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 Winona Ryder Forum
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 Beispiel einer Manipulation durch die Medien 24.01.2003 (17:44 Uhr) nemo
Freitagvormittag, den 24.01.2003 lese ich im Internet auf der Showbiz Website Page Six.com (zugehörig der Website der New York Post) folgenden Artikel über Winona Ryder:

WINONA WANTS TO AUCTION LOOT

By RICHARD JOHNSON with Paula Froelich and Chris Wilson
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WINONA "Scissorhands" Ryder wants to keep the stuff she stole from Saks Fifth Avenue, sources tell PAGE SIX.
Tipsters say she plans to auction the clothes off for charity and burnish her image in the process. Ryder is said to feel that since she has to pay Saks restitution, the duds are rightfully hers.

But at the moment, the clothes - $5,500 worth including a Gucci dress, a Dolce & Gabbana purse, a Marc Jacobs sweater, Calvin Klein socks and a Natori handbag - are still locked up in the Beverly Hills courthouse's exhibit room, L.A. Superior Court clerk's office rep Kyle Christopherson told PAGE SIX's Jared Paul Stern.

"Ryder's lawyers haven't filed anything yet," Christopherson says. "As far as we know everything is the property of Saks, but they haven't claimed it. If no one does, it will eventually be destroyed."

"I don't have any information about that at this point," Ryder's lawyer, Mark Geragos, says. "I haven't done anything about it."

A rep for Saks did not return calls. Ryder's flack, Mara Buxbaum, was traveling and could not be reached.

After she was found guilty of felony grand theft and vandalism, the two-time Academy Award nominee was ordered to pay $10,000 in fines, make restitution to Saks for the stolen goods, perform 480 hours of community service and directed to take drug and psychological counseling.

Meanwhile, Ryder's physician Dr. Jules Lusman, whose license was revoked after it was revealed he'd overprescribed drugs to celebs like Ryder and Courtney Love, tells the National Enquirer that Ryder once stole a prescription blank from him and tried to pass it at a San Francisco pharmacy.

Lusman denies he was the sole source for the eight kinds of narcotics found on Ryder when she was busted. "She's claiming I was her main doctor," Lusman tells the Enquirer. "But she had 19 other doctors. I don't know who gave her those drugs. Winona Ryder brought my career crashing down!"

Lusman says in the article Ryder lied to get the drugs and claims he reprimanded her when she said her pal Adam Sandler "loaned" her medication.

"She'd hound me day and night" for a fix, he tells the tab. Lusman also says he handed out prescription drugs to the likes of Ozzy Osbourne and Juliette Lewis.


Ok, denke ich mir, wieder einmal so eine tabloid (Boulevard)Meldung über Winona Ryder.

(Kurze Übersetzung:)

Informanten (natürlich namenlos und somit nicht nachprüfbar) behaupten, dass US-Schauspielerin Winona Ryder die Designer-Kleidung und Accessoires behalten will, die sie aus dem Edelkaufhaus Saks gestohlen hat. Sie plane, die Sachen für einen guten Zweck zu versteigern. Ryder sei der Meinung, dass sie nun durch die Geldstrafe an Saks rechtmäßige Besitzerin der Sachen sei.

Zurzeit befinden sich die Gegenstände noch im Gericht von Beverly Hills im Bundesstaat Kalifornien. «Ryders Anwälte haben bisher noch keinen Antrag gestellt. So weit wir wissen, sind sie Eigentum von Saks, aber die haben sich auch noch nicht gerührt. Wenn keiner Anspruch darauf erhebt, werden sie irgendwann vernichtet», so ein Gerichtssprecher.

Ryders Anwalt Mark Geragos erklärt auf Nachfrage, dass er überhaupt keine Informationen zu dieser Behauptung der New York Post habe. Er habe diesbezüglich auch nichts unternommen.

Nachfragen bei Saks wurden nicht beantwortet (deren Presseabteilung scheint zu wissen, wann man auf dumme Anfragen nicht antworten sollte!). Die Pressesprecherin von Winona Ryder, Mara Buxbaum sei verreist und konnte für Nachfragen nicht erreicht werden.

Also was sagt nun diese Meldung eigentlich aus:

1. Nichtgenannte sog. Informanten behaupten etwas.
2. Der Anwalt der Betroffenen hat nie einen Auftrag durch seine Mandantin diesbezüglich erhalten und natürlich deshalb auch nie gestellt.
3. Der Eigentümer der Sachen (hier: Saks) hat eine gute Presseabteilung.
4. Die Pressesprecherin von Winona Ryder ist Mara Buxbaum.
5. Der ganze Artikel ist so etwas von tabloid (und jetzt muß die Übersetzung dafür kommen:)

tabloid
kleinformatige Zeitung, (meist) Zeitung mit vielen Illustrationen, Sensationsblatt, Revolverblatt, Boulevardblatt, Bildzeitung

Nun gut denke ich mir, typisch amerikanisch (zuerst schießen und dann fragen). Zum Glück leben wir ja in Europa und unsere Presse ist da anders. So dachte ich bis Freitagnachmittag, den 24.01.2003. Ja, bis ich auf folgende Meldungen im Internet gestoßen bin:

Link: http://de.news.yahoo.com/030124/3/37muj.html
Link: http://de.news.yahoo.com/030124/12/37ma8.html
Link: http://de.news.yahoo.com/030124/3/37jtg.html

Aber besonders zwei Vertreter der Medien und deren Redaktionen haben mich doch überrascht.

