter zu machen.
Bevor das Spiel losgeht, werden die Regeln ja noch mal vor allen definiert. Und da werde ich, zusammen mit meiner Freundin -die werde ich noch über Deine Idee informieren- darauf hinweisen, dass ich unmittelbar nach einer Berührung mit Wand oder Möbel, eine 180-Grad-Drehung vollführen muss, und dann weitersuche.
Was ich aber nicht verstanden habe, Ronald, was meinst Du mit "von vorne anfangen", wenn ich mich doch an Möbeln oder Wänden entlangtasten sollte? Wieder an den "Startplatz" und Drehungen?

Ich schaue hier noch bis ca. 13.00 Uhr hin und wieder rein, es wäre schön, wenn Du Dich noch mal dazu äußerst.
Ansonsten, vielen Dank für Deinen Eintrag. Inka und Mama waren mir eine gute Hilfe, aber vor allem Du.

Viele herzliche Grüße (Deine werde ich Esther noch übermitteln),
Tanja Fürst
 Re: Re: 06.11.2015 (10:35 Uhr) Ronald
Hallo Tanja,

dass die Spielregeln vorher vor allen definiert werden, finde ich total super, und ich sehe darin ein klares Zeichen, dass Du bereit bist, völlig ehrlich und fair zu spielen.

Zu Deiner Frage: Ich hatte das "von vorne anfangen" in meinem letzten Beitrag leider nicht näher ausgeführt. Ich denke, wenn Du durch so etwas wie eine Regelverletzung die Orientierung wiederfindest, müsste Dir die Orientierung wieder genommen werden. Am besten wohl über die Abfolge von Drehungen und Führungen wie am Anfang des Spiels, wobei Du aber auf anderen Wegstrecken und zu anderen Zielpunkten geführt würdest.

Noch etwas fällt mir ein: Habt Ihr eigentlich schon festgelegt, wie es weitergeht, wenn Du jemanden fängst? Musst Du raten, wen Du gefangen hast, und hast Du dafür nur einen Versuch? Ich kenne es meistens so, dass die Blindekuh die gefangene Spielerin abtastet. Reizvoller finde ich, wenn auch das nicht erlaubt ist. Man könnte Dir erlauben, sie so festzuhalten, wie Du sie gegriffen hast, oder Du musst sie sofort wieder loslassen und dann raten. Ich finde es auch gut, wenn niemand zu etwas gezwungen wird. Vielleicht haben manche wirklich keine Lust, Blindekuh zu sein, und trauen sich nicht, offensiv zu spielen und nah heranzukommen, damit sie auf keinen Fall gefangen werden. Wenn Du also jemanden gefangen hast und auch den Namen richtig geraten hast, fände ich es schön, wenn die Gefangene selbst entscheiden darf, ob sie Dich als Blindekuh ablösen möchte. Die Optionen, die ich genannt habe, tragen wohl auch dazu bei, dass Du lange oder über die gesamte Spielzeit Blindekuh bleibst. Und wenn Du falsch geraten hast, sollte Dir auch später niemand verraten, wen Du gefangen hattest.

Nochmals viel Spaß und einen angenehmen Nervenkitzel. Ich wünsche Dir auch, dass das Spiel Dir ermöglicht, Dich fallen zu lassen.
 Kein Betreff [ohne Text] (00:00 Uhr) Unbekannt
 Re: Re: 06.11.2015 (10:43 Uhr) Inka
He Ronald,

was sind denn das für Spielregeln? Was für eine Motivation habe ich als sehender Spieler, mich nicht fangen zu lassen, wenn das Gefangenwerden gar keine Konsequenzen hat, weil ich bestimmen darf, ob die Blinde Kuh weiter spielen muss oder nicht. Und was macht es für einen Sinn, ohne Berühren zu erraten, wen man gefangen hat? Es ist doch gerade Teil des Spieles, dass man blind tastet und unter Zuhilfenahme des Tastsinnes jemand erkennt. Übrigens war das ja auch der Grund weshalb früher unter Erwachsenen Blinde Kuh gespielt wurde. Das war die einzig gesellschaftlich akzeptierte Situation in der man eine Person des anderen Geschlechtes berühren durfte.
Wenn es nur darum geht Tanja möglichst lang in der Situation mit verbundenen Augen zu halten, gäbe es andere Spiele.
 Re: Re: 06.11.2015 (11:40 Uhr) Ronald
Hallo Inka,

man könnte ja auch fragen, was für eine Motivation hat ein/e sehende/r Spieler/in, offensiv zu spielen, nah an die Blindekuh heranzukommen, ihr etwas zuzurufen oder sie zu berühren, wenn das doch nur ein Risiko darstellt und die Wahrscheinlichkeit erhöht, Blindekuh zu werden, obwohl die/der Spieler/in das nicht möchte. Da wäre es doch besser, im Hintergrund zu bleiben und sich zurückzuhalten. Für das Spiel wäre das sicher nicht von Vorteil.

Das Abtasten der gefangenen Person hat sicher einen Reiz, vor allem wenn Berührungen sonst nicht erlaubt sind, aber ich denke, ganz so streng sind die Sitten heute nicht mehr. Auf keinen Fall sehe ich darin die einzige Motivation für das Spiel, dass man jemanden abtasten darf. Das Fangen selbst und ggf. die vorherige Aktion der Gefangenen, eine Berührung oder ein Zuruf, ist ja auch schon eine Kontaktaufnahme und kann, wenn auch unter schwierigeren Bedingungen, der Blindekuh ermöglichen, die Gefangene zu erraten.

Ich finde, Tanja darf selbst entscheiden, welche Regeln sie akzeptiert.
 Re: Re: 06.11.2015 (12:06 Uhr) Inka
Natürlich sind die Sitten nicht mehr so streng, Ronald. Aber viele Dinge versteht man eben nur aus der Entstehungsgeschichte heraus. Ich denke, wer die Blinde Kuh aktiv ein wenig ärgern will, also mitspielt, sollte auch die Konsequenzen tragen. Auch da ist jedes Spiel ein Spiegelbild der Realität. Es muss ja niemand mitspielen, Tanja hatte es ja ausdrücklich freigestellt. Und das Spiel heißt Blinde Kuh und nicht "Die Gastgeberin tastet sich blind und orientierungslos durchs Haus". Klar werden sich manche Mitspieler dann nicht so offensiv zeigen, aber das ist doch immer noch besser, als gar nicht mitzuspielen. Im übrigen kann ich mir nicht vorstellen, dass es die Kinder nicht toll fänden, wenn Tanja eine andere Mutter fängt und die ihr Glück mit verbundenen Augen versuchen darf. Auch Mama wurde beim ersten Mal ja mehr oder weniger unfreiwillig in die Situation gebracht, die Augen verbunden zu bekommen und jetzt liebt sie dieses Spiel, vielleicht geht es ja anderen Mitspielern genauso. Nimmt man sie nicht in die Pflicht, werden sie es nie erfahren, dass es wunderschön und wahnsinnig aufregend sein kann, selbst die Blinde Kuh zu sein.
 Re: Re: 06.11.2015 (13:07 Uhr) Ronald
Hallo Inka,

genau das ist es nicht. Die Gastgeberin tastet sich nicht durchs Haus, sondern sucht die anderen Spieler/innen, reagiert auf deren Aktionen und versucht, jemanden zu fangen. Und wer gefangen und erraten wurde, darf ja gerade sein Glück als Blindekuh versuchen. Ich denke, Du schreibst das, weil Du die Erfahrung gemacht hast, zu Deinem Glück gezwungen zu werden, und jetzt dieses Spiel liebst, so ähnlich wie "Mama". Vielleicht sollten wir wirklich versuchen, auch außerhalb solcher Feste Spieler/innen zusammenzubekommen, die Spaß am Spiel haben und mit allen Konsequenzen mitspielen wollen.
 Re: Re: 06.11.2015 (11:38 Uhr) Tanja Fürst
Hallo Ronald,
ich bin mitten in den Vorbereitungen, habe aber auch Zeit auf den Laptop zu schauen, und jetzt auch zu schreiben. Danke für Deinen netten Eintrag und die Ideen.

@Inka:
Das Spielziel von Kindern und Müttern ist es nachher ja, mich als Blindekuh möglichst lange im Spiel zu halten. Und es hat doch wenig Zweck, jemanden der gefangen wurde, aber nicht so gerne Blindekuh sein will, aber trotzdem am Spiel gerne teilnehmen wollte (davon gehe ich bei allen, die mitmachen aus!), dann zu nötigen. Ich finde, da hat Ronald schon Recht.

Ich hatte eben noch eine SMS an meine Freundin abgesetzt, und auch prompt Antwort erhalten. Sie meint, um den Spielfluss nicht all zu sehr zu unterbrechen, werde ich nach einem Regelverstoß (also wenn ich statt mich umzudrehen, an Wänden oder Möbeln entlangtaste) schnell gedreht, kurz geführt, und dann ein bischen länger gedreht. Ich will mich aber bemühen, die Regeln zu befolgen.
Meine Freundin ist von Deinen Ideen immer begeistert, auch von der Wand/Möbel-Regel!

