> Im Prinzip ist das derzeitige Ranglisten System ja
> sowieso zu hinterfragen.Eine wie in den Berichten
> dargestellte Wertung ist meiner Meinung nach nicht gut -
> es sollte ja der Beste gewinnen.
> Gute Läufer die oft bei international Läufen teilnehmen
> und bei RLL fehlen verlieren hier wertvolle Punkte oder
> erreichen gar nicht einmal 6 Läufe. Hier wird schon die
> Rangliste etwas verfälscht. Um eine objektive Wertung zu
> erhalten wäre meiner Meinung nach eine
> Durchschnittsberechnung sinnvoll zB. Durchschnitt von den
> besten 3-4 Läufen oder überhaupt eine Rangliste wie in
> Schweden oder Ungarn zu führen (Hier ist es auch
> auschlaggebend wer an einem Lauf startet - Laufen gute
> Läufer gibst gute Punkte, laufen Schlechte gibts mässige
> Punkte).
> Es ist schon richtig, daß man viele Läufer zum OL bringen
> will, aber über RLL ist das sicher der falsche Weg. Hier
> sollten vermehrt kleinere regionale Läufe angeboten
> werden und nicht so viel RLL. Außerdem hat sich in den
> letzten Jahren gezeigt, daß sichtlich die Qualität der
> RLL aufgrund der Vermehrung (ursprünglich nur 6 RLL)
> gelitten hat. Auch ist aufgrund des dichten
> Terminkalenders kaum Zeit kleinere Wettkämpfe zu
> organisieren (zB. wurden in der Stmk im April-bis Juni
> nur 2 OL-Cups durchgeführt) und bin daher der Meinung,
> daß weniger RLL oft mehr Qualität haben werden und
> dadurch auch wieder mehr kleinere regionale Läufe
> stattfinden können

Die Idee, die RLL je nach Beteiligung zu bewerten finde ich absolut in Ordnung. Das würde, denke ich, die bestehenden Relationen recht gut widerspiegeln.

Prinzipiell bezweifle ich aber den Willen der Internet-Diskutanten, tatsächlich Probleme besprechen, sondern die Selbstdarstellung (betrifft auch mich!) in den Vordergrund stellen zu wollen. Keinesfalls bezweifle ich den Leistungsgedanken im OL, im Gegenteil, das íst auch mein sportlicher Zugang. Was für die besten Kategorien recht ist, muss aber nicht notwendigerweise für Jugendliche und Senioren billig sein. Ich denke, die Zielsetzungen der einzelnen Laufklassen lassen sich sehr wohl individuell formulieren. Übersetzt heißt das: Spitzenarbeit an der Spitze, Breitenarbeit dort, wo sie gerechtfertigt erscheint.

Mit Sportgruß

Gerald Mayrhofer

Nachbemerkung: Je mehr 35-, 40-, 45-jährige usw. am Start, desto mehr Nachwuchsläufern wird die Gelegenheit geboten, ein- oder mehrmals hineinzuschnuppern. Das sollte für den schönsten Sport der Welt wohl kein Nachteil sein!