Top 1: Spiegel-Online (ich dachte zwar bisher keine Boulevardbseite, aber wie es aussieht, scheint der Spiegel seine Quellen nicht mehr so genau zu prüfen!)

Link: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,232083,00.html

VON DER DIEBIN ZUR WOHLTÄTERIN
Winona Ryder will gestohlene Klamotten versteigern

Hollywood-Schönheit Winona Ryder hat ein seltsames Rechtsempfinden: Nachdem sie von einem Gericht wegen Diebstahls zu einer saftigen Geldstrafe verurteilt wurde, geht sie offenbar davon aus, dass ihr die gestohlenen Sachen nun gehören. Schließlich hat sie immerhin 10.000 Dollar bezahlt - wenn auch nicht freiwillig.

New York - Im Dezember 2001 hatte Ryder im Nobelkaufhaus Saks Fifth Avenue ein Kleid von Gucci, eine Tasche von Dolce & Gabbana, einen Pullover von Marc Jacobs und Socken von Calvin Klein eingeschoben, eine Kamera hatte sie dabei gefilmt. Da sie inzwischen die vom Gericht verhängte Geldstrafe von 10.000 Dollar an Saks bezahlt habe, glaube Ryder, dass ihr die Gegenstände gehören, berichtet die "New York Post". Nun plane die 32-Jährige, die Waren, deren Wert mit 5500 Dollar angegeben wurde, zu versteigern. Für einen guten Zweck, wie es heißt.
Zurzeit befinden sich die Sachen noch im Gericht von Beverly Hills im Bundesstaat Kalifornien. "So weit wir wissen, sind sie Eigentum von Saks, aber die haben sich auch noch nicht gerührt. Wenn keiner Anspruch darauf erhebt, werden sie irgendwann vernichtet", so ein Gerichtssprecher.

Neben der Entschädigungszahlung an das Kaufhaus wurde Ryder im Dezember 2002 zu einer dreijährigen Bewährungsstrafe verurteilt. Zudem muss sie 480 Stunden Sozialdienst ableisten und sich einem Drogenentzugsprogramm und einer Psychotherapie unterziehen.


Jaja, lieber Spiegel, wenn man die Ursprungsmeldung der New York Post und Deine aktuelle Meldung vergleicht, fragt man sich unwillkürlich, sollte ich jetzt absichtlich manipuliert und desinformiert werden, oder war da nur ein Redakteur auf die schnelle Sensationsmeldung aus. Ich frage mich jetzt nur ob dieses Verhalten auch bei den anderen Redaktionen (Politik, Wirtschaft usw.) vorherrscht. Wenn ja, dann gute Nacht europäisches Abendland. Das Sturmgeschütz der Demokratie (in Gedenken an Rudolf Augstein) auf den Weg auf das Niveau einer/der Bildzeitung?
Sicher, ein eigentlich unwichtiger Artikel über Winona Ryder. Aber auch bei solchen Artikel sollte ausreichend und vollständig rechgeriert werden. Die Presse-Ethik und der Anspruch des Spiegels sollten dies eigentlich immer wieder selbst fordern.

Top2: Die Netzzeitung (gleiche Aussage wie zum Spiegel)

Link: [Link entfernt, weil Linkziel leider nicht mehr verfügbar]

Winona Ryder will gestohlene Kleider behalten
24. Jan 10:32

Die verurteilte Schauspielerin glaubt, dass sie die von ihr gestohlenen Kleider nun zu Recht behalten darf. Zumal Winona Ryder sie noch brauchen könnte - um ihr Image zu verbessern.

Nach der Verurteilung zu einer Bewährungs- und einer Geldstrafe ist Schauspielerin Winona Ryder offenbar der Meinung, dass sie ihre gestohlenen Kleider auch behalten darf. Nach einem Bericht der «New York Post» will die 32-Jährige die Designerkleider im Wert von 5500 Dollar - darunter Mode von Marc Jacobs und Calvin Klein - außerdem dazu benutzen, ihr ramponiertes Image zu verbessern. Angeblich sollen die Sachen für einen wohltätigen Zweck versteigert werden.

Gefragte Stücke

Die Gebote dürften hoch ausfallen, stellten US-Journalisten im Laufe der medienträchtigen Verfahrens doch fest, dass die in den Medien aufgeführten Kleiderstücken in vielen Boutiquen bald darauf besonders nachgefragt wurden. Die Boutique Saks Fifth Avenue, in der der Diebstahl im vergangenen Jahr stattfand, will die Kleider offenbar nicht zurück. (nz)


Nun ja, liebe Netzzeitung: Fakten, Fakten, Fakten!!!
Wer von eueren Lesern hat den schon Zeit, auch eure Meldungen zu Politik, Wirtschaft usw. nachzuprüfen. Ich nicht!!!

So, genug Dampf abgelassen! (grins)

FREE WINONA































 Mit Vorsicht zu geniesen! 24.01.2003 (18:35 Uhr) Micky033
Danke Nemo
Naja, das ist eben so eine Sache mit Meldungen über Noni. Auf der einen Seite muss man sie mit viel Mißtrauen ansehen, auf der anderen Seite ist man froh überhaupt mal wieder etwas über Noni zu hören (bzw.: zu lesen). Was soll man machen? Wir können das alles kaum überprüfen.
Deshalb gilt eben: Meldungen über Noni sind mit Vorsicht zu geniesen!

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