Ich hatte schon mit Foristin "Mama" dies besprochen: Ich muss erraten, wen ich erwischt habe, habe dafür aber nur einen Versuch! Auch diese Idee von Dir werden wir übernehmen: SO wie ich die Mitspielerin (oder Mitspieler, wir haben aber nur einen) zu fassen kriege, bleiben wir stehen, und ich muss dann beinahe intuitiv raten. Durch die Stimme könnte ich aber zuvor den entscheidenden Hinweis erhalten, oder eben doch durch die Kleidung, die ich zu fassen kriege.
Auch diese Regel werden wir vorab bei der Definition bekannt geben.
Sollte ich falsch raten, bleibt die Identität der Gefangenen mir für immer verborgen, das hat ja auch was ;-) .

Es stimmt, alles ist ausgelegt darauf, dass ich wohl sehr lange Blindekuh sein könnte. Aber die Kinder fänden das super, die Mütter auch, und die Spielzeit wurde jetzt noch mal erhöht, und ist auf jetzt 60 Minuten definitiv festgelegt worden.
Der "Notausstieg" blieb aber bestehen, Esther teilte mir aber mit, nicht für länger als 15 Minuten dann Blindekuh sein zu wollen. Somit bin ich -wenn ich keinen erwische, der die Rolle dann auch übernehmen will, oder falsch rate- Minimum 45 Minuten lang ´im Spiel´ als Hauptperson.

So, jetzt an die letzten Vorbereitungen, Tochter kommt jetzt aus der Schule, und dann noch kurz stylen.
Gerne würde ich morgen/übermorgen erzählen.

Vielen Dank noch mal an alle!
Herzliche Grüße,
Tanja Fürst
 Re: Re: 06.11.2015 (12:25 Uhr) Ronald
Hallo Tanja,

unten habe ich noch Deinen Eintrag zum Outfit gelesen. Eigentlich geht es mich ja nichts an, was Du anziehst, aber Jeans und Jackett finde ich recht steif. Ich glaube, damit bist Du etwas gepanzert. Die Kinder (und Erwachsenen?) möchten Dich ja auch piesacken. Etwas weicheres fände ich schöner, das muss ja nicht förmlich oder streng aussehen.

Auf jeden Fall respektiere ich Deine Entscheidungen und freue mich riesig, dass Du meine bisherigen Tipps so offen angenommen hast.

Schönes Spiel!

 Kein Betreff [ohne Text] (00:00 Uhr) Unbekannt
 Re: Re: 06.11.2015 (13:00 Uhr) Tanja Fürst
Hallo Ronald,
so, letztmals hier reingeschaut, ich mach den Laptop gleich aus.
Danke für Deinen Eintrag und die Wünsche für das Spiel und die Partie!
Mein Outfit sieht stark aus, gepflegt und sportiv zugleich, da fühle ich mich für die Partie wohl.
Spätestens vor dem Spiel Blindekuh werde ich wohl das Jackett ausziehen, die Bluse sitzt eng, und da bildet mein Rücken (der wohl am meisten für Berührungen angesteuert werden dürfte) ein gutes "Ziel" zum "piesacken", wie Du sagst.
Deine Tipps waren sehr hilfreich, ich und meine Freundin sind erstaunt, dass ein Mann so tolle Tipps für ein Spiel zu einer Kindergeburtstagsfeier geben kann.

So, Vorfreude und aber auch eine Portion Nervosität mischen sich immer mehr.
Diese Angespanntheit hat ganz klar mit dem Blindekuh-Spiel zu tun, deshalb jetzt noch etwas Ruhe, bevor es in 1 Stunde los geht.
Das Spiel dürfte so gegen 16.00 stattfinden. Drückt bitte alle Daumen für ein tolles Spiel und eine starke Partie!

Viele Grüße,
Tanja Fürst
 Re: Re: 18.11.2015 (11:38 Uhr) Frank
Hallo zusammen
Ich finde das was hier alles so geschrieben und gemacht wird sehr interessant
Einen Lieben Gruss
 Re: Re: 04.11.2015 (16:51 Uhr) Inka
Hallo Tanja,
bin heute unterwegs da ist es schwierig zu schreiben. Klar hab
ich oft mit meinen Kindern gespielt als sie kleiner waren. Ich schreib dir morgen.
 Re: Re: 05.11.2015 (08:57 Uhr) Inka
Hallo 'Tanja,

zurück zu Deiner Frage. Ja irgendwann hatte ich mich überreden lassen, mir bei einem Geburtstag die Augen verbinden zu lassen und von da an war das fast schon ein Ritual für meine Kinder. Es wurde immer Blinde Kuh gespielt und ich war immer die erste, der die Augen verbunden wurden. Oft war ich die einzige. Manchmal sehne ich mich nach diesen Zeiten zurück.
Meine Kinder dachten sich natürlich für jedes Fest neue Spielvariationen für mich aus. Ich liebte diese Spiele. Man kann sich fallen lassen, wenn man eine Augenbinde trägt. Ich freute mich schon auf die nächste Party bei der mir wieder die Augen verbunden wurden und ich mit meinen Kindern ausgelassen spielen durfte.
Im Sommer spielten wir immer im Freien in unserem großen Garten, im Winter war es das ganze Wohnhaus, das als Spielbereich diente. Vor allem im Sommer auf der Wiese, hatte ich es natürlich besonders schwer, jemanden zu fangen. Einmal war ich eine ganze Stunde zu Gange bevor ich ein Kind fangen konnte. Die Eindrücke die ich bei solchen Spielen von unserem Garten bekam waren völlig andere als die die ich sehend hatte. Das ist das interessante an solchen Spielen, dass man Dinge plötzlich völlig anders erfährt.
Wir spielten damals noch richtig, Kindergeburtstage waren keine "Partyevents". Mütter kamen eigentlich nie dazu, mir half immer nur eine Freundin. Allerdings wurde ich von den Müttern der anderen Kinder immer wieder angesprochen, wenn ihre Kinder zuhause begeistert davon erzählt hatten, dass es da ein Kind gab, dessen Mutter sich die Augen verbinden lies und dann fast alles mit sich anstellen lies.
 Re: Re: 05.11.2015 (13:45 Uhr) Tanja Fürst
Hallo Inka,
vielen herzlichen Dank für Deinen Eintrag! Ja, ich bin auch sehr gespannt, wie das morgige Spiel meine Wahrnehmung ändern wird/ändern könnte.
Du verfügst wohl über die meiste Erfahrung beim Blindekuh-Spiel bei einem Kindergeburtstag, da kann "Mama" nicht mithalten, und ich schon mal gar nicht, ich mache morgen diese Erfahrung ja erstmals.
Schön, wenn man auch draußen spielen kann. Eine Stunde! Da kann ich ja gar nicht mitreden, da ich morgen "nur" für 30-45 Minuten spielen werde. Das war sicher nicht nur schön, sondern auch schön anstrengend.
Das mit den "Spielvariationen": Gab es da eine Variation, die für das morgige, ja sehr klassisch gehaltene Blindekuh-Spiel passen und ggf. somit eingebaut werden könnte?

Ich traf mich in der Mittagspause vorhin mit meiner Freundin. Sie bat mich gestern, dass ich dazu das Tuch mitbringen sollte. Sie wollte sich das mal ansehen.
Sie empfand die Augenbinde als absolut geeignet, leicht glänzender Stoff, der aber nicht rutscht, und in der Grundfarbe Tief-Schwarz, und in der Länge ist dieser Schal genau richtig.
Sie faltete vorhin das Tuch, und hielt es sich vor die Augen: "Die Nase muss mitverbunden werden, sonst kannst du zwischen den Nasenflügeln blinzeln!"
Sie faltete das Tuch neu, auf wohl etwas über 10cm in der Breite, und hat es jetzt mit nach Hause genommen, um es in dieser Breite zu bügeln. Damit es mir glatt/faltenfrei morgen um die Augen gebunden werden kann.

Ich freue mich schon sehr auf morgen. Wenn ihr ("Mama"/Inka/Ronald) noch letzte Tipps für mich habt, ich schaue hier bis morgen 13.00 Uhr immer mal wieder rein.

Viele ganz herzliche Grüße,
Tanja
 Re: Re: 05.11.2015 (15:13 Uhr) Mama
Hi Tanja,

ist das nicht ein bisschen viel an Planung? Lass das doch die Kinder planen und entscheiden, wie sie dich verwirren wollen, es ist doch ein Kindergeburtstag! Wenn ich mit meinen Kindern spielen, bringen die mich regelmäßig um jede Orientierung, ohne dass ich Anweisungen geben müsste.
 Re: Re: 06.11.2015 (07:35 Uhr) Tanja Fürst
Hallo Mama,
Danke für Deinen Eintrag. Dass aber gerade Du Dich so äußerst, verwundert mich etwas. Ich erinnere mich, wie Du letztes Jahr jede Facette dieses Spiels, was dann auf dem Geburtstag der Tochter gespielt wurde, zuvor er- und hinterfragt hast.
Auch hier geht es nicht, ohne ein bischen Vorbereitung, und die Tipps waren hilfreich. Sonst hätte ich mich durch meine Freundin um die eigene Achse drehen lassen, und hätte dann wohl bemerkt: Anhand des Standorts meiner Freundin kann ich mich ja doch orientieren.
Ihr fiel zwar ein, dass sie eine zweite Mutter deshalb hinzuzieht, aber die Tipps von Ronald sind da noch umfangreicher und garantieren eine absolute Orientierungslosigkeit, was dem Spiel nur gut tun kann.
Auch Dein Tipp mit dem "Notausstieg" und der Erweiterung des Spielfelds waren wertvoll, und werden ja berücksichtigt werden.

