Schuhklau
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 Ein Abend am See 29.05.2022 (15:48 Uhr) Charlotte
 Neues aus der Bib 29.05.2022 (15:59 Uhr) Charlotte
 Carina eskaliert :) 29.05.2022 (16:29 Uhr) Charlotte
 Meine Revanche 29.05.2022 (16:59 Uhr) Charlotte
 Re: Meine Revanche 30.05.2022 (09:10 Uhr) Christian
 Re: Meine Revanche 30.05.2022 (09:16 Uhr) Christian
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 Re: Meine Revanche 02.06.2022 (02:20 Uhr) kin865 (Kinja)
 Re: Meine Revanche 02.06.2022 (17:55 Uhr) Alex
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 Re: Ein Abend am See 30.05.2022 (04:15 Uhr) kin865 (Kinja)
 Re: Ein Abend am See 30.05.2022 (20:01 Uhr) Rens1234
 Re: Ein Abend am See 30.05.2022 (22:46 Uhr) Alex
 Re: Ein Abend am See 04.06.2022 (01:06 Uhr) Charlotte
 Re: Ein Abend am See 04.06.2022 (18:59 Uhr) Alex
Hi Lotte,

Es freut mich sehr, dass du wieder so ausführlich geantwortet hast. Noch viel mehr freut es mich aber, dass du das Gefühl hast, dass dir unser Gespräch hier weiterhilft. Das ist hier zwar nur ein letzten Endes ziemlich anonymes Internetforum, aber ich finde das gerade echt schön, diese Erfahrungen teilen zu können. :-)

Ich finde überhaupt nicht wirr, was du schreibst. Zumindest für mich ist diese Situation ziemlich gut nachvollziehbar, speziell die Unsicherheit in Bezug auf deine eigenen wie auch Carinas Gefühle. Wie immer kann ich nur meine Interpretation und meine Meninung beruhend auf meinen ganz persönlichen Erfahrungen wiedergeben, aber ich hoffe, du findest sie auch dieses Mal hilfreich.

Deine Gefühle für Carina klingen für mich sehr nach dem, was ich als einen Crush bezeichne. Das Wort ist ja inzwischen recht geläufig, wird aber glaub ich doch unterscheidlich verwendet. Ich meine damit, dass du dich von einer Person einfach unheimlich angezogen fühlst, möglichst viel Zeit mit ihr verbringen und sie, ja auch das, berühren und körperliche Nähe empfinden willst. So einen Crush können Menschen meiner Erfahrung nach auch unabhängig von sexuellen Präferenzen entwickeln, da es sich meiner Ansicht nach eben auch um eine potentiell aber nicht ausschließlich sexuelle Anziehung handelt.

Und ehrlich gesagt klingt das, was du von Carina beschreibst, nicht unähnlich. Ich verstehe deine Angst, Dinge falsch zu interpretieren. Die kämen dann natürlich auch hier falsch an. Aber wenn wir bei den objektiven Tatsachen, also ihren Handlungen und ihren Aussagen bleiben, dann ergibt sich doch, denke ich, auch ein ziemlich klares Bild. So etwas wie "Dieses Risiko muss man eingehen" und dass sie dich gern wieder ohne Schuhe sehen möchte? Come on, das ist schon ein sehr großer Wink mit dem Zaunpfhal, dass ihr eure gegenseitige Schuhklauerei auch gefällt. Ich würde das in die gleiche Kategorie von "Flirt" einordnen, die ich schon in meiner letzten Antwort erwähnt habe.

Zu welchem Schluss Carina im Bezug auf ihre eigenen Gefühle kommt, kann ich natürlich nicht sagen. Aber es scheint mir fast ausgeschlossen, dass sie deine Gedanken und Gefühle nicht zumindest zu einem gewissen Grad teilt. Ganz ehrlich, wenn das ein normaler Spaß unter Freund*innen ist, reagiert man einfach anders und unterhält sich dann auch nicht dauernd noch darüber.

