Gefahrgutforum
 
PermalinkBeiträge-RSS-Feed

Hallo Gefahrgutexperten,

ich befasse mich mit der Frage, welche Bußgeldvorschrift nach RSE/ Anlage 7 in Betracht kommt, wenn bei einem festverbundenen Tank
(Tankfahrzeug) im Armaturenschrank starke Ölreste (Dieselkraftstoff)  festgestellt werden.
Liegt hier überhaupt ein Verstoß nach RSE vor?
In 4.3.2.3.5 und 4.3.2.4.1 ADR ist nur erwähnt, dass an den Tanks außen keine gefährlichen Reste des Füllgutes anhaften dürfen.
Der Armaturenschrank fällt hier wohl deshalb nicht unter o.a. Vorschriften.

Für die Antworten im Voraus besten Dank
H. Zach
 Re: stark ölverschmutzer Armaturenschrank 19.02.2007 (07:57 Uhr) Thomas Damm
>
Hallo Herr Zach,
>
Warum soll der Armaturenschrank mit starken Ölresten nicht unter diese Vorschriften fallen? Die Entleerungsventile des Tankes befinden sich doch in diesem Schrank. Mal abgesehen vom Domdeckel, wo sollen denn dann die anhaftenden Reste herkommen. Ganz sauber wird man ihn aber wohl nie haben. Aber ich kenn auch fälle, da lief das Heizöl sogar aus dem Schrank raus, was damit schon zu einer Umweltstraftat wurde.
>
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Damm
Danke für die Antwort Herr Damm,

wäre es aber nicht sinnvoll, wenn man den Armaturenschrank extra noch in 4.3.2.3.5 erwähnt.
Weiterhin mache ich mir noch Gedanken, ob das Diesel überhaupt als "gefährlich" eingestuft wird, sollte es einmal zu einer Gerichtsverhandlung kommen. Bei giftigen oder ätzenden Stoffen sieht dies wohl eindeutiger aus.
Da der Armaturenschrank mit einer Auffangwanne versehen ist, stellt sich noch die Frage, für was ist diese überhaupt gedacht !?
Wohl deshalb, um Reste aufzufangen !
Ab wann geht man von einer starken Verschmutzung aus ?  1-2 Liter im Armaturenschrank oder kurz vor dem Überlaufen !

Vielleicht hat  ja  jemand schon einmal Erfahrungen gesammelt bei einer Gerichtsverhandlung oder kann auf ein Gerichtsurteil verweisen.

Mit freundlichen Gruß
H. Zach
 Verwendungsdauer vom Kunststoffass 29.01.2007 (21:57 Uhr) schindlbeck62
Hallo Experten,
ich habe ein Kunststoffass 1H2.
Ich weiss, dass diese eine Verwendungsdauer von 5 Jahren hat.
Hier meine Frage,
wo kann ich nachlesen, dass ein Kunststoffass eine Verwendungsdauer von 5 Jahren hat?

Gruß
Schindlbeck
> Hallo Experten,
> ich habe ein Kunststoffass 1H2.
> Ich weiss, dass diese eine Verwendungsdauer von 5 Jahren
> hat.
> Hier meine Frage,
> wo kann ich nachlesen, dass ein Kunststoffass eine
> Verwendungsdauer von 5 Jahren hat?
>
> Gruß
> Schindlbeck
> Hallo Experten,
> ich habe ein Kunststoffass 1H2.
> Ich weiss, dass diese eine Verwendungsdauer von 5 Jahren
> hat.
> Hier meine Frage,
> wo kann ich nachlesen, dass ein Kunststoffass eine
> Verwendungsdauer von 5 Jahren hat?
>
> Gruß
> Schindlbeck
Man höre und staune.

Fundstelle 4.1.1.15 ADR/RID

Gruß
Jörg Holzhäuser
Hallo Gefahrgutexperten,

gemäß 8.1.4.4 ADR müssen die Feuerlöschgeräte mit einer Plombierung versehen sein, damit nachgeprüft werden kann, ob die Geräte nicht verwendet wurden.

Wenn nun bei einer Polizeikontrolle festgestellt wird, dass die Plombe am FL fehlt, welchen Verstoß stellt dies dar?

