 | Mal mir einen Elefanten!
Geräusche:
das Singen der Vögel,
das Rufen der Holztauben,
das Rauschen der Bäume,
dringen in mein Ohr,
mich zwingend,
den Tag zur Kenntnis zunehmen.
Langsam weicht die Schwere
von den Augenlidern.
Lichtstrahlen kitzeln meine Pupillen.
Das grelle Orange der Morgensonne
zwingt mich die Helligkeit
des jungen Tages anzunehmen.
Im Schlaf war alles so sorglos,
ruhig und geborgen,
wie im Mutterleib...
Und nun werde ich
so einfach in den Tag geboren -
nein hineingeworfen -
mit all seinen Sorgen, Nöten und Problemen.
Nein! Ich will nicht!
Lasst mich schlafen!
Ein Schütteln an meiner Schulter:
"Papa, Papa - mal mir einen Elefanten!"
Meine Augen öffnen sich weit
und trinken das Lachen eines Kindergesichts.
Was jammre ich?
"Komm! Der Elefant wartet schon darauf,
auf das Papier zu springen."
Vor mir ein weißes Papier,
orange gefärbt
durch die Morgensonne des Tages,
der mir ein Kinderlachen schenkte...
Gerhard Becker © 2002
Und hier ist noch Platz für Oppis wunderschönen Elefanten:
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