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 Morde 01.08.2003 (22:11 Uhr) amo {#Aw: 1; Letzte: 02.08.2003 02:01}
Lebenslange Haftstrafen für Frauenmorde in Telgte
Richter: "Eine Hinrichtung auf offener Straße"

Für den kaltblütigen Mord an drei Putzfrauen in Telgte hat das Landgericht Münster Höchststrafen verhängt. Ein halbes Jahr nach der Tat verurteilte die Strafkammer die beiden Hauptangeklagten Hüseyin Dag und Timucin Özugur zu lebenslangen Haftstrafen. Zugleich stellte das Gericht bei den 31 und 21 Jahre alten Türken die besondere Schwere der Schuld fest, was ihre Haftentlassung nach 15 Jahren ausschließt. Der Vorsitzende Richter Franz Berding nannte den Mord eine "Hinrichtung auf offener Straße". Die Morde, ihre Ausführung und die Motive der Täter stünden "sittlich auf tiefstem Niveau". Die Verteidiger kündigten Revision an.


Der dritte Angeklagte Ali Daglar (25) erhielt wegen Beihilfe zum Mord eine Freiheitsstrafe von acht Jahren. Die geständigen Angeklagten nahmen das Urteil ohne erkennbare Gefühlsregung zur Kenntnis. Nach fünfwöchiger Hauptverhandlung hielt es die Münsteraner Schwurgerichtskammer für erwiesen, dass Dag den Mordplan zunächst gemeinsam mit Daglar entwickelt hatte und Özugur schließlich die Opfer, darunter Dags schwangere Ehefrau, durch gezielte Kopfschüsse hinrichtete.

Auslöser für die skrupellose Tat waren nach Auffassung des Gerichts eine Beziehung von Dag zu einer Polin sowie vor allem seine Pläne, "im Stil der Mafia" in Drogengeschäfte und Frauenhandel einzusteigen. Dabei habe dem 31-Jährigen seine 30 Jahre alte türkische Ehefrau und Mutter eines gemeinsamen Kindes im Weg gestanden, die wie die beiden anderen späteren Opfer als Putzfrau in einem Fitness-Center arbeitete.

Nachdem sich Daglar geweigert habe, sei schließlich der wegen Körperverletzung und Diebstahls vorbestrafte Özugur auf den Mordplan eingegangen. Dabei hatte es der 21-Jährige laut Berding vor allem auf die 5000 Euro abgesehen, die der Ehemann ihm für den Mord versprochen habe. Auch habe das Versprechen von Dag eine Rolle gespielt, Özugur zur Belohnung den Posten eines "Türstehers in einer Bar" zuzuschanzen. Laut Gericht verwies Özugur bei der Einwilligung in das Mordkomplott darauf, er müsse auch die beiden anderen Putzfrauen erschießen, da er die Ehefrau von Dag nicht kannte und er das Opfer nicht verfehlen wolle.

Die besondere Schwere der Schuld begründete der Richter unter anderem mit den fatalen Folgen der Tat für die Hinterbliebenen. Bei den Morden hätten "fünf Kinder ihre Mutter verloren".

Quelle: freenet.de [Link entfernt, weil Linkziel leider nicht mehr verfügbar]
 Re: Morde 02.08.2003 (02:01 Uhr) amo

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