Muss ich als Fahrzeugführer hierfür mit einem Bußgeldbescheid rechnen. Ich denke hierbei an § 9 Abs. 11 Nr. 11 GGVSE (FL zwar mitgeführt, aber nicht den Vorschriften entsprechend).

Für Eure Antwort besten Dank !

 Re: fehlende Plombe am Feuerlöscher 02.01.2007 (09:09 Uhr) Thomas Damm
Hallo,

erst mal alles Gute im neuen Jahr.
Als Fahrzeugführer bis Du u.a. verpflichte zu Prüfen, ob die Feuerlöscher in Ordnung, das heißt verplombt sind und dass das Datum der nächsten Prüfung nicht abgelaufen ist. Die gleiche Prüffrist (Sorgfaltspflicht) hat natürlich auch der Halter / Beförderer.

Der Bußgeldkatalog sieht für den Fahrer bei Fahrlässigkeit 150,00 und für den Halter / Beförderer 300,00 bis 1000,00 Euro vor.

Mit freundlichen Grüßen
Thomas Damm
 Re: fehlende Plombe am Feuerlöscher 02.01.2007 (15:00 Uhr) Gefahrgutneuling
Hallo Herr Damm,
auch Ihnen zunächst ein frohes neues Jahr.
Sind Sie sicher, dass die RSE/Anlage 7 für den Fahrer ein Bußgeld von 150,00 Euro vorsieht, wenn am FL die Plombe fehlt!
Ich denke da eher an Lfd. Nr. 127.2 der RSE/Anlage 7 (Stand 2005)! Dort ist allerdings nur ein Bußgeld von 100,00 € vorgesehen.

Mit freundlichen Grüßen
Gefahrgutneuling
 Re: fehlende Plombe am Feuerlöscher 02.01.2007 (15:37 Uhr) Thomas Damm
Hallo,

Nr. 127.2 der Anlage 7 zur RSE 2005 bezieht sich m.E. ausschließlich auf die Begleitpapiere (127.1). Andernfalls hätte man diesen Vorschlag als letzte Nr. (127.11) für alle dort aufgezählten Fälle angeben müssen. Ich argumentiere immer damit, dass ein nicht verplombter Löscher als verbraucht gilt und somit nicht mehr als Löscher vorhanden ist.

Gruß
Thomas Damm
> Hallo Gefahrgutexperten,
>
> ich kontrollierte eine Beförderungseinheit (Tankzug ), der UN 2187 Kohlendioxid, tiefgekühlt, flüssig, Kl. 2 3A geladen hatte.
Die Suche nach dem Tankschild nach 6.8.2.5.1 ADR nahm hierbei sehr lange Zeit in Anspruch, da zudem der Fahrer und auch der Beförderer nach telefonischer Rücksprache nicht in der Lage war, mitzuteilen, wo das Tankschild angebracht war.
Nach einiger Zeit konnte ich dieses schließlich ausfindig machen.
Es befand sich im Armaturenschrank (oben, versteckt hinter einem dortigen befindlichen Rohrleitung). Die eingeprägten  Daten waren nur schlecht oder überhaupt nicht lesbar.
Meine Frage:
Würden Sie die beschriebene Stelle, wo das Tankschild angebracht war, als leicht zugänglich ansehen?

Für die Antworten besten Dank.
Horst Zach

Meines Erachtens ist dies nicht leicht zugänglich.
Hierbei liegt aber die Hauptverantwortung beim Hersteller
und dem Sachverständigen der bei der Zulassung des Fahrzeuges dies bemängeln sollte.
Hier sollte man ggf. an die Sachverständigenorganisation oder Hersteller einen Hinweis geben.
Kontrolle dient auch der Verbesserung eines schlechten Zustandes.
Ein Bussgeld ist dann nicht angemessen wenn es sich hierbei um den einzigen Mangel handelt insbesondere wenn der Adressat der Beförderer/Halter wäre.