Aber Du hast Recht, die Kinder werden mit eingebunden. Soweit es zu mir durchdrang, ist es aber wohl so, dass die Mädchen sich mehr Gedanken machten, was sie während des Spiels mit mir anstellen werden.
Da ging es weit weniger wohl um die Vorbereitung.
Da waren die Tipps von Ronald und Dir also schon wichtig für mich.
Aber Du siehst es richtig, man sollte trotzdem locker bleiben. Deshalb bleibt der Rock auch im Schrank. Man kann auch mit Jeans gepflegt und toll aussehen, wenn man -wie ich- die entsprechende Figur hat. Als "Ausgleich" ziehe ich mein hellgraues Jackett über die hellblaue Bluse, die schwarzen Pumps aber bleiben.
"Festlich" genug, und dennoch Bewegungsfreiheit.

Ab 14.00 Uhr ist es soweit, mein "Sonnenschein" feiert seinen 8. Geburtstag. Vorfreude und Nervosität mischen sich in mir.
Drückt mir mal die Daumen!

Viele herzliche Grüße,
Tanja
 Re: Re: 06.11.2015 (07:52 Uhr) Mama
Hi Tanja,

klar drück ich Dir die Daumen Was soll schon schief gehen, die Kinder werden einen Riesenspaß mit einer Mama haben, die die Kontrolle aus der Hand gibt und sich die Augen verbinden lässt, ein Freibrief für alle Kinder, Dich ein wenig zu piesacken. Wenn Du halb soviel Spaß dabei hast, wie ich ihn mittlerweile bei solchen Spiele habe wird es ein toller Nachmittag. Ich bin gespannt auf Deinen Bericht. Schade dass es in diesem Forum keine Möglichkeit gibt, Videos zu hinterlegen, sonst würde ich Dich um eines bitten.
 Re: Re: 06.11.2015 (08:08 Uhr) Tanja Fürst
Oh, doch noch ein Eintrag.

Hallo Mama,
Danke für Deinen Eintrag, und Deine Wünsche für heute nachmittag.
Die Kamera ist heute natürlich im Einsatz und hat auch eine Video-Funktion. Garantiert wird ein Teil des Spiels dann aufgenommen werden. Ich bin selber gespannt darauf, mich da mit verbundenen Augen spielen zu sehen. Das wird interessant sein, das heute Abend noch zu analysieren. Wahrscheinlich wirkt das dann alles irgendwie "anders" als in der direkten Wahrnehmung während des Spiels. Manch Situation -die ich während des Spiels nicht einschätzen konnte- wird sich aber wohl dann für mich auflösen.

Viele Grüße an alle.

Tanja
 Re: Re: 06.11.2015 (08:29 Uhr) Mama
Hallo Tanja,

wäre toll wenn Du eine Möglichkeit fändest, das Video irgendwo zu posten und den Link zu benennen. Ich hab von all unseren Spielen weder Videos noch Bilder, irgendwie waren alle zu sehr mit Spielen beschäftigt, keiner hatte Zeit, die Kamera in die Hand zu nehmen.
Wenn ich es mir genau überlege finde ich es aber spannend, auch nach dem Spiel bestimmte unbekannte Wahrnehmungen nicht auflösen zu können, weil ich kein Video dazu habe, aber das ist vielleicht auch nur ein ganz spezieller "Spleen" von mir, manche Dinge nur nichtvisuell zu erfahren und es dabei zu belassen.
 Re: Re: 07.11.2015 (08:22 Uhr) Tanja Fürst
Hallo,
ja, das war gestern ein sehr schöner, harmonischer Geburtstag! Wir hatten alle viel Freude, und es hat allen viel Spaß gemacht! Tochter war glücklich, und ich war es auch.
Ich will hier jetzt gar nicht groß von all dem, außerhalb es Blindekuh-Spiels erzählen, den Spielen davor und danach, der großen Torte am Anfang und dem Buffet vor dem Ende der Feier.
Ich konzentriere mich mal auf das Spiel der Spiele!

Ich war deshalb auch etwas angespannt, eine Mutter, die zur Begrüßung gleich mit süffigem Lächeln, süffisant sagte: "Na, ich habe gehört, Sie haben heute noch ihren großen Auftritt als Blindekuh, Frau Fürst?".
Oder Esther, die bei der Begrüßung mit süffigem Lächeln mit dem von ihr mitgebrachten, gefalteten, gebügelten Tuch wedelte!
Zum Spiel:

Die Kinder waren ganz aufgeregt, die Mütter, die ALLE mitspielten nicht minder, und ich sah noch, wie sie sich kichernd, und mit allerbester Laune schon mal verteilten. Zuvor wurden die Regeln definiert, und die Kinder und Mütter zeigten sich begeistert, vor allem die Regel, dass ich, wenn ich gegen ein Möbel oder eine Wand stoße, mich sofort umzudrehen hätte, kam sehr gut an, so mein Eindruck!

Mir wurden die Augen nunmehr mit dem Tuch genauestens verbunden, Esther und die andere Mutter übernahmen ja dies. Ich konnte nun wirklich absolut nichts mehr sehen, das wurde gecheckt, ich war nunmehr absolut blind, und die Nervosität stieg noch mehr in mir hoch.
Die beiden wussten um die Tipps von Ronald, und umgingen mich während der wohl zahllosen Drehungen, die ich um die eigene Achse zu vollführen hatte.
Esther: "OK. So, nun gehen wir ein bischen spazieren. Komm mal mit!"
Mir war die Orientierung eigentlich schon komplett genommen, mir war bereits schwindlig. Aber es sollte ja noch perfekter gemacht werden.
Die beiden führten mich umher, kreuz und quer. Ich hatte nun wirklich keine Ahnung, wo ich mich befand, ob im Wohnzimmer, oder im Essbereich, ich wusste das nicht.
Dann ein Stopp, und die nächsten Drehungen, viele Drehungen, oje.

Dann wurde ich weitergeführt, ab und an hörte ich ein Kichern, aber alle beobachteten wohl gespannt diese Prozedur!
Schließlich sollte der Endpunkt erreicht sein, wo der sich auch immer befunden haben mag! Nun folgten wirklich zahlreiche Drehungen um die eigene Achse, die beiden umgingen mich dabei, ich hatte wirklich keinerlei Orientierung mehr. Wo befand ich mich??? Gute Frage.

Esther und Sandra überließen mich nun meinem Schicksal!
Ich wollte forsch beginnen, war aber völlig unsicher, ich verlor mich wirklich, sollte ich mich einfach in dieses Spiel fallen lassen?
Mir war in völliger Dunkelheit schwindlig, die Orientierungslosigkeit und dass sich irgendwie alles um mich drehte. Eine besondere, kaum beschreibliche Wahrnehmung. Ich versuchte mich zu konzentrieren, und begann mutig, und ich wollte zügig Tempo aufnehmen.

Um mich kicherte alles, und die Zurufe kamen aus diversen Richtungen ("Huhu!!!", "Hier bin ich!!!", "Mamma fang mich doch!", "Tanja kuckuck!", "Frau Fürst, wo bin ich?" usw.).
Sie durften sich frei bewegen, und ich tastete umher, versuchte, die Mädchen, den Jungen und die Frauen zu orten.
Ich stieß gegen ein Möbel, drehte mich sofort um. Guter Tipp, Ronald, denn durch den sehr kurzen Kontakt, wusste ich nicht, was das denn für ein Möbel war! So blieb ich in der Tat, ohne Orientierung. Ich meinte ein Möbel, gegen dass ich stieß, zu erahnen, daraus eine Orientierung herzuleiten, doch sollte ich mich täuschen!
Denn ich stieß gegen eine Wand, die ich "da" somit aber nicht vermutet hätte, Kruzifix hallelujah!
Welche Wand, in welchem Bereich? Keine Ahnung, denn auch hier drehte ich mich -regelkonform- sofort um!
Die Kinder, dann die Frauen begannen nach wohl 10-15 Minuten -man verliert das Zeitgefühl- mit den Berührungen. Fassten mich am Rücken an, tippten auf die Schulter, sogar auf meinen Po.
Es ist, wie es hier schon stand, immer so: Man wendet sich um, aber die kleinen oder großen Teufel sind schneller und sehr geschickt. Ich griff und tastete in den leeren Raum!

Man wird mit Fortdauer dieses Spiels als Blindekuh zunehmend verzweifelter, ratloser, aber ich genoss sogar selbst den Spaß der anderen. Die Mädchen kreischten, und die Frauen kicherten und hatten totalen Spaß, das konnte ich klar wahrnehmen.
Wo war ich im Raum? Ich tappte wohl in den Essbereich, stieß gegen einen Stuhl, das konnte ich spüren, wieder umdrehen!
Ronald, das hat den Effekt, dass man noch zusätzlich sich selbst schwindlig spielt, und alsbald wieder den Ansatz einer Orientierung verliert.
Also durch Ronalds Regel, war ich wohl mindestens 90% des Spiels ohne jede Orientierung!

