 | | Hi Wolf,
danke für die interessanten Beiträge!
Zu deiner Frage gibts nur eine logischen Antwort: ZUVIEL!
Ich finde es absolut unglaublich, unethisch und verwerflich, Hunde (gleich welcher Rasse oder nicht-Rasse) oder andere Tiere zu töten, um sich ihrer zu entledigen. Ungesetzlich ohnehin!
Es stellt sich die Frage, warum man sich nicht dazu entschließen kann, die Hundezucht (insbesondere die unkontrollierte, die mit gefälschten Papieren Welpen aus dem Ausland verscherbelt) und Einfuhr (abgesehen von Tierschutzfällen) hierzulande auf ein vernünftiges Maß zu reduzieren. Mir ist es unbegreiflich, wieso die Tierheime vor Hunden und anderen unerwünschten Heimtieren überquellen.
Im Internet gibt es derart viele Seiten, dass nun wirklich jeder der sich ein Heimtier anschaffen möchte, sachkundig machen kann und ein herrenloses Tier aus einem Tierheim oder einer anerkannten Tierschutzeinrichtung aufnehmen kann. Es sind auch häufig Welpen oder Junghunde zu finden. Ich habe meine Hunde als 10 Monate alte "Secondhand-Zuchtuntauglich" erworben, die Hündin ist heute 14, der Rüde (sterilisiert) 8 Jahre alt. Beide Hunde hatten Verhaltensprobleme (Angstsyndrom) und waren für unerfahrene Neulinge wenig geeignet. Mittlerweile sind sie längst ganz normale Haushunde geworden. In Tierheimen haben die meisten Hunde keine Verhaltensprobleme, der teilweise schlechte Ruf ist kaum nachvollziehbar.
Meinen Rüden kenne ich seit seiner 12 Lebenswoche - die guten Vorbesitzer haben den Welpen am Tag nach dem Kauf mit zu einer großen Zuchtschau genommen. Auf meine Nachfrage, ob der Welpe (nach 5 Stunden) nicht mal auf den Löseplatz müsse, bekam ich zur Antwort "der macht sowieso nix".
Ich hab 6 Monate zuschauen müssen, wie er die Verhaltensstörungen regelrecht antrainiert bekam. Die Vorbesitzer konnten ihn bei Aussstellungen nicht einmal selbst vorführen. Das hab ich dann getan - Richterurteil (neben der vernichtenden Kritik an seinem Schädel :-))) "Sehr aufmerksam gegenüber dem Halter". Ich bekam die Leine immer erst 10 Minuten vorher in die Hand und hätte diese Aktion nicht mitgemacht, wenn ich nicht so sicher gewesen wäre, dass er aufgrund seiner Fehler schlecht abschneiden würde und dann bald verkauft würde.
Diese netten Vorbesitzer sind heute Züchter einer anderen Rasse. Da würde ich dem Tierheimhund in jedem Fall den Vorzug geben. |