Mit freundlichem Gruß
Jörg Holzhäuser
 Freistellungen 12.01.2007 (10:28 Uhr) martinus
Nach 1.1.3.1 c sind Befoerderungen, die von einem Unternehmen in Verbindung mit ihrer Haupttaetigkeit durchgefuehrt werden ....ohne Ueberschreitung von Hoechstmengen ...frei. Schoen! Befoerderungen zur internen oder externen Versorgung sind nicht frei.
Nehmen wir an, das Ausfuehrungsunternehmen liefert zur Reparatur eines Industriefussbodens  EP-Harz an die Baustelle - das muesste nach dem ersten Satz frei sein. Andererseits ist das doch auch eine externe Versorgung. Wie halte ich das auseinander??? Wenn ich im Produktionswerk Gefahrgutrohstoffe ueber eine oeffentliche Strasse von Werksteil 1 nach 2 transportiere - ist das eine Befoerderung in Verbindung mit der Haupttaetigkeit?

Danke!
 Re: Freistellungen 14.01.2007 (12:46 Uhr) Jörg Holzhäuser
Der erste Fall ist immer in Verbindung mit der Haupttätigkeit zu sehen. Eine Versorgung wäre dann der Fall wenn Sie dort ein Lager vorhalten würden und es dann beliefern ohne das die Materialien direkt verbraucht werden.
Der Transport eines Gefahrgutes im Rahmen eines Produktionsprozesses fällt nicht unter 1.1.3.1 c).
Siehe hätten wahrscheinlich dann auch Probleme mit den Mengengrenzen wie max. 450 Liter je Versandstück.
Hier hilft ggf. eine Ausnahmezulassung nach § 5 Abs. 1
durch die zuständige Landesbehörde.

Mit freundlichem Gruß
Jörg  Holzhäuser
 LQ-Umverpackung 08.01.2007 (08:52 Uhr) martinus
Guten Tag,

ein 2-K-EP-Kleber ist in einer zusammengesetzten Verpackung. Die LQ-Bedingungen sind erfuellt. Der Karton aus Pappe ist mit LQ gekennzeichnet.
Die Kartons kommen auf eine Palette, eine Umverpackung aus Schrumpffolie wird angelegt. LQ ist nicht mehr sicher zu sehen.

Muss oder sollte "LQ" auf die Umverpackung?

Danke
 Re: LQ-Umverpackung 08.01.2007 (22:48 Uhr) Jörg Holzhäuser
Guten Tag

es muss nach 3.4.7 LQ auf der Umverpackung angegeben werden. Jedoch nicht das Wort Umverpackung.

Gruß
Jörg Holzhäuser

Hallo und guten Tag,

seit geraumer Zeit beschäftigt man sich in einem Forum für Modellflieger mit der Frage,ob es gesetzliche Vorschriften gibt die es verbieten Modellkraftstoff (Methanol-Nitomethan-Ölgemisch) in größeren Mengen (ca.340 Liter) im privat PKW (Kleinbus) zu befördern.

Welche gesetzlichen Regelungen gibt es,oder was ist bei einem solchen Vorhaben zu beachten?

Für eine umfassende Antwort wäre ich sehr dankbar!

Gruß

H.Leuschner

Hallo Herr Leuschner,

wissen Sie wie der Treibstoff klassifiziert ist.
Sie müssen in Deutschland als Privatperson auch die Mengengrenzen nach dem ADR für freigestellte Beförderung einhalten. Das könnten je nach Verpackungsgruppe 333kg/Liter oder 1000kg/Liter sein.
Sie müssen aber eigenverantwortlich sicherstellen, dass kein Treibstoff während der Beförderung austreten kann.
Hierzu gehören geeignete stabile Behälter und eine ausreichende Ladungssicherung.
In einem normalen Pkw sehe ich da bei 340 Litern schon Probleme für das Fahrzeug.
Für die weitere Beantwortung benötige ich nähere Angaben wie Behälterart, - größe und Art des Fahrzeuges.