Ich war bereits heiß gespielt, und es machte einfach jedem Spaß, mich zu piesacken, und das stetige Entweichen vor mir, mich lange Minuten zum Besten zu halten, macht den sehenden Spielern einfach Laune. Das merkte ich zu jeder Sekunde, und hatte dann selbst Freude daran, dass sie ihren Spaß hatten.
Aber ich wollte meine Rolle perfekt spielen, tippelte aggressiver kreuz und quer, tastete wirklich hin und her! Wieder stieß ich mit einem Möbel zusammen, drehte mich sofort um, noch war ich bei Sinnen. Dann stieß ich mit einem Knie gegen den flachen Wohnzimmertisch, den ich da wo ich meinte, dass ich mich befand, nie vermutet hätte. Aber es war eindeutig, dass musste dieser Tisch sein.
So konnte ich mich etwas orientieren, und suchte noch forscher. Aber durch die sofortige Drehung, antippen, dadurch wieder umwenden, reagieren auf Zuruf, also wieder drehen, verlor ich wieder die Orientierung. Ich fluchte kurz, die anderen lachten, es war wirklich Spaß auf meine Kosten.

Es kam der Zeitpunkt -ich war wirklich heiß gespielt, ich merkte, ich hatte einen heißen Kopf, mein Gesicht muss rot gewesen sein-, da konnte ich mich nicht mehr besinnen. Die Konzentration war weg, so im Nachhinein muss es so gewesen sein: Man ist ohne Besinnung, eine Art Trance-Zustand, wie er hier von anderen schon beschrieben wurde? Es muss wohl so sein.
Aber ich war noch so klar, dass ich immer weiter machen wollte! Wie lange dauerte das Spiel schon? Für mich sehr lange, um mich Gekreische, Lachen und Zurufe, die sich für mich so verdichteten, als kämen sie von überall her!
Ich konnte meine Freundin dann auf einmal immer besser lokalisieren: Ihre Stiefel auf dem Parkett, dass mir das erst jetzt auffiel! Und ihre Atmung, immer schneller, sie war schon aus der Puste?

Ich wollte sie stellen!
Doch zu spät! Denn ich hörte ihre vereinbaren Worte, obwohl ich groggy war: "Fangen Sie mich, Frau Fürst?"
Waren 45 Minuten vorbei??? Mussten wohl, ich war völlig benommen! Fast im Unterbewusstsein sagte ich: "Gleich hab ich Sie, Esther Jablonski!"

Ich ging nach vorne, konnte ich mich wirklich auf meine Freundin verlassen?
Dann griff ich eine Person. Es war vereinbart, sofort zu raten. Und nach einigen Sekunden sagte ich nur: "Esther Jablonski!"

Meine Freundin hatte mich wirklich nicht im Stich gelassen.
Ich nahm mir unter dem Gejohle der Kinder und dem Lachen der Frauen das Tuch ab.
Ein wunderbares Spiel, und ich hatte es überstanden!

Esther war an der Reihe!


Fortsetzung folgt!
 Re: Re: 08.11.2015 (06:31 Uhr) Tanja Fürst
Hallo.
so, ich komme heute früh dazu, fortzusetzen. Meine Freundin hatte vorgestern dankenswerter Weise übernommen, und mich erlöst. Sie war auch die volle Zeit von aber nur 15 Minuten die Blindekuh, während der Zeit ebbte aber auch das Interesse am Spiel etwas ab, so dass der Abbruch nach einer Viertelstunde auch für die anderen in Ordnung ging.
Ich übernahm mit Sandra die Vorbereitung unserer neuen Blindekuh, und ich verband ihr mit dem Tuch die Augen genauestens. Sie lächelte locker, nicht gequält, und freute sich "denn da kommen Kindheitserinnerungen auf!", was ich aber zum Anlass nahm, sie richtig doll um die eigene Achse zu drehen, und kreuz und quer zu führen, wie sie es mit mir tat.
Hier konnte ich endlich selbst beobachten, wie so konzentrierte wie immer noch hochmotivierte Kinder und aber auch Mütter, sich voll Vorfreude auf das weitere Spiel in neuer Besetzung, im Spielfeld verteilten, und die Prozedur süffig lächelnd betrachteten.

Dann begann das Spiel!
Ich muss dazu sagen, es wurde hier ja mehrfach thematisiert, und sorgte wohl auch für großen Streit. Der Einfluss von Kleidung und Schuhen, spielt bei diesem Spiel eine Rolle, das lässt sich wirklich nicht abstreiten. Mir unverständlich, wie es darüber so einen Streit geben kann, und man nicht darüber ein paar Worte verlieren sollte.
Esther hatte -wie ich- Jeans und Bluse gewählt, auch darin kann man gepflegt und top aussehen. Sie hatte aber, da sie ja mit Tochter einen Anweg hatte, und das Wetter nicht gut war, ihre hellgrauen Stiefel an, hoher massiver Absatz, schwere Treter.
Und das hat einen gewissen Einfluss, und da sie sowieso schon etwas aus der Puste war, und schwer atmete, fiel ihr -auch wegen der Stiefel- das Spiel wohl etwas schwerer.
Aber auch sie spielte offensiv, ging mutig voran, und es war für mich ganz herrlich, dies und die sich freudig und eifrig weghuschenden und fliehenden Kinder und Frauen zu beobachten. Ein herrliches Bild, und ich musste auch einige Male ganz geschickt ausweichen.
Auch meine Freundin hatte sich an die Regel zu halten, wenn sie ein Möbel oder Wand berührt, sofort sich umzudrehen.
Sichtlich irritiert und ohne jegliche Orientierung stapfte sie weiter, als man kann es nicht beschreiben, einfach ein herrliches Bild, und wir hatten alle einen Riesenspaß!
Die Viertelstunde verging für mich viel zu schnell.
Aber das Spiel hatte sich dann auch totgelaufen, und ich erlöste dann unsere Blindekuh. Das war dann auch kein Problem für die kleinen und großen Mitspieler.

Der Geburtstag ging dann noch eine Zeit lang weiter, aber das Blindekuh-Spiel war klar das Beste an der Feier. Das sagten alle!

Die Video-Analyse, es wurden fast 5 Minuten des Spiels aufgenommen. Also ich fand mich ziemlich gut, ich bewegte mich so, wie ich wirken wollte.
Und es löste sich für mich auf, gegen welche Möbel ich stieß, oder dass alle schnell und geschickt auswichen, und mir konzentriert keine Chance ließen. Das sah echt schön aus, und man sah, wie es allen gefiel, Müttern und Kindern, eben eine Erwachsene als Blindekuh zu erleben.

Wie geht es weiter?
Esther und deren Tochter wollen nächstes Jahr einen ähnlichen Geburtstag veranstalten, es soll auch Blindekuh gespielt werden.
Ich selbst möchte hier bleiben, mir fiel da noch ein Gespräch hier auf, bei dem ein Spiel-Abend Thema war. Ich hatte darauf hin eine Idee, und werde wohl dazu noch was hier dann schreiben.

Auch an diesem Gespräch hier wollte ich dran bleiben, und ab und zu kommentieren.
Aber nur, wenn es um Blindekuh als Spiel auf einer Feier geht, und Ronald/Mama/Inka etwas dazu schreiben, oder das Spiel auf einer Feier spielen.
Es geht ja hier auch um "Wahrnehmung" bei Aktionen, die einzeln oder nur mit einem Partner, durchgeführt werden. Das ist nicht so mein Ding. Dazu sage ich nichts.

Ich möchte mich ganz herzlich bei allen, die mich hier ganz stark unterstützt haben, bedanken!
Mein Dank gilt Mama und Inka, für ihre Unterstützung und ihr Engagement, mir hier Tipps und Erfahrungen mitzuteilen!
Ein ganz besonderer Dank gilt Ronald, der mit sehr wertvollen Tipps vor allem zur Vorbereitung, ganz maßgeblichen Anteil am Gelingen des Spiels hatte.
Meine Freundin und ich sind immer noch erstaunt, dass ein Mann so tolle Tipps für ein Spiel auf einem Kindergeburtstag parat hat.
Vielen Dank Ronald. Fast schade, dass wir uns nie begegnen werden, ich wüsste dann, was ich mit Dir spielen würde ;-) .

Ganz viele herzliche Grüße,
Tanja
 Re: Re: 09.11.2015 (16:38 Uhr) Ronald
Hallo Tanja,

einen ganz herzlichen Dank für diesen großartigen Bericht von einem großartigen Spiel. Dir gelingt es, die ganze Stimmung, Deine Empfindungen und Wahrnehmungen, eingefasst in einen detaillierten Bericht so zu vermitteln, dass ich mich von der Dynamik des Spiels mitgerissen fühle. Und ich bin ganz gerührt, dass Du mir für die doch eher einfachen Tipps so viel Ehre erweist. So wünsche ich mir ein Blindekuhspiel, voller Dynamik, viel Spaß und einer Blindekuh, die das alles mit ihrem persönlichen Einsatz ermöglicht. Eine tolle Leistung, so lange durchzuhalten!

Du berichtest auch von einigen Zusammenstößen mit Möbeln. Hast Du Dir wehgetan oder Dich so gar verletzt? Hoffentlich nicht! Das ist wohl ein schwer lösbares Problem, gerade bei einem Spiel mit viel Bewegung. Wenn man das verhindern möchte, müsste eine Person (oder mehrere Personen) den Schutzengel spielen und immer "Stopp" oder ein anderes vereinbartes Wort rufen, so bald sie sieht, dass Du Dich stoßen wirst. Du müsstest dann sofort auf dieses Wort hin umkehren, so dass es gar nicht erst zum Unfall kommt. Das hätte ich wohl gleich schreiben sollen, habe es aber vor lauter Begeisterung versäumt. Tut mir wirklich leid. Ein weiteres Risiko besteht darin, dass der Blindekuh so schwindlig wird, dass sie stürzt. Das ist zum Glück nicht passiert. Es ist aber wichtig, das rechtzeitig zu merken, die Drehungen ggf. zu stoppen, und die Blindekuh festzuhalten, bis der Schwindel hinreichend abgeklungen ist. Ob man dann noch weiterspielen kann, hängt vom Einzelfall ab. So weit zu diesem unerfreulichen Aspekt.