Nun ist die Frage, wie du damit weiter umgehen willst. Wieder einmal kann ich nur aus meiner Erfahrung sprechen, aber ich denke, dass es immer das beste ist, diese Dinge doch anzusprechen. Ich habe in ähnlichen Situationen sowohl schon Zustimmung als auch Ablehnung erfahren, aber es war im Nachhinein immer die richtige Entscheidung. Allein schon, damit so eine Sache im Zweifelsfall nicht doch irgendwann mal zwischen euch steht (Stichwort Eifersucht, was bei dir ja schon anklingt - und umgekehrt auch für Carina eine Rolle spielen könnte). Oder dass du dir später mal Vorwürfe deswegen machst. Eine gute Freundschaft hält sowas meiner Meinung nach aus und kann daran sogar wachsen. Wichtig ist dabei nur, dass klar gemacht wird, dass klar gemacht wird, wieviel einem an der anderen Person liegt und dass die Freundschaft unheimlich wichtig für einen ist. Dass es in Ordnung ist, falls die andere Person nicht so empfindet und dass sich deswegen nichts ändern muss, wenn die andere Person das nicht will. Nur einfach, dass man offen mit seinen Gefühlen sein wollte, weil man findet, dass die andere Person das verdient hat. Also quasi der anderen Person eine Möglichkeit zu geben, sich zurückzuziehen. Ich hoffe, das ist einigermaßen verständlich.

Natürlich heißt das nicht, dass du das jetzt unbedingt machen MUSST. Und schon gar nicht sofort. Der Rahmen sollte dafür schon stimmen. Sowas wie eure Situation am See, zum Beispiel. Wenn die Atmosphäre auch einfach die richtige für offenen Austausch ist.

Wenn dir das zuviel ist, kannst du dich natürlich auch langsam annähern. Ihr scheint euch ja schon gelegentlich über den Schuhklau zu unterhalten. Vielleicht kannst du dann gerade in Gesprächen zu zweit das ganze doch ein wenig in eine Richtung lenken, in der du etwas "schlauer wirst"? Ich weiß auch nicht, wie euer alltägliches Verhältnis so ist, gerade auch was Körperkontakt angeht, aber auch das kann eine Möglichkeit sein, zu erkunden, wie Carina auf Nähe reagiert. Ich nehme mal das Netflix-Beispiel, idealerweise natürlich, wenn ihr nur zu zweit seid. Du könntest zum Beispiel, je nach Stimmung, mal herausfinden, ob Carina eigentlich an den Füßen kitzelig ist oder ihr alternativ ein wenig die Füße massieren. Mag sich im ersten Moment seltsam anhören, aber eigentlich kommt man schon ganz gut und natürlich in solche Situationen, wenn man es etwas darauf anlegt.

Was dein Selbstbild betrifft, kann ich dein Hadern ebenfalls verstehen. Manchmal kann man da seine Gefühle nicht ausstellen, selbst wenn man rational eigentlich weiß, dass vieles davon nicht so viel Sinn macht. Dein Ideal muss zum Beipsiel nicht heißen, dass du dir nicht hin und wieder auch mal Verletzlichkeit erlauben kannst. Etwas grundsätzlich lässt sich glaube ich auch sagen, dass es zwar nicht verkehrt ist, einer Idealvorstellung nachzueifern, aber das es nicht zu weit gehen sollte. Du sagt selbst, dass du diese Erfahrungen und Gefühle gerade schön findest. Warum sie dann unterdrücken? Vielleicht gehören die eben einfach zu der echten Lotte und vielleicht ist die nicht ganz so tough, wie du immer gedacht hast. Aber wäre das denn so schlimm? Ähnlich habe ich inzwischen gelernt, mit sexueller Orientierung umzugehen. Schubladen sind da weder in die eine noch in die andere Richtung sinnvoll. Ich kann verstehen, warum gerade Menschen, die nicht heterosexuell sind, dies zum Teil sehr rigide trennen, aber meine Erfahrung ist, dass wir einfach alle so hochkomplexe Personen sind, dass sich das stets schwer unter einem Label zusammenfassen lässt. Und gerade bei Dingen wie Liebe und Anziehung ist das aus meiner Sicht einfach eine unnötige Einschränkung. Ich habe schon so viele hetero Paare getroffen, wo beide gesagt haben, die andere Person sei eigentlich "überhaupt nicht ihr Typ", aber es habe dann halt "gefunkt". Warum soll das nicht grundsätzlich so sein. Es ist doch definitiv besser, sich in eine Person zu verlieben, statt in eine Schublade.

So, ich hoffe nun meinerseits, dass dieser geistige Erguss nicht zu wirr war. Sag gern, wenn du irgendwas noch genauer diskutieren möchtest. Und natürlich möchte ich dich hier auf keinen Fall zu irgendwelchen Handlungen drängen, mit denen du dich nicht wohl fühlst. Wenn du letzten Endes klar für dich sagen kannst, dass du Carina lieber nicht darauf ansprechen möchtest, dann tu es auch nicht. Aber, und so kommt es mir vor, wenn du eigentlich doch wirklich wissen möchtest, wie sie denkt; nun, das wird leider nicht herauszufinden sein, wenn nicht eine von euch irgendwann den Sprung ins Ungewisse wagt.

