> -> also ich habe beide Syteme gekämpft und das nicht nur > 2 mal ich weiß von was ich rede.Hmm unfaire Kämpfer?? > Hmm, mal überlegen aber unfair würde ich nicht sagen - > taktisch und unter Auslegung des Regelwerks. Ich denke > das das neue Wettkampfsystem das ganze JJ spektrum > fordert und das ist ja wohl uns allen dienlich! Naja, ich nenne Kneifen (wir waren beide in Bodenlage) nicht gerade "taktisch unter Auslegung des Regelwerks" ;-)
Wenn man mal auf Wettkämpfen kämpft, dann fragt man sich sicherlich warum man das macht. Das macht jeder für sich selbst und das ist ein ganz persönliche Sache. Die Aikidoka lehnen den Wettkampf aus nachvollziehbaren Argumenten z.B. ganz ab. Ich stand damals vor der gleichen Frage. Was bringt einem das Kräftemessen in dieser öffentlichen Form? (Vom Training spreche ich jetzt nicht) Geld (Werbeverträge, Preisgelder)? Ruhm? Im JJ ist das momentan sicherlich pipifax, aber spätestens wenn es es olympisch wird, dreht sich alles nur ums Geld. Da ist dann die Frage der Vorbilder. Ist dieser Boxer "Rocky" aus Berlin noch ein Vorbild? Der Olympische Gedanke wird duch den Dreck gezogen. Leistungssport (und das ist JJ Teilweise ja auch schon) ist in vielfach mehr ein Wettbewerb der Pharmafirmen geworden. (Wer hat das beste, nicht nachzuweisende Dopingmittel?)
Ich sehe JJ nicht (nur) als Sport. Und ich werde meinen Weissen Anzug nicht der Sportlerfraktion opfern. Ich erwarte einfach, dass sich die Leute auch weiterhin im Training und auf Lehrgängen ihren weisen Gi anziehen. Mehr will ich gar nicht :-)
> Olympischen Spielen zu sein! ich denke das die > Bestrebungen des Int.Verbandes gut für das JJ ist und das > betrifft ja nicht nur Deutschland. Das denke ich nicht. (Siehe oben gesagtes. Und siehe vergleich mit Judo.)
Damit ein paar einzellne also ganz oben auf dem Treppchen stehen dürfen wird mit der Tradition gebrochen. Das ist nicht mal demokratisch.
> Kämpfer an Disziplin abverlangt wird. Ich denke nicht!! > ich trainiere fast jeden Tag der Woche und muss immer > meine Leitung bringen - Disziplin ist das wichtigste für > einen Kämpfer!! Von so einem Profikämpfer erwarte ich nichts anderes. Aber was ist mit den Gürtelfarbenturnieren? Was bringen wird den "Frischlingen" zuerst bei? Benehmen oder die Technik? Naja lassen wir das Benehmen aus Zeitgründen lieber weg, wir wollen ja "Erfolge" im Verein, wir wollen ja mehr (zahlende) Mitglieder... ;-)
> -> Finde ich als Prüfer auch nicht Übertrieben! in meinen > Training werden solche Audrücke streng bestraft! Das beruhigt mich :-)
> -> ich denke das der Vorstand keinen normalen JJka dazu > zwingt einen blauen Anzug zuhaben, für Wettkämpfer ist er > pflicht naja und das ist ja nicht schlimm! Deshalb wird > doch nicht der normale JJka gezungen einen blauen Anzug > zu haben oder ihn zu tragen und wer wegen solchen Sachen > den Verband verlässt - naja das finde ich kindisch Nur deswegen ist ja vielleicht kindisch. Aber wer weiss wie sich der Verband entwickeln wird. Ich sage ja nur wehret den Anfängen. Ich sehe Judo nicht als strahlendes Vorbild dem man hinterherlaufen muss, sondern eher als warnendes Denkmal. Ich denke man muss nicht die selben Fehler machen. Aber das hängt wie gesagt von der Zielsetzung bzw. Perspektive ab. Wenn Vorstand ein SPORT-Orientierter (sprich Wettkampforientierte) Verband werden/sein will, und irgendwann die SV Stiefmütterlich behandelt, dann fände ich das schlecht. Bei mir läuten sofort die Alarmglocken wenn ich höre "Die Zuschauer können die Kämpfer besser unterscheiden". Zuschauer -> Einschalt- Quoten -> Geld -> Budo?
Gruß, Jürgen
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