Für mich liegt ein wesentlicher Reiz des Spiels gerade darin, dass die Sehenden im Vorteil sind und dass die Blindekuh, ohne zu wissen wo sie steht und wohin sie geht, offensiv spielt, den anderen den Spaß, der auf ihre Kosten geht, gönnt, und lange als Blindekuh im Spiel bleibt. Das wäre auch etwas für mich. Ich bin für weitere Anregungen, die in diese Richtung zielen, sehr dankbar, aber noch toller fände ich es, als Blindekuh mit entsprechenden Regeln überrascht zu werden.

Am Schluss schreibst Du, dass wir uns nie begegnen werden. Wieso? Das ist doch kein Schicksal. Also ich würde sehr gern mit Dir/Euch spielen und dazu auch anreisen. Ich hoffe, der Klick auf meinen Usernamen führt weiter (die komische Mail-Adresse sollte funktionieren).

Herzliche Grüße von Ronald
 Re: Re: 10.11.2015 (12:35 Uhr) Tanja Fürst
Hallo Ronald,
vielen Dank für Deinen sicher lieb gemeinten Eintrag. Ich bin mir zwar sicher, dass Du mich nur für ein Blindekuh-Spiel treffen würdest wollen, aber ich muss Dir einen Korb geben.
Ich bin verheirat. Wir können uns nicht treffen, auch nicht für ein harmloses Spiel.
Ich bitte Dich, das hinzunehmen, und von weiteren Kontaktbestrebungen abzusehen.
Ich habe den Eindruck, es ist für Dich mehr als ein Spiel? Es wäre gelogen, wenn das Spiel für Erwachsene nicht auch einen Hauch Erotik beinhalten würde, das sorgte hier wohl auch für einigen Streit.
Das sage ich als Frau wohlgemerkt. Denn ich kann empfinden, was das für ein Anblick ist, es hat etwas erotisches, eine Frau mit verbundenen Augen. Bei mir (Typ Kerry Kantona) wohl weniger, als am Freitag bei meiner Freundin, an der eine Zwillingsschwester von Jackie Guerrido -auch von der Figur her, wirklich wahr- verloren gegangen ist.

Schön, dass meine Erzählungen einen visuellen Eindruck hinterlassen haben, ich habe mich bemüht das anschaulich zu schildern.
Auch Dank Dir ist das Spiel wirklich gelungen, soweit es zu mir drang, schwärmen viele noch davon. Und beim Geburtstag der Tochter meiner Freundin -ist gar nicht mehr so lange hin, 8. Januar- soll es das Spiel geben, diesmal von Anfang an mit Esther.
Du hattest so wunderbare Tipps, die wollen wir auch am 8. Januar wahrnehmen. Was kann man noch machen, um das spiel noch lustiger und spannender zu machen, ohne dabei aber den Charakter des Spiels zu sehr zu verändern?
Ich bin da ratlos. Hat eine von Euch, oder Du, Ronald, da noch eine Idee?

Das mit den Möbeln ist nicht schlimm. Man ´rennt´ ja nicht gegen ein Möbelteil, man ´geht dagegen´, das ist halb so wild.
Ich hatte eher Angst, etwas umzuschmeißen, eine Vase oder eine Lampe. Deshalb habe ich solche Gefahrenherde auch versucht von vornherein weg zu stellen.
Das mit dem Schwindelgefühl ging noch so gerade eben. Da war das Herumführen auch ganz hilfreich, da konnte sich das Schwindelgefühl von den Drehungen etwas setzen.

Am Samstag geht es mit einem Spielabend weiter, ich hatte dazu etwas in dem Gesprächsfaden dazu geschrieben.
Da bin ich auch mal gespannt.

Viele liebe Grüße,
Tanja
 Re: Re: 11.11.2015 (16:28 Uhr) Ronald
Hallo Tanja,

ich hatte leider nicht klar formuliert, was ich gemeint habe. Ich meinte nicht ein Treffen oder Spiel zu zweit, sondern es ging mir um die Teilnahme an einem Spiel mit mehreren Personen in der Weise, wie es bei Dir stattgefunden hat, oder auch abgewandelt bzw. als Test für weitere Ideen.

Wenn ich es richtig verstehe, geht es hier nur um die Gestaltung eines Spiels auf einer Feier. Und da ist der Teilnehmerkreis natürlich festgelegt auf die eingeladenen Kinder und Mütter. Männer dürfen offenbar nicht daran teilnehmen, und das hat sicher einen Grund. Dass das Spiel selbst und der Anblick einer Frau mit verbundenen Augen etwas erotisches hat, sehe ich auch so. Möglicherweise bleibt der Eros des Spiels sogar erhalten, wenn man es "entschärfen" würde. So eine Entschärfung könnte z. B. darin bestehen, dass man Berührungen soweit wie möglich aus dem Spiel verbannt: Am Anfang dürften nur Personen des gleichen Geschlechtes der Blindekuh die Augen verbinden, sie drehen und führen. Wenn keine Person gleichen Geschlechts dabei ist, oder auch unabhängig davon verbindet sich die Blindekuh die Augen selbst. Dann wird noch (wie geschehen) geprüft, ob die Augenbinde gut sitzt und dass die Blindekuh nichts sieht, auch nicht, wo es hell oder dunkel ist. Sodann dreht sie sich selbst, am besten nach Anweisung. Die Person, die die Anweisungen gibt, geht auch hierbei um die Blindekuh herum und sagt z. B. "Jetzt darfst Du Dich (wieder) mal um die eigene Achse drehen" (jeweils zu Beginn der Drehungen), "links herum", "rechts herum", "schneller", "langsamer", "weiter", "stopp" oder so ähnlich. Die Führungen erfolgen dann auch verbal z. B. mit Anweisungen wie "Jetzt darfst Du (noch etwas) spazieren gehen" (zu Beginn einer Führung), "gerade aus", "weiter", "(nun geht´s) (noch weiter) nach links", nach rechts" "stopp" etc. Während des Spiels darf niemand die Blindekuh mit den Händen berühren, Zurufe und Berührungen mit einem weichen Gegenstand könnten gerade noch erlaubt sein. Wenn die Blindekuh jemanden fängt, muss sie die/den Gefangenen sofort loslassen (habt Ihr ja schon so gemacht). Außerdem dürfte kein Mann eine Frau mit verbundenen Augen zu sehen kriegen. Wenn ein Mann im Spiel wäre, ließe sich diese Bedingung wohl nur realisieren, wenn ausschließlich er Blindekuh wäre.

Deinen Eindruck, es sei für mich mehr als ein Spiel, kann ich bestätigen. Es ist eine Erfahrung aus meiner Kindheit, und obwohl dort bei weitem nicht so raffiniert gespielt wurde, wie auf Deiner Feier, war es für mich ein Erlebnis, verbunden mit Spannung, Spaß und auch Erotik. Darum möchte ich das Spiel weiter pflegen, gestalten und erleben. Auch möchte ich das Image des Spiels etwas verbessern, das auf Grund von Vorurteilen und schlechten Erfahrungen (Nötigung zur Teilnahme etc., unwilligen Teilnehmern, Gewalt, schlechte Gestaltung usw.) ziemlich ramponiert ist. Es ist für mich kein Mittel zur Anbahnung erotischer Beziehungen.

Zu der Frage, wie man das Spiel noch spannender und lustiger machen kann, fällt mir noch nichts ein. Ich habe den Eindruck, Ihr habt es schon so weit perfektioniert, dass da kaum noch etwas hinzuzufügen ist. Dass schwere Stiefel sich nicht so eignen, schließe ich aus Deinem Bericht. Doch wenn die Blindekuh Pumps mit hohen Absätzen trägt und dadurch noch etwas unsicherer wirkt, ist das sicher lustig anzusehen, steigert aber auch die erotische Wirkung. Ob und in wie weit die genannten "Entschärfungen" die Spielqualität steigern können, kann ich nicht beurteilen. Vielleicht empfiehlt es sich, einige Ideen zu testen, bevor sie auf einer Feier zum Einsatz kommen.

Als etwas zweifelhaft empfinde ich Eure eigentlich ganz lustige Inszenierung Deiner Ablösung durch Esther. Hattet Ihr diese Option allen vorher mitgeteilt? Ansonsten würde es sich für mich als Mitspieler nicht gut anfühlen, wenn ich merken würde, dass sie sich gemäß Absprache fangen lässt. Eine einfache Option, dass sie (oder wer möchte?) Dich nach einer vereinbarten Zeit auch ohne Fang ablösen darf, gefiele mir besser.

Deine Bitte respektiere ich, und ich werde nicht weiter versuchen, bei Euch teilnehmen zu dürfen. Aber irgendwie frage ich mich auch, wie Du Deine Einstellung mit dem Spieleabend in Einklang bringst. Dort sind doch die Männer dabei, sehen auch Frauen mit verbundenen Augen und spielen so gar Blindekuh.

Solltest Du Deine Meinung hierzu ändern oder wüsstest Du von geplanten Blindekuhspielen oder Testläufen, bei denen meine Teilnahme in Frage käme, lass es mich bitte wissen.

