| | | | | | | | | | | | | | | | | | | | Oh, da habe ich den Namen vergessen. Das war auch von mir. :)
> Hallo Janina, > > die Unterscheidung zwischen der physischen und der > psychischen Ebene klingt für mich sehr nachvollziehbar. > Bei meinem Nachhilfeerlebnis mit Lena war es ja auch so, > dass ich mich ihrem Willen beugen musste - vielleicht kam > mir deshalb die Erinnerung daran. Ist dir das denn danach > nochmal passiert, dass du deine Schuhe selbst ausziehen > musstet? So, wie du es beschreibst, hatten dich die > anderen Mädels ja zu dem Zeitpunkt doch ziemlich im > Griff. > > Spannend, dass du es auch als ein Gefühl der > Verletzlichkeit empfindest. Wie würdest du denn diese > Verletzlichkeit beschreiben? Denn bei dir steht ja > scheinbar nicht so sehr der Aspekt im Vordergrund, dass > du damit einen "Kitzel-Spot" präsentierst. > > Ich würde von mir eher nicht sagen, dass ich diese > Situationen aktiv suche, nein.zumindest nicht in der > Öffentlichkeit. Wie gesagt, irgendwie hat es sich so > entwickelt, dass ich es schon kribblig finde, wenn es mal > wieder ein mögliches Füßekitzeln gibt oder ich mir das > jedenfalls vorstelle. Aber das betrifft ja wirklich nur > den ganz privaten Bereich. In der Öffentlichkeit habe ich > dieses Gefühl bislang nie gehabt. Ich finde es toll und > ziemlich mutig, dass du in der Bib deine Schuhe > ausgezogen hast, um mal auszuprobieren, wie es sich > anfühlt. Aber es ist ja nach meiner Vorstellung ein > großer Unterschied, ob man sich letztlich freiwillig dazu > entscheidet, auf Socken zu sein, auch wenn es an einem > untypischen Ort ist, oder ob man tatsächlich - > möglicherweise ungeplant - die Schuhe ausziehen muss. > > Wenn ich das schreibe, muss ich an ein Erlebnis im > letzten Jahr denken, dass das ganz gut zum Ausdruck > bringt. Ich habe da bei der Arbeit eine Nachricht von > einer guten Freundin bekommen, die auf Wohnungssuche war > und spontan einen Besichtigungstermin für den Nachmittag > bekommen hat. Und weil sie neu in der Stadt war, hat sie > mich gefragt/gebeten, ob ich sie nicht begleiten könnte. > Ich bin dann von der Arbeit aus direkt dorthin und meine > Freundin meinte zu mir, dass es keinen Makler gibt, > sondern sie den Termin direkt mit der Vormieterin > abgesprochen hat. Die hat uns dann auch empfangen, es war > eine Studentin - nicht viel jünger als wir. Sie wohnte > dort auch noch, hatte die Wohnung also noch nicht > leergeräumt. Und so kam es: Als wir reinkamen bzw. noch > halb im Hausflur standen, sagte sie "Ziehen Sie doch > bitte noch Ihre Schuhe aus, das wäre nett". Versteh mich > nicht falsch: Ich kann das vollkommen nachvollziehen, > dass man als Vormieter nicht ständig die Wohnung putzen > will, gerade wenn man mehrere Besichtigungstermine hat. > Aber für mich war es trotzdem so eine Situation, in der > ich nun außerhalb des privaten Bereichs meine Schuhe > ausziehen sollte, ohne dass ich darauf "vorbereitet" war. > Das hört sich vielleicht etwas komisch an, aber solche > Situationen sind für mich doch etwas anderes als wenn ich > meine Schuhe zum Beispiel im Zug oder im Kino ausgezogen > hätte. Ich glaube, es ist diese "Unfreiwilligkeit", die > dieses Gefühl in mir auslöst.ich wusste ja, dass ich > aufgrund der sozialen Zwänge in dem Moment gar keine > andere Chance hatte als der Aufforderung zu folgen. Ich > hatte an dem Tag auch wieder Stiefel an, weshalb das > Ganze auch ein bisschen zu einer Fummelei wurde. Meine > Freundin stand schon längst auf Socken da (sie hatte > Chelsea Boots an), aber letztlich hatte ich es dann auch > "geschafft". Meine Socken waren zwar nicht bunt oder > irgendwie peinlich.sie hatten so ein schwarz-weißes > Schachbrettmuster. Aber vermutlich hätte man doch eher > etwas noch schlichteres erwartet, weil ich sonst auch > wieder eher schick gekleidet war bei der Arbeit (weiße > Bluse und eine etwas "bessere" schwarze Jeans). Letztlich > war es also gar kein besonders spektakuläres Erlebnis, > aber für mich hat es sich durch diese "Unfreiwilligkeit" > doch anders bzw. eben irgendwie kribbelig angefühlt. > Verstehst du ein wenig, was ich meine? :) Oder hattest du > vielleicht auch schonmal so ein Erlebnis? > > LG > Franzi |