Mit freundlichem Gruß
Jörg Holzhäuser

> Hallo Herr Leuschner,
>
> wissen Sie wie der Treibstoff klassifiziert ist.
> Sie müssen in Deutschland als Privatperson auch die
> Mengengrenzen nach dem ADR für freigestellte Beförderung
> einhalten. Das könnten je nach Verpackungsgruppe
> 333kg/Liter oder 1000kg/Liter sein.
> Sie müssen aber eigenverantwortlich sicherstellen, dass
> kein Treibstoff während der Beförderung austreten kann.
> Hierzu gehören geeignete stabile Behälter und eine
> ausreichende Ladungssicherung.
> In einem normalen Pkw sehe ich da bei 340 Litern schon
> Probleme für das Fahrzeug.
> Für die weitere Beantwortung benötige ich nähere Angaben
> wie Behälterart, - größe und Art des Fahrzeuges.
>
> Mit freundlichem Gruß
> Jörg Holzhäuser

Hallo Herrr Holzhäuser,

die einzelnen Behältnisse in denen sich der Modellkraftstoff bfindet sind 3,78 Liter Behälter = 1 Gallone zu je 6 Stück in einem Karton.
Der Beförderer möchte 15 Kartons aus Holland abholen und ich denke das dies mit einem BUS (Kleintransporter) erfolgen soll!



Gruß

H.Leuschner

>
 Re: Transport gefählicher Güter im Privatbereich 04.01.2007 (08:33 Uhr) Thomas Damm
Hallo Herr Leschner,

ich habe mal im Internet gesucht und bin auf die Firma Möllenberg und Sonntag gestoßen. Dort werden verschieden Modellkraftstoffe angeboten. Die Bezeichnung beginnt mit FLY ...... und werden mit den Sammelbegriff Molsyn bezeichnet. Dieser Stoff enthält die von Ihnen genannten Komponenten. Falls es sich bei Ihnen um diesen Stoff handeln sollte, ist dieser als UN 1992, ENTZÜNDBARER FLÜSSIGER STOFF, GIFTIG, N.A.G., Verpackungsgruppe II gefahrgutrechtlich eingestuft. Da grundsätzlich auch die Beförderung von Gefahrgut durch Privatpersonen den Gefahrgutvorschriften unterliegt und dieser Personenkreis nur unter bestimmten Bedingungen (siehe Antwort von Herrn Holzhäuser) vom ADR befreit wird, sind bei mehr als 333 Litern diese Stoffes die Gefahrgutvorschriften vollständig einzuhalten. Das wird ohne gefahrgutrechtlicher Beratung garantiert in die Hose gehen. Also, erst mal in Holland nach der konkreten UN - Nr. und der Verpackungsgruppe nach dem Gefahrgutrecht erkundigen. Falls die von mir genannten Daten zutreffen lieber ein Karton weniger kaufen und trotzdem die einzelnen Karton als Ladung richtig !!!! sichern. Entweder kraft- oder formschlüssig. Bei Formschluss kein Abstand von mehr als 10 cm zueinander oder zu den Bordwänden zulassen. Das Bußgeld ist hier im Gegensatz zum allgemeinen Straßenverkehr richtig teuer.


Mit freundlichen Grüßen
Thomas Damm
 branchengrösse gefahrgut 01.02.2006 (11:47 Uhr) kamaport
Hallo Forum,
ich muss eine kleine Hausarbeit über die Gefahrgutbranche erstellen. Schwerpunkt dabei ist die Herstellung von Gefahrgutbehältern. Also sowas wie grösste Hersteller, Marktanteile der entsprechenden Unternehmen usw.
Gibt es darüber irgendwelche Studien/ Artikel oder ähnliches. Für Hilfe jedweder Art bin ich ausserordentlich dankbar, da ich bislang nichts gefunden habe.
Viele Grüsse und Dank
Martin Werner
Hallo Herr Werner,


irgendwelche Statisken und Aufstellungen sind mir nicht bekannt. Am besten ist es, sich an die entsprechenden Fachverbände zu wenden.

Anschriften von Firmen finden Sie aber auch in den Gefahrgutmagazinen,wie
-Gefährliche Ladung(Storck -Verlag)
-Gefahrgut(Heinr.Vogel Verlag)
-Gefahrgutprofie(TÜV-Verlag)
-Der Gefahrgutbeauftragte(Storck Verlag)

Vielleicht rufen Sie mich mal an?