Herzliche Grüße, Ronald
 Re: Re: 12.11.2015 (09:50 Uhr) Tanja Fürst
Hallo Ronald,
vielen Dank für den sehr ehrlichen und auch sehr mutigen Eintrag.
Wir hätten gerne am letzten Freitag zumindest einen der Väter dabei gehabt, doch die halten sich aus den Kindergeburtstagen -leider- tunlichst raus. Was eigentlich sehr schade ist.
Wenn wir einen Mann dabei gehabt hätten, wäre es wohl ganz klar gewesen, wer die Blindekuh hätte sein müssen. DU wärst wohl genau der richtige Mann für uns gewesen! Und ich hätte keine Hemmungen gehabt, Dir dann die Augen zu verbinden, Dich zu drehen und zu führen.
Wie hättest Du das gefunden, von jungen, attraktiven Frauen umringt, Blindekuh zu spielen?

Ein Hauch von Erotik, leugnen zwecklos. Ein Paar für sich, würde die Erotik dieses Spiels im Vordergrund sehen. Wir am Freitag, oder überhaupt bei so einem Geburtstag, sehen nur das Spiel und den Spaß.
Man kann aber auch beides ein bischen gedanklich mischen, was man normaler Weise voneinander trennen tut.
Beim Spielabend am Samstag bei einer guten Freundin, sehen wir den Spaß, und hier die Geschlechter zu trennen, nein, kein Thema.
Die "Ablösung" am letzten Freitag war eine klammheimliche Vereinbarung zwischen meiner Freundin und mir, der "Notausstieg" den Foristin Mama uns empfahl, falls es mir zuviel geworden wäre.
War es aber nicht, doch meine Freundin wollte auch noch in die Rolle schlüpfen, was ich wohl instinktiv nach dem Zuruf bemerkte, und es kam dann so, wie es kam.
Das mit der offenen Vereinbarung, dass sich nach Ablauf einer Zeitspanne, jemand, der gerne Blindekuh sein würde, die Blindekuh ablöst, wäre eine Überlegung.

Aber das mit dem "berührungslosen Drehen und Führen", finde ich eine super Idee von Dir!
Ich würde am 8. Januar die Hände einer anderen Mutter nehmen, und zwischen uns würde sich Esther drehen, ohne dass wir sie berühren. Und die "Befehle" kommen von uns: "Links rum!", "Rechts rum", "schneller", "noch schneller" usw.!
Ein toller Tipp! Und auch das "Führen" danach machen wir berührungslos, nur mit Anweisungen, und Esther führt sich nach unseren Befehlen selbst in die völlige Orientierungslosigkeit.
Das werden wir so machen, tolle Idee!

Viele liebe Grüße,
Tanja
 Re: Re: 13.11.2015 (10:34 Uhr) Ronald
Hallo Tanja,

für Deine nette Antwort ganz herzlichen Dank. Es berührt mich schon, und ich fühle mich auch irgendwie geehrt, dass Du mir schreibst, Ihr hättet mich als Blindekuh ausgewählt, und Du hättest mich ohne Hemmungen gedreht und geführt. Und dann noch unter jungen attraktiven Frauen Blindekuh zu spielen . So ein Angebot hätte ich ja nicht ausschlagen können. Und in diesem irrealen Kontext dürfen wir auch gern etwas phantasieren. Mir scheint, Dir macht es Spaß, mich mit einem solchen Szenario zu necken. Wer Blindekuh spielen will, muss es abkönnen, dass man ihn verulkt. Mir ist klar, dass so etwas nicht in Frage gekommen wäre oder kommen würde. Deine Tochter hatte Geburtstag und sich gewünscht, dass Du spielst, und zwar lange. Das sollte und hat sie auch bekommen. So wie es war, also mit Dir in der Titelrolle, war es ja sehr gelungen. Auch hattest Du zuvor geschrieben ".dass wir uns nie begegnen werden". Und indem wir beide an einem Spiel teilnähmen, würden wir uns selbstverständlich begegnen; dieses ließe sich ja nicht vermeiden.

Es ist etwas ganz eigenartiges, Blindekuh zu spielen. Als Blindekuh soll ich jemanden fangen, und kämpfe wie ein Sportler darum, es zu schaffen. In mir kommt dann der Jäger (ein Archetypus) zum Zuge, das Spiel gewinnt an Dynamik. Aber die Gejagten sehen, wie wenig es mir gelingt, und was sie alles so mit mir anstellen können. Sie fürchten sich nicht, sondern es macht Ihnen Spaß, und zwar auf meine Kosten. Vielleicht foppen sie mich und lachen mich aus. Und genau das fühlt sich für mich auch noch schön an. Wo gibt es denn so etwas im richtigen Leben? Vielleicht liegt darin schon ein Eros.

Schon wieder freue ich mich darüber, dass Du eine Idee, die das Spiel eigentlich nur "entschärfen" sollte, so gern angenommen hast und umsetzen möchtest. Dass Ihr Esther so in die Orientierungslosigkeit schicken könnt, ist schon ein Spaß an sich. Sehr schön finde ich, dass Ihr zwei (Du und eine andere Mutter) Euch an den Händen fasst und sich Esther in eurer Mitte drehen darf, während Ihr um sie herumgeht. Wenn sie sich sehr schnell dreht, müsst Ihr Euch vielleicht loslassen und etwas zurückweichen, damit es keinen Zusammenstoß gibt, und Ihr müsstet sie auffangen, falls sie stürzt, und das ist nicht immer einfach. Natürlich dürft Ihr sie auch weiterhin umrunden, wenn sie sich schnell dreht und ihr Euch gerade nicht anfasst. Interessant stelle ich mir auch das Zusammenspiel Eurer Anweisungen vor.

Herzliche Grüße, Ronald
 Re: Re: 13.11.2015 (13:14 Uhr) Tanja Fürst
Hallo Ronald,
Danke für Deinen wie immer netten Eintrag. Also Blindekuh, es ist wohl eben mehr als ein Spiel, ich merkte es ein bischen am letzten Freitag, ich merke es hier im Forum.
Es hat für Dich fast schon ein bischen was metaphysisches, etwas philosophisches. Also ich meinte das in meinem letzten Eintrag so, WENN Du ein Bekannter einer der Frauen, ein Vater oder Onkel eines der Kinder wärst, und Du nach einer Einladung Dich auch auf der Partie eingefunden hättest, hätte meine Tochter vielleicht Dich auserkoren, zumal Du ja der einzige Mann (erwachsen) auf der Feier gewesen wärst. Und ich bin mir sicher, alle Mädchen und Frauen wären begeistert gewesen und hätten gerne mit Dir dann das Spiel gespielt, so wie ja im "echten Leben" mit mir.
Liegt ein "Eros" in diesem Spiel? Ich sage mal, Ja. Gerade vielleicht, wenn ein einzelner Mann die Blindekuh ist, und nur Frauen sind die sehenden Mitspieler. Ein Mann auf "Jagd" somit, und wir Frauen versuchen uns dem "Jäger" zu entziehen, foppen ihn dabei und lassen ihn ins Leere gehen. Hat das nicht etwas vom Leben, vom ´wahren´Leben, etwas von der Realität, die hier spielerisch verbildlicht wird, mit so einem Spiel? Ein Spiel als eine Art Metapher?
Ja, das kann man so betrachten.

Ich will Dich mit dem "Szenario" necken? Und wer Blindekuh spielen will, muss abkönnen verulkt zu werden? Das -beides- wohl auch, aber ich würde eher sagen: Wer Blindekuh spielen will, muss vorrangig bereit sein, die Hauptrolle zu übernehmen. Und so hätten wir es uns auch auf dem Geburtstag gedacht, wenn einer wie DU dabei gewesen wäre.

Ja, Du hast Recht, das wird zu koordinieren sein, wenn wir Esther in unsere Mitte nehmen, und sie sich dreht, während wir Hände haltend um sie herum gehen. Vielleicht nehmen wir besser noch eine 3. oder 4. Mutter mit hinzu?
Auf alle Fälle eine reizvolle Variante, die Blindekuh in die Orientierungslosigkeit zu bringen, Danke nochmals für Deinen Tipp!

"etwas phantasieren?", also ich nenne es nicht ´phantasieren´, sondern ich spiele mit Dir das "Was-wäre-wenn-Spiel"!
Beschreibe doch bitte, wie würdest DU Dich fühlen, wenn Du wüsstest, dass sich gleich morgen folgendes abspielen würde, und wir Dich dazu eingeladen hätten:
4 Frauen, also ich und 3 Freundinnen, in einem Haus, oder auf einer großen Wiese. Wir 4 Bilden ein ausgedehntes "Quadrat", Du stehst in der Mitte davon, Dir wurden von mir die Augen verbunden, Du wurdest zahlreich herumgedreht und -geführt.
Das Spiel beginnt, und das "Quadrat" ist ja nicht starr, sondern homogen und reagiert auf jede Deiner eingeschlagenen Richtungen!
Wir foppen Dich, per Zuruf oder leichten Berührungen auf Schultern oder Rücken, und wir passen auf, nicht gefangen zu werden, denn wir wollen Dich sehr, sehr, sehr lange im Spiel als unsere Blindekuh halten! Wirklich sehr lange!
Ich hätte 3 Freundinnen dazu eingeladen, Esther (mehr als ein bischen Jackie Guerrido), Sandra (ein bischen Sylvie Meis) und Antonia (mehr als ein bischen Jimena Sanchez). Eine ein bisschen flippig, die mutig spielt und Dich foppt. Eine eher mit leicht ironischen Kommentaren und Melodik darin, und die Dich eher geschickt umschleicht!