Liebe Grüße und alles Gute in dieser Sache,
Alex

> Hi Alex,
>
> ich habe jetzt endlich etwas mehr Zeit, dir ausführlicher
> zu antworten. Davor wollte ich aber auch einfach nochmal
> Danke sagen, dass du dieses Thema so behutsam
> angesprochen hast. Mir ist bewusst, dass deine Aussagen
> natürlich nur eine "Ferndiagnose" sind. Dennoch denke
> ich, dass dieser Austausch darüber hilfreich sein kann.
> Ich habe da noch gute Erinnerungen an unseren Austausch
> nach meinem ersten Schuhverlust in der Hochschule, der
> mir auch sehr geholfen hat meine Gefühle einzuordnen.
> Natürlich geht es hierbei schon um etwas anderes, aber
> gerade vor dem Hintergrund deiner eigenen Erfahrungen bin
> ich einfach sehr an deiner Sicht auf die Dinge
> interessiert.
>
> Ich hoffe, das was jetzt kommt wird nicht zu wirr, aber
> ehrlich gesagt weiß ich nicht mal so recht, wie ich
> diesen Text beginnen soll. Es gibt einfach so vieles, wo
> ich das Gefühl habe, dass es mir aktuell den Boden unter
> den Füßen wegzieht. Vielleicht beginne ich erstmal mit
> dem zentralsten Punkt: Ich weiß selbst nicht genau, wie
> ich für Carina empfinde. Aber da ist von meiner Seite aus
> definitiv mehr an Gefühlen da als bei einer normalen
> Freundschaft. Das ist mir nach den letzten Tagen, in
> denen ich quasi den direkten Vergleich zu Maren hatte,
> für die ich auf jeden Fall rein freundschaftlich
> empfinde, nochmal klarer geworden.
> Das beginnt schon bei so kleinen Begebenheiten im Alltag.
> Montagabend z.B. haben wir zu dritt noch was auf Netflix
> geschaut und saßen dabei auf Marens Bett. Beide hatten
> dabei recht bunte Socken an, die mir gut gefallen haben.
> Bei Maren fand ich das einfach nur witzig, aber bei
> Carina, ich weiß auch nicht genau, aber ich habe halt
> schon relativ häufig hingeschaut und gehofft, dass sie es
> nicht bemerkt, aber irgendwie auch genau auf das
> Gegenteil gehofft. Oder am Mittwoch, als wir Maren einen
> schuhlosen Tag in der Hochschule bereitet haben. Es war
> für mich einfach kein Vergleich zu dem Schuhklau an
> Carina. Ich habe es damals nicht explizit erwähnt, aber
> ab dem Moment, wo sie mit diesem Outfit aus ihrem Zimmer
> gekommen war, wollte ich ihr wirklich unbedingt die
> Schuhe ausziehen und sehen, was sich darunter befindet.
> Und hätte ich nicht ohnehin vorgehabt, ihr an diesem Tag
> an die Schuhe zu gehen, hätte ich mich spätestens zu
> diesem Zeitpunkt dazu entschlossen. Jetzt bei Maren war
> es zwar witzig, sie mal ohne Schuhe und auch ohne weiße
> Socken zu sehen. Aber es hatte bei weitem nicht dieselbe
> Intensität, ich hatte bei weitem nicht dieses Verlangen.
> Ich hatte auch zu keinem Zeitpunkt das Bedürfnis, naja,
> ihre Füße zu berühren. Bei Carina hingegen habe ich das
> seit meinem Schuhklau an ihr schon irgendwie. Ich wüsste
> einfach gern, wie es sich anfühlt.
> Und dann sind da immer wieder so Momente, wenn Carina und
> ich allein sind. Dienstagnachmittag z.B. waren wir noch
> gemeinsam in der Stadt unterwegs, um etwas für Mittwoch
> zu besorgen und saßen danach noch länger zusammen, um
> unseren Schuhklau an Maren zu planen. Da meinte sie, dass
> sie meine Socken immer noch schöner findet als Marens
> und, dass sie es fast ein bisschen schade findet, dass
> wir das für Maren planen, weil sie eigentlich lieber mich
> in dieser Situation erleben würde. Ich erwiderte darauf,
> dass sie wohl kaum gegen mich ankäme und ob sie keine
> Angst hätte, dass ich den Spieß einfach umdrehen würde.
> Und als sie darauf antwortete "Naja, Lotte, hin und
