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 Mathe [ohne Text] 09.01.2004 (12:10 Uhr) tocoff
 Poincaré 09.01.2004 (12:11 Uhr) tocoff
Hat ein russischer Mathematiker das Poincaré-Problem gelöst?
Sankt Petersburg  -  Ein russischer Wissenschaftler hat womöglich eines der größten Rätsel der Mathematik geknackt. Es werde immer wahrscheinlicher, dass Grigori "Grisha" Perelman tatsächlich der Beweis der so genannten Poincaré-Vermutung gelungen sei, so Bruce Kleiner, Mathematikprofessor an der Universität von Michigan. Dabei handelt es sich um einen besonderen Ansatz zur Erklärung der Geometrie im dreidimensionalen Raum. Für die Lösung des 100 Jahre alten Problems hat das Clay Mathematics Institute eine Prämie von einer Million Dollar ausgelobt.


Mathematiker in aller Welt sind seit November 2002 damit befasst, Perelmans Ausführungen auf Fehler hin zu untersuchen - bislang haben sie noch keinen gefunden. So lange hielt bislang noch keine Beweisführung zur Poincaré-Vermutung der Prüfung stand. Perelman arbeitet am Petersburger Steklow-Institut seit Jahren an dieser Frage und veröffentlichte dazu bislang drei Artikel. Er lebt zurückgezogen und gibt keine Interviews.


Die Poincaré-Vermutung wurde 1904 von dem französischen Mathematiker Henri Poincaré formuliert. Sie gilt als eines der abstraktesten Rätsel der Mathematik. Im Mittelpunkt steht die Frage nach der Übertragbarkeit mathematischer Formeln vom zwei- auf den dreidimensionalen Raum. Poincaré ging bei der Vermutung davon aus, dass dies möglich sein müsste; ein Beweis fehlte aber. Forscher erhoffen sich von dem Nachweis ein besseres Verständnis der Gestalt des Weltalls. Seit Andrew Wiles 1994 das 350 Jahre alte Letzte Fermatsche Theorem bewies, haben sich Mathematiker nicht mehr so sehr auf ein Problem konzentriert.  AP




Artikel erschienen am 9. Jan 2004
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