Wie würdest Du das finden? Was würdest Du empfinden und fühlen?
Ich fand Deine letzten Einträge sehr offen und mutig, das imponiert mir. Habe keine Angst, egal, was Du schreibst, ich werde das nicht belächeln oder mich darüber lustig machen.
Ich glaube, Du bist ein besonderer Mensch, und dass ein Mann so tolle Tipps zu einem Spiel auf einem Kindergeburtstag geben kann, ich finde das einfach super.
Magst Du mir schreiben?

Viele liebe Grüße,
Tanja
 Re: Re: 16.11.2015 (08:29 Uhr) Tanja Fürst
@Ronald: Melde Dich bitte beim Blindekuh-Gespräch! Hättest Du wirklich Interesse daran, dass 4 junge Damen mit Dir Blindekuh spielen?
Es gab hierzu am Wochenende Gespräche und eine Entwicklung, die interessant für Dich sein könnte.
Bitte melde Dich beim Blindekuh-Gespräch, und beantworte doch bitte im Hinblick auf ein Blindekuh-Spiel meinen letzten Gesprächseintrag.


Viele liebe Grüße,
Tanja Fürst
 Re: Re: 16.11.2015 (18:24 Uhr) Ronald
Hallo Tanja,

leider bin ich am Wochenende und heute nicht mehr dazugekommen, Deinen letzten Eintrag angemessen zu beantworten. Bei mir war einfach zu viel los. Vor allem Deine Spielidee im Rahmen eines "Was wäre, wenn"-Spiels hat mich sehr beschäftigt, besonders die Frage zu meinen Gefühlen. So etwas lässt sich nicht so einfach zwischendurch beantworten. Ich hoffe, ich kann Dir morgen eine einigermaßen zufriedenstellende Antwort schreiben. Aber so viel ist klar: An der Idee, mit den 4 Damen Blindekuh zu spielen, bin ich wirklich sehr interessiert.

Liebe Grüße und bis morgen, Ronald
 Re: Re: 16.11.2015 (19:14 Uhr) Tanja Fürst
Hallo Ronald,
Danke für Deine Antwort, ich freue mich, morgen mehr von Dir zu lesen.
Auch ich habe jetzt nur Zeit für eine sehr knappe Antwort. Mir reicht es im Moment, dass Du schreibst, dass Du an einem Spiel mit uns interessiert bist.
Ich habe mit Esther darüber gesprochen, und sie sagte: "Warum nicht? Das ist zwar irgendwie eine etwas verrückte Idee, aber ich würde das machen! Es müssen aber klare Bedingungen und Voraussetzungen erfüllt sein!".
Dann sind wir das durchgegangen. Eines ist klar: DU müsstest sämtliche Kosten die Dir entstehen selbst tragen, sowie alle Bemühungen. Du müsstest zu uns kommen!
Deine Kontaktdaten werden wir bei Personen, die nicht dabei sein werden, hinterlassen, zu unserer Sicherheit.
Mein Mann gab sein OK, Esther ist Alleinerziehend, und bei ihr würde das stattfinden, oder aber bei ihr im Sommer, draußen, was wir besser finden würden. Falls Du warten kannst.

Die Bedingungen, die vor allem mein Mann einfordert, sind vor allem, dass wir zu viert sind. Und mit Sandra und Toni treffe ich mich erst nächsten Sonnabend. Ob sie dabei sein werden, ist die Frage, ist aber Voraussetzung! Ich will das lieber direkt mit ihnen bereden, und nicht per SMS oder email.
Da sämtliche Kosten und Bemühungen bei Dir liegen, sollst Du gerne die Länge des Aufenthalts und des Spiels mit bestimmen.
Wir sind aber soweit einig, dass das nicht länger als 3 Stunden insgesamt dauern soll. Eine kleine Gesprächsrunde zuvor, damit man sich etwas kennen lernt, und Du weißt, wer wer ist. Sonst kannst Du bei einer Gefangennahme beim Spiel ja keine von uns identifizieren.
Für das Spiel selbst wären dann 150 Minuten vorgesehen, und keine wird sich freiwillig fangen lassen.

Esther und ich wären bereit. Aber es hängt jetzt alles an unseren Freundinnen. Ich kann und will Dir nichts versprechen, die Wahrscheinlichkeit ist äußerst gering. Es gibt wohl zu viele "WENN"s.
Ich spreche am Sonnabend mit Antonia und Sandra, nur zu viert werden wir das machen, solange musst Du Dich gedulden.
Dann besprechen wir alles weitere, und tauschen Kontaktdaten aus. Einen Missbrauch können wir von unserer Seite ausschließen.
Und eines ist uns wichtig: Wir erwarten von Dir ein ausgesprochen gepflegtes Aussehen, und ein äußerst seriöses Auftreten. Wie wir vor allem letzteres meinen, da muss ich wohl nicht ins Detail gehen.
Aber, no risk, no fun.
Schreibe bitte morgen gerne, Deine Gefühle im Hinblick auf so ein Spiel, Deine Vorstellungen für ein Spiel mit uns.

Viele liebe Grüße,
Tanja
 Re: Re: 17.11.2015 (18:40 Uhr) Ronald
Hallo Tanja,

nun hast Du mir noch eine tolle Idee vorgestellt. Ihr vier würdet mit mir spielen, natürlich mit mir in der Hauptrolle. Über eine solche Einladung würde ich mich natürlich sehr freuen, und mich auch etwas wundern, dass Ihr es mit mir aufnehmen wolltet. Akzeptiert als Spielpartner (Gegner?) und geeehrt würde ich mich natürlich auch fühlen. Dass Du mir schreibst, welchen prominenten Stars Ihr vier ähnelt, finde ich sehr hilfreich. Ich habe mir mal die Porträts der vier Stars auf eine Seite kopiert. So kann ich mit ungefähr vorstellen, wie Ihr vielleicht ausseht. Zunächst einmal wäre ich gespannt, zu erfahren, wie Ihr nun selbst ausseht, welches Temperament Ihr hättet, ob sich Deine Beschreibung bestätigt, ob und wie wir mit einander ins Gespräch kommen und schließlich, wie Ihr dann mit mir spielen würdet. Mir scheint, dass Spannung das stärkste Gefühl wäre, das Du mit einer solchen Einladung bei mir auslösen würdest. Aber dazu kommen auch eine ganze Portion Unsicherheit und Befürchtungen. Wenn Ihr mich zum ersten Mal seht, seid Ihr dann noch weiterhin motiviert, mit mir zu spielen? Oder kommt dann plötzlich so etwas wie Ablehnung auf? Oder kommen Hemmungen auf? Ich erinnere mich an eine junge Dame, die mit mir spielen wollte. Sie fühlte sich dann durch mich an ihren Vater erinnert und wurde sehr zurückhaltend. Das Gefühl und die Angst, abgelehnt zu werden, sitzen bei mir nah unter der Oberfläche. Die extrem formulierten Ansprüche an mein Äußeres und mein Auftreten (ausgesprochen, äußerst) verstärken diese Angst noch. Aber das ist ja nun ein neuerer Eintrag.

In dem "Was wäre, wenn"-Kontext ginge es also morgen los: Ich stelle mir schon einmal vor, wie Du mir die Augen verbindest, mich drehst und führst, und wie schließlich meine Suche beginnt. Ich hoffe darauf, dass das Eis, falls es dieses gegeben hätte, dann gebrochen wäre und alle ohne Hemmungen spielen. Wie das mobile Quadrat funktioniert, kann ich mir noch nicht so genau vorstellen. Es geht also immer in die Richtung, in die ich gehe, so dass ich in der Mitte bleibe? Ihr bliebet dann stets in einiger Entfernung von mir, und ich müsste versuchen, Euch dort zu kriegen. Oder kommt Ihr gelegentlich oder gar ständig an mich heran, um mich zu necken, und verlasst damit die Eck-Position im Quadrat? Vielleicht sollte ich es nicht vorher wissen und möglichst auch nicht so leicht herausfinden. Nicht zu wissen, wo und wie weit weg Ihr von mir seid, finde ich ebenfalls recht spannend.

Jetzt noch zu Deinem aktuellen Eintrag. Klasse von Dir finde ich, dass Du nun ernsthaft versuchst, ein Spiel zu ermöglichen, und dabei recht mutig die Hürden nimmst. Dass ich die Kosten für die Reise, Unterkunft, Verpflegung und meine Kleidung ("ausgesprochen gepflegtes Aussehen") selbst trage, ist mir klar. Was meinst Du denn mit "Bemühungen"? Eine Gesprächsrunde zu Beginn finde ich sehr sinnvoll. Wir wären dann nicht mehr ganz so fremd. Und die Spieldauer von 2,5 Stunden gefällt mir gut. Draußen auf einer großen Fläche zu spielen, finde ich auch besser, aber das Wetter müsste dann auch mitspielen.

Kontaktdaten werde ich nur nutzen, soweit ich sie für die Anreise und das Spiel brauche. Einen Missbrauch braucht niemand zu befürchten. Mir gefällt Deine Offenheit und die Klarheit, mit denen Du mir die Bedingungen nennst, obwohl sich das für mich irgendwie schroff oder streng anfühlt. Aber ich verstehe die Bedingungen schließlich so, dass sie dazu beitragen sollen, dass sich alle wohlfühlen können.

