Hallo,

vorab sollte ich erwähnen, daß ich nicht Ju-Jutsu trainiere, sondern Taekwondo; daher habe ich nicht so viel Erfahrung mit Hebeln. Den Beinriegel, wie er im Technikverzeichnis vorgeführt wird, habe ich vor einiger Zeit bei einem Lehrgang kennengelernt, und soweit ich mich erinnere, hatte ich damals auch keine Probleme damit.

Als ich die Technik neulich beim privaten Training mit einem Kumpel wieder testen wollte, bin ich allerdings kläglich gescheitert: Es ist mir einfach nicht gelungen, meinen Trainingspartner in die Bauchlage zu drehen, er konnte mit den Armen ausreichend dagegenhalten. Ich bin also an dieser Stelle

nicht weitergekommen.

Im Technikverzeichnis sieht das Umdrehen des Partners völlig einfach aus, deshalb meine Frage: Ist da etwas besonders zu beachten, gibt es irgendeinen Trick dafür? Ich würde mich sehr einen kleinen Tip freuen.

Schönen Gruß,

Uli

Hi Uli,

wenn Dein gegner beide Arme ausbreitet und Du ihn so nicht drehen kannst - ist das voll okay ...
Er hat ja dann eine extrem große Fläche um sich Halt zu geben - da ist nur schwer gegenzuhalten. Also musst Du etwas anderes tun oder etwas zuvor.
Nie kann man Techniken erzwingen, geht was nicht, geht was anderes ... er hat keine Deckung - tritt doch erstmal in die Mitte oder wechsle in einen Beinriegel oder kick mit dem Knie gegen seinen Oberschenkel.

Chris

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www.jitoku.org

Hi Chris,

vielen Dank für Deine Antwort!

Da bin ich beruhigt, ich hatte nämlich schon überlegt, ob ich mich einfach nur zu dumm oder ungeschickt angestellt habe.

Das könnte ihn vermutlich zu etwas mehr Kooperation überreden ;-)

Ich nehme an, Du meinst jetzt so etwas hier

Nennt man das auch Beinriegel? (Ich komme ja wie gesagt aus der Taekwondo-Fraktion; in der Ju-Jutsu-Terminologie kenne ich mich kaum aus).

Schönen Gruß,

Uli

Moin Uli,

... sicher kann man jeden Bewegungsablauf optimieren :-)
Aber wie schon gesagt: Du kannst z.B. auch nicht in Kampf gehen und davon ausgehen, dass genau dieser eine Tritt die Entscheidung bringen wird ...

Beim Üben auf alle Fälle.

Jupp.

Ja genau. Sowas ist das.
Daraus kann man ganz andere Hebel auch noch ziehen ...


Chris

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www.jitoku.org

Hi Chris,

erstmal wieder vielen Dank für Deine Antwort!

Im Ernstfall doch erst recht, oder? Nach einem kräftigen Tritt zwischen die Beine wird mein Gegner doch vermutlich beide Händen vor die schmerzenden Hoden halten, und dann kann er sich aber nicht mehr abstützen und gegen das Umdrehen wehren.

Wenn ich neugierig sein darf: Welche Möglichkeiten schweben Dir da vor? Mir fiele im Augenblick nur sowas hier



ein, aber das wäre ja nur eine Art "Kreuzung" zwischen den beiden schon diskutierten Beinriegel-Varianten.


Schönen Gruß,

Uli

Hi Uli
Wenn das mit dem Bein nicht geht, versuchs mit nem Fußhebel (Fuß um >= 180° verdrehen, Bein bildet die Drehachse, müsste über Sprunggelenk und Knie wirken). Den Fuß zu verhebeln ist sicher leichter als das ganze Bein drehen zu wollen.
Viel Glück.

Anne