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| | | Aus einem April
Wieder duftet der Wald. Es heben die schwebenden Lerchen mit sich den Himmel empor, der unseren Schultern schwer war; zwar sah man noch durch die Äste den Tag, wie er leer war,- aber nach langen, regnenden Nachmittagen kommen die goldübersonnten neueren Stunden, vor denen flüchtend an fernen Häuserfronten alle die wunden Fenster furchtsam mit Flügeln schlagen.
Dann wird es still. Sogar der Regen geht leiser über der Steine ruhig dunkelnden Glanz. Alle Geräusche ducken sich ganz in die glänzenden Knospen der Reiser.
Rainer Maria Rilke | | | | | | > Aus einem April > > > Wieder duftet der Wald. > Es heben die schwebenden Lerchen > mit sich den Himmel empor, der unseren Schultern schwer > war; > zwar sah man noch durch die Äste den Tag, wie er leer > war,- > aber nach langen, regnenden Nachmittagen > kommen die goldübersonnten > neueren Stunden, > vor denen flüchtend an fernen Häuserfronten > alle die wunden > Fenster furchtsam mit Flügeln schlagen. > > Dann wird es still. Sogar der Regen geht leiser > über der Steine ruhig dunkelnden Glanz. > Alle Geräusche ducken sich ganz > in die glänzenden Knospen der Reiser. > > > Rainer Maria Rilke
Lieber Oppi,
ich habe heute auch die Wolken beobachtet und es war ein wunderschönes Schauspiel.
Dieses regenduftende Aprilgedicht von Rilke ist wunderschön und ich spüre förmlich seine Frische.
Herzlichen Dank!
Dir wünsche ich weiterhin schöne, erholsame Urlaubstage.
Herzlichst Linde | |
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