| | Hallo Gabriela,
danke dafür, dass du nun den Schwenk Richtung Sachthema machst.
> vielleicht hast Du meine Antwort auf Dein erstes Posting > einfach nicht verstanden.
Klar, hab ich verstanden. Du hast nur ignoriert, dass ich ohne Empfehlungen aktuelle Anwendungen aufgelistet habe. Ich hab weder abgeraten noch empfohlen. Zu therapeutischen Zwecken maße ich mir kein Empfehlungsrecht an. Ätherische Öle zur innerlichen Anwendung wären Arzneimittel, auch da gilt "zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker".
Die Risiken für Schädlinge machen es z.B. für deren Bekämpfung geeignet. So aus dem Stand fällt mir kein für den Menschen ungefährliches, breit wirkendes Insektenvernichtungsmittel ein.
Ich hab auch verstanden, dass das Thema Weihrauch aus meiner Sicht etwas falsch dargestellt war, und deshalb nicht "buh" gerufen, sondern konstruktiv mit Quellenangabe dargestellt.
> Gib mal Thujon (den Hauptinhaltsstoff des Thujaöles) bei > google ein und Du bekommst über 9000 Einträge zum Thema. > Kannst auch mal bei www.pzlc.uni-wuerzburg.de schauen, > Studium anklicken, dann auf Seminararbeiten und dann auf > Thujon - Die grüne Fee.
Die Sache mit Google habe ich identisch angewendet, wie ein anderer Beitrag etwas belegen wollte. Das hab ich konterkariert, siehe Bergamotte. :-)
Die weiteren Infos waren ohne Bezug genannt und so verdreht, als ob ich Thuja empfehlen würde. Deine Unterstellungen in meiner Richtung sind unseriös, und wie Ela inzwischen geschrieben hatte, auch grundfalsch.
> Die grüne Fee deswegen, weil der Thujon neben dem hohen > Alkoholgehalt der Inhaltsstoff ist, der beim Absinth die > Nebenwirkungen verursacht. Ich denke mal, dass Du schon > was davon gehört hast und ich mir jetzt die Ausführungen > über Absinth sparen kann.
Ich weiß um Thujon, das ist nie das Thema gewesen. Zur Erinnerung, Thema war "ich habe Thuja, was kann man damit machen". Wie sich herausgestellt hat, sind zwei Anwendungszwecke dafür schon geprüft worden, mit unterschiedlichem Erfolg. Eine weitere wird u.A. aus den gemachten Erfahrung in der Konsequenz in Erwägung gezogen (Insektenvernichtung).
> Bei der Herstellung von Extrakten für pharmazeutische > Arzneimittel wird ein niedriger Thujongehalt gewählt, um > eben die toxischen Nebenwirkungen zu vermeiden. Mit > verschiedenen Extraktionsverfahren lässt sich das > erreichen, während mit der Destillation der Pflanze sich > der höchste Gehalt an Thujon bildet. Thujon tritt nicht > nur in der Thuja, sondern auch in verschiedenen > Artemisia-Arten und im Salbei auf. Und sie alle gehören > zu den ätherischen Ölen, die nicht für alle Menschen zu > empfehlen sind und wo man, bei der Dosierung sehr > aufpassen muss.
Auch das war weder Thema, noch gefragt. Es ist eine Seite, die Verwendung in Rheumasalbe zu nennen, eine andere, unsachgemäß zu dosieren. Beiträge dieser Art finde ich sinnvoller, als über den Poster mit seinen angeblichen Intentionen herzufallen.
Spitze fände ich es, wenn zu solchen Infos auch Quellen genannt werden, dann kann sich jeder bei Interesse damit beschäftigen.
> Das alpha-Thujon wird mittlerweile ähnlich beurteilt wie > das THC (Tetrahydrocannabinol) im Cannabis indica, dem > Hanf.
Schwer zu sagen. Cannabis unterliegt dem Betäubungsmittelgesetz, wenn ich korrekt informiert bin. Hanf wäre die Pflanze der Wahl für Papierherstellung gewesen, das wurde vor langer Zeit mit dem Hinweis auf THC etc. hintertrieben. Für Thujon gibts nen LD50-Wert, bei THC wohl nicht.
Nein, ist deswegen nicht harmlos. Aber zweierlei Maß.
> So wirst Du jetzt sagen, okay das betrifft die innerliche > Einnahme. Aber glaube nicht, dass wenn ein Stoff dermaßen > innerlich aggressiv wirkt, äußerlich aufgetragen harmlos > ist.
Die Schlußfolgerung daraus, nur innerlich nicht aggressive Substanzen äusserlich anzuwenden, trifft es aber auch nicht. Harmlosigkeit spiegelt sich auch in der erwünschten Einsatzkonzentration wieder. Auf die Spitze getrieben wird das bei Homöopathie, die ohne zu zucken auch ausgewachsene Gifte verwendet.
Ich wiederhole mich gern, nun gehts um die Sache, und nicht mir unterstellte Absichten.
> Prof. Dr. Gerhard Buchbauer von der Uni Wien für > pharmazeutische Chemie hat nachgewiesen, dass ätherische > Öle in einem Körperöl verdünnt, bereits nach 10 - 20 > Minuten komplett in einer Blutprobe nachweisbar sind. Und > so gelangt das ätherische Öl in den Blutkreislauf und > ebenso wie bei der inneren Einnahme, halt in geringerer > Konzentration, in die Organe.
Ein Grund _mehr_, auf die Inhaltsstoffe zu achten. Die direkte Konsequenz wäre aber, alle etherischen Öle mit Gefahrenpotential zu meiden. Tja, und da die allermeisten Gefahrstoffe sind, wäre das ein KO-Kriterium. Nun kannst du mit Konzentrationen kommen ... :-)
> Ich halte mich, was die Wirksamkeit und auch die > Nebenwirkungen von ätherischen Ölen betrifft lieber an > Fakten und Autoritäten und nicht an esoterisches > Geschwafel und Mischungen, die sich Leute ohne Ahnung der > Materie ausgedacht haben.
Schade, so ein Rundumschlag ins Blaue trifft hier vermutlich niemanden. Damit sind alle nicht deiner Weltanschauung konformen Therapien und Wirkstoffe tabu, und die Welt bleibt heil. Sie geht nur bis zum Zaun, nicht bis zum Wald.
Die Naturheilkunde stand auch in dem Ruf, sich nicht an Autoritäten gehalten zu haben, und Fakten + Wissen zu ignorieren. Und? Es gäbe heute kaum die Vielfalt etherischer Öle zu bezahlbaren Preisen. Also schimpf nicht pauschal auf alles, was du nicht mit deiner Linie vereinbaren kannst (oder unbesehen ignorierst).
> Und deswegen kann ich Deine > Meinung zwar akzeptieren, muss sie aber nicht Ernst > nehmen.
Deine Schlußfolgerung sei dir unbenommen. Dann akzeptiere die andere Meinung bitte auch, und lass die persönlichen Angriffe bleiben.
Viele Grüße Armin |