Klaus Ridder
Neuer Weg 22
53639 Königswinter
02244 870613

> Hallo Forum,
> ich muss eine kleine Hausarbeit über die Gefahrgutbranche
> erstellen. Schwerpunkt dabei ist die Herstellung von
> Gefahrgutbehältern. Also sowas wie grösste Hersteller,
> Marktanteile der entsprechenden Unternehmen usw.
> Gibt es darüber irgendwelche Studien/ Artikel oder
> ähnliches. Für Hilfe jedweder Art bin ich
> ausserordentlich dankbar, da ich bislang nichts gefunden
> habe.
> Viele Grüsse und Dank
> Martin Werner
Hallo,
in Selters/Westerwald gibt es die Firma Schütz, die  speziell IBC herstellt. Die Firma zählt zu den weltgrößten Produzenten.
Ich denke über die dortige Firmenleitung kann man vielleicht einiges für Ihre Hausarbeit in Erfahrung bringen.

Mit freundlichen Grüßen
Gefahrgutneuling



 Gefahrguteinstufung, Dieselrußfilter 17.07.2006 (11:50 Uhr) dancer1970
Hallo,
mir wurde die Frage gestellt, ob ein gebrauchter Rußpartikelfilter Gefahrgut ist und ich mußte erstmal passen.
Gem Abfallrecht wurde dieser mit dem AVV Code 160807 als gefährlicher Abfall eingestuft.
Der RPF besteht meines Wissens aus ähnlichen Materialien wie Katalysator aus Benzinfahrzeugen.
Der einzige Anteil, der dabei gefährlich sein könnte wäre meines Wissens der Ruß.
Der Anteil, der darin enthalten ist und deren Zusammensetzung wird sicher in jedem Fahrzeug anderes sein, insbesondre dann, wenn der Filter defekt ist und deshalb getauscht werden muß.

Meine Frage an das Forum: Unter welchen Bedingungen kann es sein, das ein RPF ein Gefahrgut darstellt.
Gibt es einen PAK Grenzwert, den man vielleicht heranziehen kann?

Danke Stefan

noch ne Frage, wie kann ich auf einen bestehenden Beitrag antworten?

 Re: Gefahrguteinstufung, Dieselrußfilter 17.07.2006 (22:10 Uhr) schindlbeck62
Hallo Stefan,
leider kann ich dir nur deine 2. Frage beantworten.
Du kannst auf einen Beitrag Antworten, indem du auf die Betreffzeile Doppelklickst.
Jetzt öffnet sich der Beitrag im separaten Fenster und unten rechts auf den Button auf Beitrag antworten klicken.

Gruß
Erwin



> Hallo,
> mir wurde die Frage gestellt, ob ein gebrauchter
> Rußpartikelfilter Gefahrgut ist und ich mußte erstmal
> passen.
> Gem Abfallrecht wurde dieser mit dem AVV Code 160807 als
> gefährlicher Abfall eingestuft.
> Der RPF besteht meines Wissens aus ähnlichen Materialien
> wie Katalysator aus Benzinfahrzeugen.
> Der einzige Anteil, der dabei gefährlich sein könnte wäre
> meines Wissens der Ruß.
> Der Anteil, der darin enthalten ist und deren
> Zusammensetzung wird sicher in jedem Fahrzeug anderes
> sein, insbesondre dann, wenn der Filter defekt ist und
> deshalb getauscht werden muß.
>
> Meine Frage an das Forum: Unter welchen Bedingungen kann
> es sein, das ein RPF ein Gefahrgut darstellt.
> Gibt es einen PAK Grenzwert, den man vielleicht
> heranziehen kann?
>
> Danke Stefan
>
> noch ne Frage, wie kann ich auf einen bestehenden Beitrag
> antworten?
>
 Re: Gefahrguteinstufung, Dieselrußfilter 18.07.2006 (09:11 Uhr) dancer1970
Hallo,
also das mit den antworten funktioniert schonmal.

Nach mehrmaligen nachdenken bin ich inzwischen zu der Erkenntnis gekommen, dass die RPF wohl kein Gefahrgut darstellen dürften.

Das würde ja auch bedeuten, dass ale Schornsteine oder Heizungsanlagen, sowie Auspuffteile als Gefahrgut gelten würden. Das habe ich allerdings noch nie gesehen, oder wurde das nur einfach übersehen?

