> Ich freue mich über das positive Echo, daß mein Diskussionsbeitrag ausgelöst hat. Wenn der ÖFOL Vorstand diese Wortmeldungen jetzt liest, kann er den Willen des OL Volkes nicht ignorieren. Meine Anerkennung gebührt auch El Grillo, der sich tapfer dem Sturmfeuer der Kritik aussetzt während andere Vorstandsmitglieder den Weg des geringsten Widerstandes gehen und dazu lieber schweigen. Lieber Michael, eine kleine Korrektur Deiner Wortmeldung sei mir schon erlaubt. Du sprachst davon, daß sich letztes Jahr der Kontrollor negativ geäußert hat, daß er die Bahnen und die Karte zu spät bekam. Soweit ich mich erinnern kann , gab es bei diesem Wettkampf zwei Kontrollore, einer für den nationalen Lauf und einer für den WorldRankingEvent. Der für den nationalen Lauf zuständige TD hieß Wolfgang PÖTSCH und wie er mir glaubhaft versicherte, hatte er schon 2 Monate vorher die Karten (Computerausdrucke) mit Bahnen bekommen. Man hatte genügend Zeit die Bahnen mit Bahnleger Martin Veitsberger durchzudiskutieren und das eine oder andere zu ändern. Einen Monat vor der Veranstaltung war alles kontrolliert. Wenn der für den internationalen Lauf zuständige TD sich über fehlende Bahnen beklagte, sollte er sich selber einmal fragen, was er unternommen hatte, um diese zu bekommen und wieoft er das Gelände aufgesucht hat. Auch auf der Gerlitzen heuer gab es Schreibtisch TDs, die vom guten Ruf ihrer Vergangenheit leben, bei jeder Kleinigkeit angefressen sind, aber nur um ihre Lizenz zu behalten als TD aufscheinen. Vielleicht sollte sich die Veranstaltungskommission auch hier etwas überlegen.
Ich als TD des damaligen Laufes erinnere mich an eine gewissenhafte, konstruktive und zeitgemäße Zusammenarbeit. Lieber Wilfried!
>
> In Zeiten wie diesen kann ich Dich nur bitten: Pass auf,
> was Du sagst.
> "Schuldige", wie Du es fälschlicherweise nennst, gibt es
> in dieser Angelegenheit nicht.
> Die Sache läuft in allen demokratischen Gemeinwesen der
> Welt gleich ab: Die Mitglieder einer Gemeinschaft wählen
> ein Gremium - im Falle der österreichischen
> Orientierungsläufer eben den ÖFOL - und lassen sich in
> bestimmten Aufgabenbereichen von den Mitgliedern des
> Gremiums vertreten.
> Eine der Aufgaben des ÖFOL ist es, für die Austragung
> qualitativ hochstehender nationaler Wettkämpfe unter
> fairen Bedingungen zu sorgen. Eine andere, den OL
> bekannter zu machen und neue Sportler zu gewinnen.
>
> Als der Vorschlag für einen weiteren RL für Fürstenfeld
> am 4.5. kam, fand er unter den ÖFOL-Funktionären keine
> Mehrheit. Als Argument wurde zum einen die hohe Anzahl
> von RL-Läufen angeführt, zum zweiten daran erinnert, dass
> bei der ÖM Nachwuchs 2000 die Karte erst eine Woche vor
> der Veranstaltung fertig war, was den Kontrollor in
> massive Schwierigkeiten brachte.
>
> [Wer als Berufstätiger in einer Woche eine komplette
> Bahnanlage plus Karte vor Ort überprüfen kann, soll sich
> melden: ist reif für IOF-Controller]
>
> Auch ich fand die Veranstaltung damals perfekt, aber nur,
> weil sich die Veitsis und die anderen die Nächte um die
> Ohren geschlagen haben. Sicher schätzen die
> Verbandsfunktionäre die Begeisterung und Kompetenz des TV
> Fürstenfeld, aber nun sollen gleich zwei Karten mit zwei
> RL bearbeitet werden. Da waren gewisse Zweifel
> angebracht.
>
> Aber wie Lolli richtig schreibt, sollte in dieser Frage
> vielleicht wirklich der Wunsch der Läufer berücksichtigt
> werden (auch jener, die kein Internet haben).
>
> Nochmals zurück zu Stadt-OLs: Bei dem bisher einzigen RL
> in Wr. Neustadt konnten etliche Klassen wegen Ausfalls
> mehrerer Posten nicht gewertet werden. Bin schon
> gespannt, wer in Fürstenfeld die Posten bewacht.
>
> Vertretung muß sein - manchmal entscheidet die Vertretung
> konservativ, weil sie gute Leistung garantiert sehen
> möchte - und manchmal läßt sie sich auf Diskussionen ein,
> wenn sich eine besssere Entscheidung anbietet.
>
> Alle klugen Kritiker sind jedoch herzlich eingeladen zu
> vier bis sechs Sitzungen pro Jahr in Wien, stundenlangen
> Diskussionen nach jedem RL, regelmäßiger Anpöbelung im
> Internet.Blättert mal nach bei JFK:
>
> "Frage nicht, was dein Land für dich tun kann, sondern
> frage, was du für dein Land tun kannst." - Vietnam war
> damit nicht gemeint, so weit ich mich erinnern kann.
>
> Michael Grill