Liebe Grüße von Ronald
 Re: Re: 18.11.2015 (08:40 Uhr) Tanja Fürst
Hallo Ronald,
heißen Dank für Deinen -wie immer- netten Eintrag.
Also, wir erwarten keinen Adonis. Dass Du aber gepflegt sein solltest, auch "seriös" ausschauen solltest, dürftest Du bitte nachvollziehen können.
Schätze Dich bitte ehrlich ein. Also mit einem ungepflegten Lotterbuben, oder gar Punk, Skin, Heavy-Mettalist und dgl., nein!
Dann müsstest Du mit einer glatten Abfuhr rechnen. Habe da bitte Verständnis. "Schroff" oder "streng", nun ja, das muss ich im Hinblick darauf leider irgendwie sein. Dir geht es doch auch darum, dass sich "alle wohlfühlen können", oder?
Durch die Promi-Vergleiche, weisst Du ja, wie wir ungefähr ausschauen, und da kannst Du Dir denken, dass wir bei einem Luderjahn passen müssten. Überlege es Dir gut, schätze Dich realistisch ein, und mit ein bischen Mühe und guter Kleidung, kann jeder Mann doch zumindest einigermaßen gepflegt aussehen.
Nur darum geht es, wir wollen Dich ja nicht heiraten ;-)
Bedenke, wir sind uns fremd, wir tragen alle ein gewisses Risiko. Und das wird am Samstag nicht einfach sein, zudem müssen die Männer der beiden, einverstanden sein. Und da sind berechtigte Zweifel angebracht. Wir werden sehen.

"Bemühungen"? Naja, Du müsstest ggf. einen weiten Weg antreten, nur für ein Spiel, von dem wir nicht wissen können, ob es die Erwartungen erfüllen wird. An uns soll es aber nicht liegen, Esther und ich wollen Dich sehr heiß und richtig schwindlig spielen!
Das ist aber im Moment noch hypothetisch, denn ob die beiden anderen zusagen, ist die große Frage. Am Sonntag wissen wir mehr.
Eine Kontaktaufnahme erfolgt dann am besten unter der von Dir ja in diesem Fenster erscheinenden email-Adresse. Ich werde dann Kontakt mit Dir aufnehmen!
Dass auch Du lieber draußen, auf einer größeren Fläche spielen willst, kommt unseren Vorstellungen entgegen. Es bringt mehr Spaß, und gibt uns Zeit, da es bis zum Sommer noch hin ist. Falls Sandra und/oder Antonia absagen, suchen wir nach "Ersatz", ich denke da an Katy (Typ Beate Hoffbauer) von unserem Spielabend. Und es gibt uns Zeit, noch ein bischen über Vorstellungen zu sprechen, oder Erschwernisse für Dich bei unserem Spiel.

Ich stehe mit Esther im Kontakt, und sie hat schon eine Vorstellung und meinte: "Ich foppe ihn! Ich locke ihn mit einem Zuruf an, lasse ihn näher kommen, und dann tänzele ich leise um ihn rum!", sie will Dich umtänzeln, ich glaube, ich werde Dich eher umschleichen, aber ich will natürlich nicht zuviel verraten, mein Lieber!
Meine Freundin meinte zudem, dass wir die Zeit aufstocken sollen: 30 Minuten für eine Gesprächsrunde, dann 180 Minuten für das Spiel, "Es soll sich ja auch für ihn lohnen!" sagt sie. Für Dich OK?

Oje. Also dass mit dem "Quadrat" wird wohl insbesondere für die Ausgangssituation gelten. Während des Spiels wird sich ein exaktes Quadrat natürlich nicht aufrecht erhalten lassen. Aber es wird wohl so sein, dass ein stets "schiefes Viereck" aus uns bestehend um Dich herum sein wird. Natürlich wollen wir Dich foppen, und flexibel spielen, ist doch klar.
Ein langer Spaß steht im Vordergrund, aber wir wollen Dich auch nicht veralbern, da rede ich auch noch mit Sandra und Toni (falls die zusagen!!!). Ein Spiel kann nur mit Spielfreude gelingen, aber auch dann nur mit einer gewissen Ernsthaftigkeit und Konzentration. Ich denke, das ist ganz in Deinem Sinne. Und es soll ruhig ein bischen "knistern", mit ein paar Überraschungen für Dich, ein bischen musst Du schon selbst als Blindekuh ermitteln ;-)
"Nicht zu wissen, wo und wie weit weg Ihr von mir seid, finde ich ebenfalls recht spannend.", na, das ist doch wohl klar! Du siehst uns nicht, und nicht nur das, Du siehst rein gar nichts, während wir aber Dich sehen! Und das werden wir nutzen ;-) !

Schreibe mir gerne über Deine Gefühle, Deine Vorstellungen, ggf. Verbesserungen und Ideen.
Selbst wenn das alles nicht zustandekommt (und die Chancen sehe ich weiterhin als gering an), wir am Samstag die beiden nicht gewinnen können, und auch "Ersatz" nicht zur Verfügung stünde. Dann bliebe es bei "Was-wäre-wenn", und ich kann dann nur inständig hoffen, dass Du nicht gekränkt sein wirst, und wir uns weiterhin schreiben. Das wäre wirklich schön, ich kann es nur im Falle einer Spiel-Absage hoffen, dass sich zwischen uns hier nichts ändert.
Ich wäre dann gerne noch bis nach dem 8. Januar, wenn Esthers Tochter die Geburtstagsfeier hatte, hier dabei. Und für Tipps und Hinweise zum Spiel beim Kindergeburtstag wäre ich immer dankbar.
Auch danach wäre ich mit Einträgen zum Thema (sofern es das Spiel betrifft, nicht Einzel- oder Duo-Aktionen wo es um "Gefühlsebenen" und "sich fallen lassen" geht) ab und an hier dabei.

Viele liebe Grüße,
Tanja






 Re: Re: 18.11.2015 (09:24 Uhr) Mama
Hallo Tanja,

ich möchte mich nicht in das Spiel zwischen Dir und Ronald einmischen. Aber Du erzählst on Deiner Freundin Esther und dass sie einen Geburtstag mit Spielen plant. Gibt es da von ihr genauere Vorstellungen, wird sie die Blinde Kuh sein, hat sie Ambitionen, das genau so exzessiv zu spielen, wie Du es getan hast? Ich bin immer auf der Suche nach neuen Ideen, Berichte +über Spiele oder Vorstellungen anderer helfen da weiter.
 Re: Re: 18.11.2015 (15:35 Uhr) Ronald
Hallo Tanja,

auch wieder herzlichen Dank für Deinen ausführlichen, engagierten und -wie fast schon gewohnt- netten Eintrag. Ich bin doch sehr beeindruckt, wie gründlich Ihr beiden, Du und Esther, Euch mit der Ermöglichung und gedanklichen Vorbereitung des Spiels befasst. Mir scheint, Ihr habt jetzt schon Spaß daran.

Ich kann Euch auch beruhigen: Ich sehe weder aus wie ein Punk, Skin, noch wie ein Heavy-Metaller. Einen Prominenten, der mir ähnlich sieht, weiß ich aber nicht zu benennen. Ich trage keinen Schmuck und kein Piercing. Meine Haare enden oberhalb des Halses und ich habe einen einigermaßen gepflegten Bart. Wenn ich zu Euch komme, war ich vorher beim Friseur, bin frisch gewaschen (ggf. vorher in einem Hotel) und trage saubere und einigermaßen festliche Kleidung, z. B. weißes Hemd mit dunkelroter Fliege, schwarzes Jackett, schwarze Hose und schwarze Schuhe. Oder z. B. einen sehr leichten Sommeranzug mit beigefarbenem Jackett und entspr. Hose aus Leinen. Meine Haare sind nicht gefärbt, ich verwende kein Parfum und rauche nie. Knitterfreiheit und perfekte Bügelfalten kann ich wohl nicht garantieren. Jackett und Fliege sollte ich vor dem Spiel am besten ablegen. Ihr werdet mich dann hoffentlich nicht rausschmeißen, sobald Ihr mich seht. Ich werde mich bemühen.

Wenn Du mit mir per E-Mail Kontakt aufnimmst, werde ich nur beantworten, was Du mich fragst. Eine weitergehende Kontaktaufnahme wird es meinerseits nicht geben. Du hattest es verlangt, und ich habe es akzeptiert.

Ich könnte mir vorstellen, dass auch Katy mitspielt, unabhängig davon, ob Sandra oder Antonia absagt. Dann wäret Ihr vielleicht so gar fünf. Das Bild ihres prominenten Pendants Beate Hoffbauer habe ich mir nun auch kopiert. Je mehr mitspielen, desto eher stimmen auch die Männer zu? Ich hoffe doch sehr, dass es überhaupt etwas wird.

Du schreibst so schön, wie Ihr mit mir spielen würdet, und lässt auch einiges davon verborgen. Da würden mir auch 180 Minuten gut gefallen. An meiner Spielfreude zweifle ich nicht. Und ich bin entschlossen, durchzuhalten.

Auch wenn es nichts wird, werde ich nicht gekränkt sein, schon gar nicht, wenn wir uns weiterhin schreiben (zum Spiel-Thema). Du hast Dich dafür eingesetzt, ein Spiel zu ermöglichen. Ich weiß es zu schätzen und bin Dir dafür dankbar.

Liebe Grüße, Ronald
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