> wieder muss man halt etwas riskieren" reichte das schon
> aus, dass ich eine Gänsehaut bekam. Auch weil sie mich da
> schon so anschaute, als erwarte sie irgendeine Form von
> Reaktion. Wobei ich mir da im Nachhinein nicht mehr
> sicher bin, ob ich das nicht überinterpretiert habe. Das
> ist eh ein generelles Problem bei dem Ganzen: Es fällt
> mir super schwer, Carinas Verhalten einzuordnen. Sendet
> sie mir Signale? Oder will ich nur, dass da welche sind?
> Es ist aber nicht so, dass sich mein Interesse an ihr
> ausschließlich auf ihre Füße bezieht. In letzter Zeit
> habe ich mich auch immer wieder gefragt, wie sie wohl
> ohne ihre Brille aussehen würde oder mit einer anderen
> Frisur. Gerade bei dem Netflix-Abend diese Woche hätte
> ich super gerne damit angefangen, ihr die Haare zu
> flechten. Und erst jetzt ist mir bewusst aufgefallen,
> dass sich wenn sie lächelt an ihren Mundwinkeln so
> leichte Grübchen bilden, die ich einfach wahnsinnig süß
> finde.
> Der springende Punkt ist vermutlich das Thema emotionale
> Nähe, das du ja auch schon angeschnitten hast. Aber das
> ist auch der Punkt, mit dem ich vermutlich am meisten
> hadere. Denn ich weiß selbst nicht genau, was ich
> eigentlich von Carina will oder besser gesagt, wie nah
> ich ihr kommen will und ob das noch mit einer
> Freundschaft zu vereinbaren ist. Vielleicht auch hier mal
> etwas grundsätzlicher: Ich habe mir vorher ehrlich gesagt
> nie tiefere Gedanken über meine sexuelle Orientierung
> gemacht und bin wie selbstverständlich davon ausgegangen,
> dass ich auf Männer stehe. Das würde ich auch jetzt nicht
> grundlegend in Frage stellen. Ich merke im Alltag auch,
> dass ich auf Männer anders schaue als auf Frauen, quasi
> Männer eher als potentielle Partner wahrnehme, Frauen
> eher als potentielle Freundinnen. Aber auf Carina blicke
> ich nochmal anders. Sie steht für mich irgendwo
> dazwischen. Dabei wäre es mir, glaube ich, am liebsten,
> wenn wir weiterhin Freundinnen bleiben, nur halt mit ein
> bisschen zusätzlicher Nähe, quasi als eine Art "Bonus".
> Andererseits, hach, es ist halt wirklich schwer zu sagen,
> ob meine Gefühle nicht sogar doch noch etwas weiter
> gehen. Letztens kam mir z.B. der Gedanke, wie ich mich
> dabei fühlen würde, wenn Carina jetzt eine Beziehung mit
> einem Mann eingehen würde. Und ich kam zu dem Schluss,
> dass es alles in allem für mich in Ordnung wäre und ich
> nicht das Gefühl hätte, dass sich dadurch groß etwas
> zwischen uns ändern würde. Das hat mich tendenziell eher
> beruhigt. Aber dann kam mir der Gedanke, wie ich wohl
> reagieren würde, wenn sie eine Beziehung mit einer
> anderen Frau beginnen würde. Und da kam ich zu dem
> Ergebnis, dass ich mich schon sehr zurückgesetzt fühlen
> würde. Das hat mich dann wieder total verunsichert.
> Überhaupt hadere ich sehr mit diesen, nun ja, neuen
> Empfindungen. Es fällt mir einfach total schwer, die als
> Teil von mir zu akzeptieren. Auch hier vielleicht mal ein
> Beispiel: Würde z.B. Maren zu mir kommen und mir
> erzählen, dass sie gewisse Gefühle für eine andere Frau
> entwickelt hat, würde ich ihr wahrscheinlich sowas sagen
> wie, dass es völlig ok ist, sie sich das ja ohnehin nicht
> aussuchen konnte und es auch keinen Sinn macht bei sowas
> in Kategorien von "normal" und "unnormal" zu denken. Und
> ich würde es auch so meinen. Aber jetzt wo es mich selbst
> betrifft, kann ich grade dieses Gefühl, dass es
> "unnormal" ist, einfach nicht abschütteln, obwohl mir
> klar ist, dass das im Grunde dämlich ist. In der
> Anfangszeit des Schuhklaus ging es mir ja auch so
