Das Landgericht Stuttgart verurteilte jetzt das Mitglied eines im November 2003 nach jahrelangen Ermittlungen der Kriminalpolizei Ravensburg zerschlagenen Software-Fälscherringes. Im Laufe der Nachforschungen waren der Polizei 142 Paletten mit illegaler Software in die Hände gefallen, von denen der jetzt verurteilte Angeklagte einen Teil geliefert hatte. Das Urteil lautete auf drei Jahre Haft ohne Bewährung - und das bei einer bereits laufenden Untersuchungshaft von 10 Monaten.

Besonders ungnädig stimmte die Richter die Tatsache, dass der Angeklagte bereits einschlägig vorbestraft war. Schon 1999 war er vom gleichen Gericht auch wegen Softwarepiraterie zu einem Jahr Haft mit Bewährung verurteilt worden. Gleichwohl betrieb er sein "Geschäft" mit erheblicher krimineller Energie weiter. So schaltete er als Strohmänner seine Eltern ein, um die illegalen Aktivitäten zu verschleiern. Auch der Vater wurde wegen seiner Beteiligung verurteilt, er hielt 16 Monate Haft auf Bewährung.

Info: http://www.landgericht-stuttgart.de/
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