Hey Sophie!

Danke für deine Fragen! In dem Moment, als Jenny meinen Fuß eingeklemmt hat und mir die Schuhe ausgezogen hat, war ich überrascht und etwas verängstigt, zugleich aber aufgeregt. Mit ging durch den kopf: "passiert das jetzt wirklich. Oh sie wird mir die Schuhe ausziehen!" Es ging alles ziemlich schnell, und ich hatte keine Zeit, großartig darüber nachzudenken oder zu reagieren, oder kam es mir nur so schnell vor, weil ich in dieser Starre war? Gleichzeitig kam es mir aber auch vor wie eine Ewigkeit und ich habe jedes Gefühl sehr intensiv wahrgenommen. Es klingt widersprüchlich, aber ich weiß nicht wie ich die Zeitwahrnehmung besser beschreiben soll. Es war schnell und langsam gleichzeitig. Je nach Blickwinkel. Kennst du das auch?
Das Geräusch des Klettverschlusses ging mir durch und durch und auch diesen Zug am Schuh, als sie meine schleife löste, habe ich sehr intensiv wahrgenommen. Ich hatte Gänsehaut und Herzklopfen und mir wurde bewusst, dass ich nicht mehr lange in den Schuhen bleiben würde.
Dann dieser Ruck, als die Ferse aus dem Schuh rutschte. Er ging wie Prickeln durch mein Bein hinauf und das Gefühl wurde nicht stärker als ich dann Luft durch meine Socke gespürt habe, es war zwar ein warmer Tag, aber nachdem der Fuß im warmen Schuh war, fühlt sich die Luft immer zu achst etwas kühl an.
Als sie meine Schuhe dann aus der Hütte geworfen hat, fühlte es sich definitiv wie eine Überraschung an. Damit hätte ich nicht gerechnet. Wie ein Schock.

Wir waren ungefähr eine Stunde schuhlos in der Hütte. Es war ein komisches Gefühl, auf Socken dort zu sitzen während die Schuhe draußen lagen, aber auch irgendwie aufregend und ein bisschen befreiend. In der Situation geschützt in der Hütte mit ihr dabei auch in Socken, war es mir interessanterweise aber nicht so peinlich. Das kam erst als wir aus der Hütte raus sind. Ich hatte zwischendrin auch den Gedanken wie es wäre wenn jemand die Schuhe draußen finden und einsammeln würde, oder in die.hutge schauen und uns dort in Socken sehen. Ein komisches Gefühl.

Ich hatte weiße Sneakersocken an (ich glaube von Nike, aber da bin ich nicht mehr sicher) und Jenny trug dunkelblaue Socken, eher ein Navyblau, mit ganz feinen hellen Punkten hier und da.

Danke für deine Neugier und ich hoffe, meine Antworten haben dir geholfen, dir die Situation besser vorzustellen! Ich finde es auch spannend zu berichten und zu erfahren auf welche Details andere Wert legen. Die Situationen beim erzählen im Kopf nochmal neuzuerleben ist auch sehr schön. Fragen helfen sich genauer an Details zu erinnern.

Liebe Grüße,
Zoey