> ähnlich. Dass mir dieses Gefühl der eigenen
> Verletzlichkeit gefällt, damit habe ich vor allem am
> Anfang sehr gehadert und ehrlich gesagt ist auch genau
> dieses Hadern in letzter Zeit wieder stärker geworden.
> Ich hatte einfach immer dieses Selbstbild von mir (oder
> vielleicht eher das Ideal) stark und unabhängig sein zu
> wollen. Aber sowohl meine Empfindungen beim Schuhklau als
> auch diese Gefühle gegenüber Carina kann ich damit
> einfach nicht in Einklang bringen.
> Und was ich auch kein bisschen verstehe: Warum passiert
> das gerade jetzt? Ich kenne Carina ja nicht erst seit
> gestern. Und wie hätten sich die Dinge zwischen uns
> entwickelt, wenn es nie zu einem Schuhklau gekommen wäre?
> Das sind so die Gedanken, die ich mir aktuell mache. Was
> ich aber auch sagen muss: Ich fühle mich aktuell in
> Carinas Gegenwart sehr wohl. Es ist nicht so, dass es
> irgendwie verkrampft zwischen uns ist. Denn trotz meiner
> ganzen Unsicherheit, kann ich einfach nicht anders, als
> glücklich zu sein, wenn ich Zeit mit ihr verbringe. :)
> Die Zweifel und Ängste kommen immer erst, wenn ich allein
> bin. Angst macht mir dabei besonders die Zukunft.
> Einerseits habe ich schon das starke Bedürfnis mit ihr
> über alles zu reden, andererseits habe ich wirklich eine
> Heidenangst davor. Ich meine, was man einmal
> ausgesprochen hat, kann man nicht wieder zurücknehmen.
> Und diese Sache hätte halt schon das Potential, unsere
> Freundschaft zu zerstören. Und das möchte ich auf keinen
> Fall. Ich denke mir dann immer: Warte lieber auf
> eindeutige Signale oder zumindest so lang, bis du
> eindeutig weißt, wie du für sie empfindest. Dabei könnte
> ich selbst nicht sagen, wie ein eindeutiges Signal
> aussehen sollte. Und auch bei der zweiten Sache habe ich
> so meine Zweifel, dass ich irgendwann an den Punkt komme,
> wo ich sage: "Ok, jetzt weiß ich ganz genau, wie ich für
> Carina empfinde."
> Tja, und daher bleibt es vorerst vermutlich bei diesem
> Wechsel von Glücksgefühlen, wenn ich Zeit mit ihr
> verbringe und Zweifeln, wenn ich allein bin.
>
> Soweit also von mir, Alex. Ich bin gespannt auf deine
> Antwort und wie du die Dinge siehst. Natürlich habe ich
> Verständnis dafür, wenn du dafür länger Zeit brauchst.
> Ich möchte auch nochmal betonen, dass ich es sehr zu
> schätzen weiß, dass du mich schützen möchtest, etwa wenn
> du darauf hinweist, dass du mir nichts "einreden"
> möchtest oder mich daran erinnerst, dass ich hier
> Niemandem etwas schulde. Ich bin mir beider Sachen
> bewusst, finde es aber wirklich lieb, dass du sie mir
> nochmal ins Bewusstsein gerufen hast!
> Dabei ist aktuell gerade das Schreiben über die
> seichteren Erlebnisse dieser Woche mit Maren eine
> wirklich gute Ablenkung. Einfach weil es mir zeigt, dass
> es auch noch diese unbelastete Version des Schuhklaus
> gibt, wo es wirklich nur ein harmloser Spaß ist und
> nichts weiter. Aber mal schauen, wie ich dazu komme, das
> fertigzustellen. Das hier hatte jetzt erstmal Priorität
> für mich.
>
> LG Lotte
 Re: Ein Abend am See 05.06.2022 (11:10 Uhr) Charlotte
 Re: Ein Abend am See 05.06.2022 (22:00 Uhr) Alex
 Ich habs getan! :D 07.06.2022 (01:43 Uhr) Charlotte
 Yeeeeessss! :-) 07.06.2022 (08:01 Uhr) Alex
 Re: Yeeeeessss! :-) 07.06.2022 (22:02 Uhr) Charlotte
 Re: Yeeeeessss! :-) 08.06.2022 (07:38 Uhr) Alex
 Re: Yeeeeessss! :-) 08.06.2022 (21:54 Uhr) Charlotte
 Re: Yeeeeessss! :-) 08.06.2022 (23:13 Uhr) Alex
 Re: Yeeeeessss! :-) 09.06.2022 (22:05 Uhr) Charlotte
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