Stefan


Guten Abend erst mal.

also nach meinem Kenntnisstand, sind Rußpartikelfilter nur nach dem geltenden Abfallrecht zu befördern und zu verpacken.
Denn Klassifiziert nach den Gefahreigenschaften ist er ja auch nicht.

 Gefahrzettel auf dem Produkt 13.10.2006 (07:13 Uhr) sikaautomotiv
Guten Tag, ich habe folgende Frage:
Wir sind ein Industriebetrieb für Klebstoffe. Wenn bei uns so genannte Vernetzter in Blechflaschen abgefüllt sind (Klasse 3, UN 1133) und diese in einen zugelassene Karton (der bekommt natürlich einen Gefahrzettel) verpackt werden, müssen die einzelnen Flaschen alle einen Gefahrzettel bekommen ?
Was ist, wenn die Etikettierung dafür keinen Platz mehr lässt? Also, reicht es wenn nur auf dem Karton gekennzeichnet wurde?
Danke schon jetzt für eine Antwort
Frank Höger
Zuletzt geändert von sikaautomotive am 16.10.2006 um 06:53 Uhr.
Sehr geehrter Herr Höger,

wie wollen Sie die "Blechflaschen" befördern?
Ich gehe davon aus es sind Blechkanister.
Wenn Sie den Klebstoff als begrenzte Menge nach Kapitel 3.4  ADR befördern wollen, dann benötigen die Innenverpackungen (Blechkanister) keine Gefahrzettel.
Es ist aber dann die Innenverpackung und die Gesamtmenge
des Kartons beschränkt.
Wie groß sind die Blechkanister.
Werden diese Klebstoffe dann in den Handel gesendet.
Ich weiss ich habe einige Fragen, aber nur so kann ich
Ihnen helfen.

Herzliche Grüße
Jörg Holzhäuser
 Kapitel 7.5 13.07.2006 (08:40 Uhr) Wesselhoeft
Sehr geehrte Damen und Herren

anbei bitte ich um Hilfe. Es geht um Kapitel 7.5.
Wie oft müssen die Rechtsvorschriften überwacht werden und wie weit geht die Überwachung, Begleitpapiere, Ausrüstung ist klar aber wie sieht es mit der Sichtprüfung des Fahrzeugs (Beförderungseinheit aus). Wie weit geht eine Sichtprüfung.
Beispiel Tankwagen Sichtprüfung Reifen, Aufbau keine erkannbaren Mängel, Kabel der elektrischen Leitung im Amaturenschrank und zu den Begrenzungsleuchten defekt.
Ist hier der Befüller verantwortlich, da dieser keine Ausbildung als TÜV- Sachverständiger hat.
Meiner Meinung nach reicht es aus, dass eine allgemeine Sichtprüfung stattgefunden hat. Der Befüller kann schließlich keine TÜV Abnahme durchführen, dieses wurde mir auch von anderen Stellen mitgeteilt.
Verantwortlich für die technische Sicherheit (elektrische Zuleitungen) ist der Halter und nicht der Befüller.

Wie wird es von Ihnen gesehen.
Vielen Dank im Voraus für die Antwort,
mit freundlichen Grüßen

Uwe Wesselhoeft
Gefahrgutbeauftragter/ EU- Sicherheitsberater
IHK- Anerkannter Ausbilder
Ausbilder Ladungssicherung
 Re: Kapitel 7.5 20.07.2006 (09:38 Uhr) Thomas Damm
Hallo Herr Wesselhoeft

natürlich ist der Verantwortliche des Befüllers kein TÜV - Sachverständiger. Ich würde hier davon ausgehen, was ein normal gebildeter und im Gefahrgut geschulter Bürger ohne weitere Hilfsmittel erkennen kann. Aber eine Sichtprüfung umfasst auch defekte Leitungen. Die Polizisten sind ja auch keine TÜV - Sachverständigen, so dass sich auf beiden Seiten zwei gleichwertig ausgebildete Bürger gegenüberstehen. Im Zweifelsfall hat der Richter, welcher nun wirklich in der Regel kein TÜV - Mensch ist, das Verschulden des Betroffenen einzuschätzen.

Mit freundlichen Grüßen
Thomas Damm


0 User im Forum. Kostenloses Forumhosting von plaudern.de. Dieses Forum im eigenen Design entführen. Impressum