plaudern.de

Forumsharing?
Forum suchen
Forum erstellen
Impressum/Kontakt
Datenschutz
AGB
Hilfe

40 User im System
Rekord: 483
(01.04.2024, 01:34 Uhr)

 
 
 Schuhklau
 
Oh, da habe ich den Namen vergessen. Das war auch von mir. :)

> Hallo Janina,
>
> die Unterscheidung zwischen der physischen und der
> psychischen Ebene klingt für mich sehr nachvollziehbar.
> Bei meinem Nachhilfeerlebnis mit Lena war es ja auch so,
> dass ich mich ihrem Willen beugen musste - vielleicht kam
> mir deshalb die Erinnerung daran. Ist dir das denn danach
> nochmal passiert, dass du deine Schuhe selbst ausziehen
> musstet? So, wie du es beschreibst, hatten dich die
> anderen Mädels ja zu dem Zeitpunkt doch ziemlich im
> Griff.
>
> Spannend, dass du es auch als ein Gefühl der
> Verletzlichkeit empfindest. Wie würdest du denn diese
> Verletzlichkeit beschreiben? Denn bei dir steht ja
> scheinbar nicht so sehr der Aspekt im Vordergrund, dass
> du damit einen "Kitzel-Spot" präsentierst.
>
> Ich würde von mir eher nicht sagen, dass ich diese
> Situationen aktiv suche, nein.zumindest nicht in der
> Öffentlichkeit. Wie gesagt, irgendwie hat es sich so
> entwickelt, dass ich es schon kribblig finde, wenn es mal
> wieder ein mögliches Füßekitzeln gibt oder ich mir das
> jedenfalls vorstelle. Aber das betrifft ja wirklich nur
> den ganz privaten Bereich. In der Öffentlichkeit habe ich
> dieses Gefühl bislang nie gehabt. Ich finde es toll und
> ziemlich mutig, dass du in der Bib deine Schuhe
> ausgezogen hast, um mal auszuprobieren, wie es sich
> anfühlt. Aber es ist ja nach meiner Vorstellung ein
> großer Unterschied, ob man sich letztlich freiwillig dazu
> entscheidet, auf Socken zu sein, auch wenn es an einem
> untypischen Ort ist, oder ob man tatsächlich -
> möglicherweise ungeplant - die Schuhe ausziehen muss.
>
> Wenn ich das schreibe, muss ich an ein Erlebnis im
> letzten Jahr denken, dass das ganz gut zum Ausdruck
> bringt. Ich habe da bei der Arbeit eine Nachricht von
> einer guten Freundin bekommen, die auf Wohnungssuche war
> und spontan einen Besichtigungstermin für den Nachmittag
> bekommen hat. Und weil sie neu in der Stadt war, hat sie
> mich gefragt/gebeten, ob ich sie nicht begleiten könnte.
> Ich bin dann von der Arbeit aus direkt dorthin und meine
> Freundin meinte zu mir, dass es keinen Makler gibt,
> sondern sie den Termin direkt mit der Vormieterin
> abgesprochen hat. Die hat uns dann auch empfangen, es war
> eine Studentin - nicht viel jünger als wir. Sie wohnte
> dort auch noch, hatte die Wohnung also noch nicht
> leergeräumt. Und so kam es: Als wir reinkamen bzw. noch
> halb im Hausflur standen, sagte sie "Ziehen Sie doch
> bitte noch Ihre Schuhe aus, das wäre nett". Versteh mich
> nicht falsch: Ich kann das vollkommen nachvollziehen,
> dass man als Vormieter nicht ständig die Wohnung putzen
> will, gerade wenn man mehrere Besichtigungstermine hat.
> Aber für mich war es trotzdem so eine Situation, in der
> ich nun außerhalb des privaten Bereichs meine Schuhe
> ausziehen sollte, ohne dass ich darauf "vorbereitet" war.
> Das hört sich vielleicht etwas komisch an, aber solche
> Situationen sind für mich doch etwas anderes als wenn ich
> meine Schuhe zum Beispiel im Zug oder im Kino ausgezogen
> hätte. Ich glaube, es ist diese "Unfreiwilligkeit", die
> dieses Gefühl in mir auslöst.ich wusste ja, dass ich
> aufgrund der sozialen Zwänge in dem Moment gar keine
> andere Chance hatte als der Aufforderung zu folgen. Ich
> hatte an dem Tag auch wieder Stiefel an, weshalb das
> Ganze auch ein bisschen zu einer Fummelei wurde. Meine
> Freundin stand schon längst auf Socken da (sie hatte
> Chelsea Boots an), aber letztlich hatte ich es dann auch
> "geschafft". Meine Socken waren zwar nicht bunt oder
> irgendwie peinlich.sie hatten so ein schwarz-weißes
> Schachbrettmuster. Aber vermutlich hätte man doch eher
> etwas noch schlichteres erwartet, weil ich sonst auch
> wieder eher schick gekleidet war bei der Arbeit (weiße
> Bluse und eine etwas "bessere" schwarze Jeans). Letztlich
> war es also gar kein besonders spektakuläres Erlebnis,
> aber für mich hat es sich durch diese "Unfreiwilligkeit"
> doch anders bzw. eben irgendwie kribbelig angefühlt.
> Verstehst du ein wenig, was ich meine? :) Oder hattest du
> vielleicht auch schonmal so ein Erlebnis?
>
> LG
> Franzi
Antwort auf Beitrag:
Ihr Name:
Ihre eMail:
eMail als Link anzeigen
Bei Antwort Benachrichtigung senden
Typ: -
Betreff:
Beitrag:
Datenschutzhinweis: Mit dem Speichern des Beitrags willigen Sie in die Verarbeitung aller angegebenen Daten ein. Also eben dem Speichern und Anzeigen des Beitrags und Ihres Namens und Email-Adresse, wenn angegeben. Sie können die Einwilligung jederzeit Widerrufen. Details finden Sie in unserer Datenschutzerklärung im Impressum.
         
Papier sparen durch druckoptimierte Webseiten. Wie es geht erfahren Sie unter www.baummord.de.